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INTERVIEW/029: Kulturmarathon in der Region - Heiko Langanke im Gespräch (SB)


Wer küßt das Aschenputtel wach?

Interview mit SuedKultur-Sprecher Heiko Langanke am 4. September 2013 im Harburger Kulturcafé Komm du



Heiko Langanke ist bekennender Jazzfan. Das Studium hat den 1968 in Dortmund Geborenen von der Ruhr an die Elbe gespült. Hier engagiert sich der ehemalige Journalist, studierte Politologe und heutige Unternehmensberater seit einigen Jahren für die Kultur in seinem Stadtteil. Mit SuedKultur haben er und andere einen unbürokratischen Verbund Harburger Kulturschaffender ins Leben gerufen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, diesen mehr Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zu verschaffen.

Am Rande einer Pressepräsentation der diesjährigen SuedKultur MusicNight am 21. September mit 24 Bands in 15 Clubs im Zentrum Harburgs hatte der Schattenblick die Gelegenheit zu einem Gespräch über sein Engagement, eine Kulturinitiative von unten und die kulturpolitische Lage in seinem Revier.

Schattenblick: Was steckt hinter der Idee von SuedKultur, was ist die Geschichte und wie hat sich das Ganze entwickelt?

Heiko Langanke: Die Idee kam 2005 auf, als wir mit dem Jazzclub im Stellwerk begonnen hatten. Damals gab es als Musikkneipen in Harburg nur das Consortium und die Rieckhof-Bar. Wir hatten allerdings immer schon Bildende Kunst in Harburg und wir sind relativ schnell mit Nuca Selbuz vom Theater Harburg zusammengekommen und mit Micky, der zu der Zeit das Consortium gemacht hat. Zufällig ist damals der Jazzclub mit einem Tag der offenen Tür in den Kulturtag, wo fast nur bildende Kunst repräsentiert war, reingerutscht. Das war ein ganz großer Erfolg, denn wir waren das einzige musikalische Element dabei. Es war rappelvoll, weil die Leute natürlich nicht nur Ausstellung gucken wollten, sondern sich auch für Musik interessiert haben. Das Consortium und ein paar andere kamen auf mich zu und fragten, warum ich beim Kulturtag dabei bin und andere nicht. Da habe ich gesagt, das weiß ich nicht, da gibt es kein festes Gremium, das darüber entscheidet. So sind wir auf die Idee gekommen, daß wir viel mehr Kontakt miteinander haben und uns austauschen müßten, was im Alltag allerdings schwierig ist. Den Jazzclub haben wir schon immer ehrenamtlich gemacht, zum Wochenende oder abends, das Consortium war auch abends, Theaterleute sind mehr tagsüber aktiv und haben auch andere Arbeitszeiten, so daß es beinahe unmöglich ist, daß man mal bei dem anderen guckt, was der eigentlich macht, geschweige denn, daß man wirklich Kontakt hat. Es waren aber auch ganz pragmatische Sachen, die dazu geführt haben. Ganz konkret war es das Theater Harburg, das sich gewundert hat, daß man in Harburg sehr viel schneller an eine Kabeltrommel für Strom kommen konnte, als sich die im Theater in Altona extra zu besorgen. Wenn wir also schon untereinander nicht wußten, wer wir sind und was wir eigentlich machen, dann schien es umso nötiger, das mal nach außen darzustellen.

Foto: © 2013 by Schattenblick

Heiko Langanke
Foto: © 2013 by Schattenblick

So haben wir als erstes eine Zeitschrift rausgebracht, ein DIN A4-Blatt, wo einfach Kulturtermine drauf sein sollten, ohne daß man von jedem einzelnen Veranstalter Flyer hätte sammeln müssen, um zu gucken, was habe ich da so an Möglichkeiten, wenn mal Besuch da ist oder wo kann man selber am Wochenende hingehen.

Dadurch hat sich der Kreis Stück für Stück erweitert, wobei sich das Printmedium SuedKultur als nicht so brauchbar erwies. Ähnlich wie bei einer Monatszeitschrift muß man die Termine sehr früh haben. Wir hatten auch den Anspruch, vorwiegend solche Termine zu besprechen, die in ganz Hamburg attraktiv sind, also mit einem gewissen städtischen Charakter und nicht nur auf Harburg bezogen. Da hatten wir natürlich das Problem, daß in Harburg niemand Anzeigen in so einem Blatt schaltet. So haben wir damals den Bezirk um Unterstützung gefragt, aber wie immer, wenn man mit der Politik in Harburg zu tun hat, kriegt man eigentlich nur ein müdes Grinsen. In der Zeit kamen dann alle zunehmend darauf, daß das Internet eine sehr interessante Variante ist. Ich kannte einen Programmierer, der ein Jazzportal für Hamburg aufgemacht hatte, was sehr gut funktionierte, wo man einfach Termine darstellte, sich aber inhaltlich nicht einmischte, und die Clubs für sich selber werben konnten, so daß man keine Redaktion braucht, sondern eigentlich nur die Technik zur Verfügung stellt. Das haben wir dann für die sued-kultur.de-Seite auch anvisiert, weil es das günstigere Medium ist, aber auch da wurde die Finanzierung von niemandem mitgetragen. Weil ich nun selber eine kleine Marketing- Firma habe, habe ich gesagt, dann bezahle ich das vorweg, und wir gucken, ob wir das Geld später zusammenkriegen. Zum Glück sind damals die Saga und die Sparkasse Harburg-Buxtehude als einmalige Spender aufgetreten und haben die Programmierung quasi gegenfinanziert.

SB: Und jetzt kostet es nichts mehr?

HL: Jetzt sind es nur noch die Provider-Kosten und wenn wir ein neues Profil zum Beispiel für das Café Komm du einrichten, da muß einmal die Gestaltung vorgenommen werden, aber dann kann man das selber einpflegen, auch wenn man nicht besonders viel Ahnung vom Internet hat. Und siehe da - es funktioniert. Wir haben 60 bis 70 eingetragene Veranstaltungen im Monat, das läuft dann automatisch durch und ist auch mit Facebook verbunden. Inzwischen sind das immer so 600 am Tag, die da drauf gehen, das sind bald 20.000 im Monat und wenn Hafenfest ist, dann geht es nochmal steil nach oben. Das ist schon brauchbar.

SB: Wer ist beteiligt an dem Projekt SuedKultur?

HL: Das ist kein geschlossener Kreis. Wir haben bewußt Wert darauf gelegt, für jeden offen zu sein. In der Praxis ist es natürlich so, wenn jemand Probleme hat, ist so eine Vereinigung, wo man sich Hilfe oder Unterstützung sucht, natürlich gefragter, als wenn man keine Probleme hat.

SB: Trefft ihr euch regelmäßig?

HL: Ja, einmal im Monat. Wenn manchmal Leute aus der Politik oder aus dem City-Management kommen, räumen wir denen eine halbe Stunde Sprechzeit ein, aber ansonsten ist es so, daß die Kulturleute unter sich bleiben, um sich auszutauschen, mal Unmut loswerden zu können, und die Sachen bleiben dann auch unter uns.

SB: Was sind eure größten Schwierigkeiten, was eure größten Erfolge?

HL: Kultur hat immer ein Problem: Geld und Respekt. Man macht nicht alles nur mit Geld, aber eben mit Respekt. Ein ganz großes Problem in Harburg ist es, in der Verwaltung Anlaufstellen zu finden, wo man sich gut aufgehoben fühlt, wenn man z.B. mal ein Open Air Kino machen oder wie jetzt bei der MusicNight herauskriegen will, wer eigentlich für die Genehmigung von Außenplakaten oder Stellwänden zuständig ist. Das ist in Harburg nicht wirklich eingespielt und geübt, da wollen wir ran. Was wir geschafft haben, ist, daß der Kulturausschuß im Bezirk die SuedKultur als Beirat mit herangezogen hat, wobei die Art, wie der Beirat wahrgenommen wird, uns nicht zufriedenstellt. Wir wollen einen Beirat aus unserer Perspektive, denn wir sind die Kulturschaffenden und wir können zum Beispiel auch beraten, wie man Kultur nach außen besser darstellt. Das wird aber in der Politik nicht so wahrgenommen, sondern eher nach der Maßgabe, wenn wir die jetzt miteinbeziehen, dann machen sie uns keinen Ärger; das ist ganz platt mein Gefühl. Da wollen wir schon noch den Finger in die Wunde legen, weil in Hamburg einfach viel zu viele Gespräche hinter verschlossenen Türen stattfinden. Wer eine Förderung kriegt, muß öffentlich den Mund halten, und das ist nicht gut. Kultur ist auch dafür da, eine positive Auseinandersetzung zu schaffen. Das findet nicht immer einvernehmlich statt, aber wir stehen auch dafür, Reibungsflächen zu schaffen, uns Respekt zu verschaffen, und das funktioniert sehr gut. Und es gibt natürlich den Respekt untereinander, daß man, selbst wenn man völlig verschiedene Stilrichtungen hat, auch mal sagt, das ist gut, je vielfältiger die Kultur ist, die wir haben, um so besser. Da hilft einer dem anderen mit Fachkenntnis oder Technik, das ist im Alltag unersetzlich.

Werbeplakat zur 3. SuedKultur Musiknacht - Foto: © 2013 by Sabine Schnell reflexblue

Geht 2013 bereits ins dritte Jahr: die SuedKultur Musiknacht
Foto: © 2013 by Sabine Schnell reflexblue

SB: Unter dem Motto "Metropole Hamburg - Wachsende Stadt" planen die Stadtentwickler den "Sprung über die Elbe". Es gibt auch für Harburg neue Perspektiven - was ist eure Haltung in puncto Kultur und Kulturförderung dazu?

HL: Harburg ist ja nochmal ganz speziell. Das bißchen, was Harburg überhaupt an Geld für Kultur hat, ist albern, das bemängeln wir seit Jahren. Mittlerweile gibt es sieben Bürgerschaftsabgeordnete, damit haben sie nach der Wahl ganz groß getrumpft, aber man merkt nichts davon. Wir haben nicht das Gefühl, daß irgendeiner dieser Abgeordneten sich im Bereich Kultur ernsthaft stark macht, es scheint eher ein Pseudoposten zu sein. Das akzeptieren wir so nicht. Was uns natürlich unzufrieden stimmt, ist die Art von Kulturpolitik in Hamburg, die immer auf Leuchtturmprojekte setzt, die wir in Harburg gar nicht haben. Die Falckenberg-Sammlung war so ein Thema. Wir haben es gut gefunden, daß es diese Sammlung gibt, haben aber damals schon, auch zusammen mit Herrn Falckenberg, gesagt: Es ist gut, wenn er eine Förderung kriegt, aber es kann nicht sein, daß das zu Lasten der alltäglichen Kultur geht, weil wir als kleine Kulturschaffende nicht diesen Status haben. Das ist ja passiert, daß 500.000 Euro pro Jahr an die Falckenberg-Sammlung gehen und alles andere wird vernachlässigt. Das ist nicht in Ordnung und da muß ein Gegenpol geschaffen werden.

Ähnlich ist es mit der Kulturtaxe, auch da gibt es Unstimmigkeiten. Es hieß, bewerbt Euch alle über die Kulturtaxe, aber daß eine Tourismustaxe in Harburg ankommt, ist äußerst unwahrscheinlich. Das kann nicht ernsthaft sein, daß man uns darauf vertröstet, indem wir Anträge stellen sollen. Die Kulturtaxe war kaum eingeführt, da hat der Kunstverein - zum Glück - sofort 50.000 gekriegt, aber es konnte keiner in Harburg sagen, wie sie das gemacht haben. Keiner weiß, wie das Procedere stattfindet. Mit dem Stellwerk ist es ein ähnliches Ding. Wir haben das früher als Jazzclub betrieben und zugesehen, bevor der Laden ganz zumacht, daß er als Musikspielstätte erhalten bleibt. Ich habe Partner gesucht und gefunden, die ganz angetan waren, auch wenn sie Harburg nicht so wirklich auf dem Zettel hatten, eine Dreiergruppe, die Hip Hop und solche Sachen macht. Die hat jetzt massive Schwierigkeiten mit der Deutschen Bahn und mit der Bundespolizei, die unten drunter ist. Die Bezirkspolitiker aus Harburg haben das überhaupt nicht wahrgenommen. Jetzt wird es eine große Runde geben, die von der Kulturbehörde begleitet wird, um da eine Schlichtung hinzukriegen, damit diese Spielstätte erhalten bleibt. Es spricht Bände, daß Harburg sich, zumindest was Politik angeht, selber lächerlicher macht als nötig.

SB: Kommen wir nochmal auf diesen großen "Sprung über die Elbe": Bislang vernachlässigte Stadtteile sollen attraktiver gemacht werden für Neuinvestoren und Unternehmensansiedlungen. Welche Veränderungen erwartet ihr für Harburg und welche befürchtet ihr?

HL: Wir verfolgen das. Vor zwei Jahren hatten wir zu dem Thema Christoph Twickel ins Stellwerk eingeladen, der über "Gentrifidingsbums oder eine Stadt für alle" geschrieben hat. Da ging es auch um die Frage, ob die Gentrifizierung nach Harburg kommen wird. Er zuckte nur mit den Schultern und sagte, ich glaube nicht, daß Harburg das Problem haben wird, weil wir alleine medial in Hamburg überhaupt nicht als interessanter Stadtteil wahrgenommen werden.

SB: Noch nicht.

HL: Hamburg ist sehr groß. Wandsbek, Ohlsdorf, die ganzen Außenbezirke, wo ein Gutteil der Hamburger lebt, werden öffentlich gar nicht wahrgenommen. Für die Zeitungen oder auch den NDR gibt es diese Stadtteile gar nicht. Man hat das Gefühl, ganz Wandsbek hat überhaupt keine Kultur, was ja nicht hinkommen kann bei so vielen Menschen. Bergedorf hat das gleiche Problem. Beim "Sprung über die Elbe" war wohl eher an Wilhelmsburg gedacht, weil man internationales Geld für die Bauausstellung akquirieren wollte. Aber Harburg selbst, da können wir, glaube ich, erstmal in Ruhe abwarten.

SB. Sie glauben, daß das, was man befürchten könnte, überhaupt nicht stattfindet?

HL: So wie sich die Politik benimmt, mache ich mir wenig Sorgen. Natürlich, die Entwicklung wird kommen, die Stadt wird wachsen, und das bis zu den Stadtgrenzen, denn sie kann ja nicht territorial wachsen, aber das ist eine langsame Entwicklung. Je mehr wir zusammengeschlossen sind und uns austauschen, umso besser werden wir solche Sachen verfolgen und auch mitgestalten können.

SB: Das heißt, es gibt im Moment auch keinen Bedarf, sich an so etwas wie der Bewegung "Recht auf Stadt" zu beteiligen?

HL: Punktuell findet das statt, weil wir Kulturschaffende sind und es immer wieder Berührungspunkte gibt, aber eigentlich sind das Organisationen, die uns gar nicht auf dem Zettel haben. Wir reden hier zum Beispiel schon ewig darüber, wie wir die Technische Universität einbinden können, aber das setzt voraus, daß der Technische Bund selber Interesse daran hat. Daß das nicht da ist, zeigt, daß Harburg noch nicht wo weit ist, ein Miteinander zu gestalten. Einfach zu sagen, wir sind dagegen, halte ich nicht für den richtigen Weg. Bei baupolitischen Projekten wie der Schloßinsel zum Beispiel muß man sich natürlich schon fragen, ob Politik auf dem Zettel hat, daß man nicht nur über Bauprojekte, sondern auch über Menschen entscheidet und das hat natürlich mit Kultur zu tun. Da haben wir als 'Dorn im Fleisch' ja die Kulturwerkstatt und daneben zum Beispiel Werner Pfeifer, der sich als Künstler bemüht, die alte Fischerauktionshalle zu kriegen, die abgerissen werden sollte für ein neues Bürogebäude. Dadurch, daß man die Harburger Macher kennt, haben wir ganz gute Möglichkeiten, relativ früh Einfluß zu nehmen und zu sagen: "Sorry - aber alles nur Neubau, so funktioniert das nicht."

Foto: © 2013 by Schattenblick

SB-Redakteurin im Gespräch mit Heiko Langanke
Foto: © 2013 by Schattenblick

SB: SuedKultur will nach seinem Selbstverständnis "Kultur fördern und nicht Kommerz". Geht das überhaupt oder ist das nicht eher ein etwas blauäugiger Wunsch?

HL: Das hängt von der Definition ab. Wenn man mit Kultur Geschäfte machen will, also auch Gewinn, kommt man eher auf Musicals oder so etwas. Daß man aber die Art von Kultur, über die wir reden, mit Gewinn betreiben kann, ist eigentlich ausgeschlossen. Die Grundkonditionen sind ganz andere. Man kann vielleicht die Miete und auch ein paar Euro durch die Gastronomie mitverdienen, man braucht wirtschaftliche Einnahmen, also zum Beispiel einen Eintritt, es muß auch von den Bierpreisen was überbleiben, um den Kulturbereich mitzufinanzieren, so 'rum muß man es sehen. Die Kultur ist eigentlich dasjenige, was immer Geld kostet.

SB: Das klingt nicht nur wie eine Tatsachenfeststellung, sondern auch wie ein Credo.

HL: Wenn man es mit Leidenschaft macht, wenn man sich um die Inhalte wirklich kümmert, kommt man da nicht drumherum. Nehmen wir die Musik als Beispiel: In dem Moment, wo ein Musiker so bekannt ist, daß er 2.000 Leute zieht, nimmt er auch die entsprechende Gage. Entsprechend kommen höhere GEMA-Kosten auf ihn zu, die Künstlersozialkasse, ein Manager will meist auch noch bezahlt werden, Werbekosten - alleine in Hamburg plakatieren zu können, ist immens teuer -, wenn man diesen ganzen Apparat mitmacht, kommt man auf Konzertgrößen, wo man erstmal 4.000 Leute kriegen muß. Wenn man die nicht kriegt, macht man Verluste. Karsten Jahnke mit seinem Reeperbahn Festival zum Beispiel hat die ersten drei Jahre mehrere Hunderttausend Euro versenkt. Wenn ihm jetzt unterstellt wird, das liefe ja wirtschaftlich so erfolgreich, dann muß man drei Jahre Verluste mit berücksichtigen. Wenn man von vornherein Gewinne möchte, dann ist nicht mehr Kultur die Leidenschaft.

SB: Heißt das in eurem Fall auch Leidenschaft für den Stadtteil?

HL: Das würde ich nicht für alle unterschreiben, aber es spricht ja schon Bände, daß wir 90 Prozent aller SuedKultur-Teilnehmer auch bei der MusicNight haben. Natürlich gibt es immer mal den neidischen Blick über die Elbe, das ist vielleicht auch Marketing-gesteuert, weil alle sagen, nördlich der Elbe, da nehmen die uns gar nicht wahr. Was die Leute nicht auf dem Zettel haben: südlich von Harburg nehmen uns alle wahr! Für die sind wir ja schon Hamburg, die haben auch keine Lust, über die Elbe zu fahren, die freuen sich über unser Angebot - 20 Minuten Fahrtzeit gespart, können mit der S-Bahn noch hin und her fahren -, für die sind wir Stadt, da gibt es diese Diskussion gar nicht. Und das ist eigentlich unsere Chance!

SB: Vielen Dank für das Gespräch!


Anmerkung:

Einen Bericht zur Suedkultur MusicNight im Schattenblick unter
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BERICHT/016: Verwurzelt, gewachsen, erblüht - wandelbare Bezirkskultur (SB)
www.schattenblick.de/infopool/musik/report/murb0016.html

20. September 2013