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AUSLAND/8378: Aus aller Welt - 12.01.2020 (SB)


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Gewerkschaften in Frankreich bei Rentenreform gespalten

Seit Wochen protestiert die Bevölkerung in Frankreich gegen die Rentenreformpläne ihrer Regierung. Am vergangenen Sonntag wurde unter anderem die Pariser Metro erneut bestreikt. Die Gewerkschaft CGT verlangt den vollständigen Verzicht auf die Reform und will weiter dafür kämpfen. Dazu wurde für diese Woche ein weiterer Protesttag angesetzt. Zuvor hatte Premierminister Philippe den Gewerkschaften und Arbeitgebern in einem Schreiben angeboten, unter bestimmten Bedingungen auf die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre zu verzichten. Dazu müßten die Sozialpartner allerdings bis Ende April Finanzierungsvorschläge auf den Tisch legen. Bei der CFDT, der größten Gewerkschaft des Landes, und der Gewerkschaft Unsa bewertete man den Vorschlag Philippes positiv, während die CGT darin ein Täuschungsmanöver erkannte, um die Zustimmung bestimmter Gewerkschaften für die Rentenreform zu bekommen.

12. Januar 2020


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