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SONSTIGES/8298: Tragisches und Kurioses - 03.12.2019 (SB)


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Lübecker entscheiden gegen Übernahme von AKW-Schutt

Fest steht, daß Schleswig-Holsteins drei ausgediente Atomkraftwerke abgerissen werden sollen. Dagegen steht noch nicht fest, wo die riesigen Mengen an Bauschutt untergebracht werden sollen.

Zumindest hat sich die Lübecker Bürgerschaft bei ihrer abschließenden Sitzung zu dem Thema eindeutig dagegen ausgesprochen, den Schutt auf der Lübecker Mülldeponie Niemark zu entsorgen.

Das Umweltministerium sucht im hohen Norden nach Deponien für fast 35.000 Tonnen kaum radioaktiven Bauschutts aus dem Abriß der drei schleswig-holsteinischen Atomkraftwerke, wie NDR1 Welle Nord berichtete. Laut Ministerium kommen neben Lübeck drei weitere Deponien dafür in Frage.

Schwach radioaktiv bedeutet, daß die Mengen an Schrott und Schutt so mit anderen Materialien gestreckt werden, daß die Dosiskriterien für die Bevölkerung nicht überschritten werden. Die meisten der Lübecker Abgeordneten bezweifelten die Einhaltung solcher Kriterien.

3. Dezember 2019


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