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AUSLAND/8294: Aus aller Welt - 20.10.2019 (SB)


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Chiles Präsident Piñera zieht Fahrpreiserhöhungen zurück

Chiles Präsident Piñera hat am Samstagabend die Fahrpreiserhöhung für U-Bahn und Busse in der Hauptstadt Santiago zurückgezogen. In der Stadt wurde seit einer Woche gegen die geplante Preiserhöhung um rund vier Prozent demonstriert. Außerdem wandten sich Teilnehmer und Teilnehmerinnen zahlreicher Kundgebungen im Land gegen wirtschaftliche und soziale Probleme angesichts einer tiefen Kluft zwischen Arm und Reich. Zum Ende der Woche eskalierte der Protest. Dabei wurden U-Bahnhöfe verwüstet und Busse in Brand gesetzt. Piñera rief den Ausnahmezustand aus und verhängte für Santiago de Chile mit seinen sieben Millionen Einwohnern sowie das Umland eine Ausgangssperre. Hunderte von Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen rückten in einige Stadtteile ein. In der Nacht auf Sonntag wurde in Santiago ein Supermarkt geplündert. In dem Feuer, welches dort ausbrach, kamen drei Menschen ums Leben.

20. Oktober 2019


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