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MELDUNG/180: Tiefe Einblicke - Neues Mikroskopiezentrum an der Universität Duisburg-Essen (idw)


Universität Duisburg-Essen - 11.11.2014

Tiefe Einblicke: Neues Mikroskopiezentrum



Sie brauchen Ruhe, ein gleichbleibendes Klima und stehen auf eigenen Fundamenten: die fünf hochauflösenden Großgeräte im neuen Mikroskopiezentrum der Universität Duisburg-Essen (UDE). 50 Gäste aus Forschung und Industrie fanden sich am 10.11. zur feierlichen Einweihung im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) ein.

Solche Analysetechniken sind erforderlich, um maßgeschneiderte Nanomaterialien mit definierten Eigenschaften gezielt herstellen zu können. Die empfindlichen Geräte im Wert von 5,7 Mio. Euro ermöglichen Messungen mit Auflösungen bis in den atomaren Bereich. Mit ihrer Hilfe können nun Momentaufnahmen der Materialstruktur festgehalten und dynamische Prozesse auf der Nanometerskala beobachtet werden.

"Jedes der Mikroskope bietet schon einzigartige Möglichkeiten in der Oberflächen- und Nanoanalytik", so der Leiter des Mikroskopiezentrums, Priv.Doz. Dr. Nils Hartmann. "Doch erst die Kombination dieser Geräte erlaubt in vielen Fällen eine umfassende Analyse der Materialien und Bearbeitung der wissenschaftlichen Fragestellungen." Finanziert wurden die Großgeräte vom Bund und vom Land NRW, neben Personalmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der UDE.

"Das Besondere unseres Konzepts ist, dass hier künftig Experten aus der Physik, der Chemie und den Ingenieurwissenschaften eng zusammenarbeiten, um nanostrukturierte Funktionsmaterialien bis ins Detail zu erforschen", so Hartmann bei der Einweihungsfeier. Das sei eine viel versprechende Grundlage dafür, dass neuartige Materialien für energietechnische Anwendungen entwickelt und optimiert werden können.

Die weit reichenden Möglichkeiten des Mikroskopiezentrums beeindruckten auch Gastreferent Prof. Laurence Marks. Der renommierte Materialwissenschaftler war eigens aus den USA angereist, um über die Struktur und Dynamik von Nanopartikeln und deren Bedeutung in verschiedenen Anwendungsbereichen zu sprechen.



Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution801

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Duisburg-Essen, Beate Kostka M.A., 11.11.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2014