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LABEL/3537: Glitterhouse-Neuigkeitenbrief - 08.03.13 (glitterhouse)


DER GLITTERHOUSE-NEUIGKEITENBRIEF (08.03.2013)



Junge, Junge, Junge! Was ist denn da beim "Echo" los? Ohweia. Aber das muss uns alles auch nicht weiter kümmern. Wir wissen zu unterscheiden zwischen gut und schlecht. Und ihr bekanntlich auch. Daher freuen wir uns gemeinsam auf wundervolle Veröffentlichungen, die inhaltlich wertvoll und musikalisch spannend sind. Die emotionalen Begleitschutz geben, wenn die Welt und ihre Bewohner mal wieder völlig durchdrehen, wenn z.B. der Zugang zu Wasser privatisiert wird. Ohweia. Das Gute wird dagegen hier wärmstens empfohlen. Nur Hören, das muss schon jeder selbst tun, bitte. Danke.

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ORANGE BLOSSOM SPECIAL 17:

Mit der Weser-Therme Bad Karlshafen (www.wesertherme.de/) und Lemonaid (http://www.lemon-aid.de/) begrüßen wir zwei neue Kooperationspartner in der OBS-Familie. Herzlich willkommen!

Neues zum OBS immer frisch auf www.orangeblossomspecial.de und auf der OBS-facebook-Seite.


EMPFEHLENSWERT

Rockpalast-Crossroads: das Programm steht Vom 20.-23. März veranstalten unsere Freunde vom WDR Rockpalast in der "Harmonie" in Bonn-Endenich wieder das Crossroads-Festival. Wieder einmal wurde ein fantastisches Programm zusammengestellt. Dabei sind And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Get Well Soon, Flowerpornoes, Navel, Hong Faux, Brother & Bones, Rival Sons und The Chuck Norris Experiment. Alle Details unter:
http://www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/konzerte/2013/0320/


PRESSFRISCH AUF GLITTERHOUSE RECORDS:

THE DeSOTO CAUCUS - Offramp Rodeo
(CD / LP+CD / digital) (VÖ: 08.03.2013)
Die vier Dänen sind seit Jahren die Band von Howe Gelb, mithin die europäischen Giant Sand, fungieren außerdem u.a. als Band für Isobel Campbell und Mark Lanegan, sowie Kurt Wagner oder Scout Niblett und sind als Nive Nielsen's Deer Children oder mit Plastic Horse auf Tour. Aber neben ihrem Ansatz "to play with anyone interesting around" sind sie als The DeSoto Caucus ganz sie selbst. Mit eigenen Songs, die ihre Einflüsse ("mainly all kinds of Cosmic American Music") widerspiegeln, die aber nicht nur nach Joshua Tree, Wüste oder Sessions am Lagerfeuer klingen, sondern vielschichtig und in ihrer unprätentiösen Brillanz atemnehmend sind. Zum über allen Zweifel erhabenen Songwriting gesellt sich höchste musikalische Akkuratesse, einhergehend mit einer lässigen Chuzpe, für die es keinen anderen Begriff als "cool" gibt. Komplexe Grooves und coole Gitarren in einer zeitlosen Vintage-Klanglandschaft - The DeSoto Caucus verbinden Geschmack, Stil und Kennerschaft. Die Jungs wissen was sie tun. Und das tun sie begeisternd.
www.desotocaucus.com

Ihr hochinteressant gedrehtes Video zu "Live in the Stream" gibt es hier zu sehen!


DEMNÄCHST IN DIESEM THEATER:

ANDREA SCHROEDER - Helden/Kälte
(7"-Single / digital) (VÖ: 15.03.2013)
Im Vorfeld ihrer Blackbird Tour werden wir Andrea Schroeders neue Single "Helden" veröffentlichen. Nach Ihrem laut Musikexpress "sensationellen Debüt", legen "Andrea Schroeder und ihre verrucht-schöne Stimme" (Rolling Stone) am 15.03. mit einer atmosphärisch dichten Cover-Version des David Bowie Klassikers "Helden" nach. Aufgenommen, wie das Original, in den legendären Hansa-Tonstudios Berlin, präsentiert Andrea eine dunkle und stilvolle Version, die respektvoller und gleichzeitig eigenständiger nicht sein könnte. Ein Kleinod.
www.andreaschroeder.com

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB - SCAC 102 An Introduction for Young and Old Europe
(Best Of CD + DVD / Do-LP + CD + DVD) (VÖ: 23.03.2013)
Endlich bei uns: Die wundervolle und verrückte Welt von SCAC. Eine der faszinierendsten Live-Bands des Planeten, aus Denver, Colorado hat endlich im Glitterhouse-Hafen angelegt. Wir starten die Zusammenarbeit mit einer Best Of CD plus DVD. Die Doppel-LP kommt mit DVD und CD.
www.slimcessnasautoclub.com

Später:

COME - Eleven:Eleven (DeLuxe-Re-Release mit Bonus-CD)
THE JEFFREY LEE PIERCE SESSION PROJECT Vol. 3
SCOTT MATTHEW - new album
NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN - new album
SPAIN - new album

Unser Sublabel GLITTERBEAT trumpft ab März auf mit:

MARK ERNESTUS meets BEN ZABO 12"-Vinyl
SAMBA TOURÉ - Albala (CD / LP+CD)
DIRTMUSIC - Troubles (CD / LP +CD)
BEN ZABO - Democratie (CDEp)

Und viele Preziosen mehr...

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GLITTERHOUSE RECORDS - MAILORDER

!!!Jetzt Neu: Mailorder-Katalog 2.0!!!
Der grenzenlos geniale Glitterhouse Mailorder-Katalog ist jetzt auch online verfügbar. In gewohnter Güte, diesmal aber einfach und bequem auf dem heimischen Bildschirm. Schont den Postboten und zusätzlich noch die Umwelt. Selbstverständlich senden wir Euch auch weiterhin und auf Wunsch das begehrte Stück Papier bis an die Türschwelle! Sehen wir das Ganze eher als zusätzlichen Schritt in die nicht allzu ferne Zukunft.

Also: einfach mal ausprobieren!


Stag-O-Lee

Drei neue Veröffentlichungen bei Stag-O-Lee, dem Garage-Soul-Label der Zukunft! Und im März ein Angebot, das man nicht ablehnen kann! Brandneu sind die Electric Prunes/Shadows Of Knight 7" und die beiden Jim Jam Gems 10". Darüber hinaus gibt es diesen Monat den gesamten Backkatalog teilweise extrem verbilligt!

Electric Prunes/Shadows Of Knight - All The King's Horses/I Never Knew
7" - EUR 4,50

Im Mai erscheint das In Fuzz We Trust Album - 18 Fuzztones Songs, im Studio eingespielt von reichlich 60s-Psych- und Garage Helden (Sky Saxon, Monks, Vanilla Fudge etc). Der Garage-Punk Release des Jahrzehnts! Hier kommt der limitierte Vorbote! Bei den Prunes Aufnahmen mit dabei: The Pretty Things, Sean Bonniwell und Arthur Lee. Beim Shadows Of Knight Cut hören wir den Ur-Fuzztone Elan Portnoy an unterstützender Gitarre. Rockt! Im Picturesleeve!


Jim Jam Gems - Vol. 1/Bad Boy Serenade
10" - EUR 12,-

Obskure Tanzgranaten aus den 40ern, 50ern und frühen 60ern. Die streng limitierte 10" Serie wird exklusiv für Stag-O-Lee vom Stuttgarter DJ Duke JensOmatic zusammengestellt. Ganz klar, dass dabei ein Auge immer auf die Tanzfläche schielt, während das andere ständig auf der Suche nach unveröffentlichten, raren oder nur auf 78ern erhältlichen Perlen ist. Buy now or cry later.

Vol. 1: Fingerschnippende Halbstarke an dunklen Straßenecken, selbstbewusste Teenager-Mädchen mit engen Pullis und Schnappmessern in der Handtasche, heruntergekommene Trinker und gewissenlose Spieler - auf der ersten Ausgabe der Jim Jam Gems sind zehn Rock & Roll und Rhythm & Blues Tracks von und über böse Jungs und Mädels versammelt. Mit dabei: halbseidene Gestalten wie Larry Williams, flotte Käfer wie Annie Laurie, Unveröffentlichtes von DooWoppern wie den Du Droppers und Rares von Latino-Rockern wie Tony Casanova. Schiebt die Tische auf die Seite, wir wollen tanzen! Limitiert!


Jim Jam Gems - Vol. 2/This Ain't Hot Compared To Hell
10" - EUR 12,-

Zehn Tracks aus den späten 40ern und 50ern, die selbst den schlimmsten Sünder unter Euch auf den rechten Pfad zurückführen werden; auf limitiertem 10" Vinyl, zusammengestellt von Duke JensOmatic. Wer bisher glaubte, dass man nur zu den teuflischen Rhythmen des Rock'n'Roll das Tanzbein schwingen kann wird hier eines besseren belehrt. Voller Ekstase berichten uns wilde Hillbillies wie Rod Willis und Roy Hogsed, gestandene Blues-Ladies wie LaVern Baker und Savannah Churchill und Gospel-Stars wie das Golden Gate Quartet und Mahalia Jackson vom biblischen Treiben, von den Ausschweifungen der Sünder und den Verlockungen des Leibhaftigen. Brüder und Schwestern, seid Ihr bereit, Eure Ohren und Herzen zu öffnen für die Melodien, die wie Blitze vom Himmel herab fahren um Eure schmutzigen Seelen zu reinigen?


Und hier geht's zu den Sonderangeboten...

Und:

Die Trikont-Label-Katalog-Aktion, Folge 4:
Auch in amerikanischen Archiven suchten die Münchner nach den bleibenden Perlen der Musikgeschichte - und schenkten den erstaunten bis überraschten Sammlern wahre Wundertüten des Wurzelwerks. Bei uns exklusiv zwei Monate lang zum Sonder- und Sonder-Sonder-Preis!

Je 1-CD:
American Yodeling 1911-1946 - Various Artists - 9,95
Black & White Hillbilly Music - Various Artists - 9,95
Flowers In The Wildwood - Women In Early Country Music/Various Artists - 9,95
Jewels Of Cajun Music - Various Artists - 7,95
Kings Of Zydeco - Various Artists - 7,95
Krazy Kats - Various Artists - 7,95
Legends Of Zydeco - Various Artists - 7,95
Les Flemmes D'enfer - Various Artists - 7,95
Modern Cajun Lovers - Various Artists - 7,95
Native America Calling: Music From Indian Country - Various Artists - 9,95
New Trail Riders - Various Artists - 7,95
Prayers From Hell: White Gospel & Sinners' Blues - Various Artists - 9,95
Prends Donc Courage - Various Artists - 7,95
Stranded In The USA - Early Songs Of Emigratiuon/Various Artists - 9,95
Texas Bohemia 1 - Various Artists - 9,95
Texas Bohemia 2 - Various Artists - 9,95
Young Zydeco Desperadoes - Various Artists - 7,95


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:


Atoms For Peace - Amok
2-LP/CD/ltd. 2-CD - EUR 18,95/14,95/16,95

13er, die Band der Solotour von Thom Yorke mit 1. LP feat. Flea (Red Hot Chilis), Radiohead-Producer Nigel Goodrich, den Session-Assen Joey Waronker (überall, u.a. Richard Thompson, Emmylou, Johnny Cash) und Mauro Refosco (auch überall). Ein Sound-Wunderwerk voller Electronics/Laptop-Klänge/Synths/Programming (und einiger E-Gitarren), sirrend schwirrend klackend zwitschernd rumorend? Und spannend-tricky-polyrhythmisch, Club-Beats verschiedener Art verzahnen sich stetig, bilden dabei aber nicht gerade straighten Dance-Stoff. Hochmoderner überraschungsreicher intelligenter teilelektronischer Pop, bei dem die teils extrem schnellen Beats einen reizvollen Kontrast zur viel "langsameren" wunderbaren oft sanften hohen fast süßen schöngeistigen z.T. verhallten/entrückt im Raum schwebenden (doch manchmal einen Platz im rhythmischen Gefüge findenden) Stimme (oder einer Art total faszinierendem Chor) ausüben. Keine normal strukturierten Songs, sie fliegen/jagen dahin, melodische Fixpunkte sind eher flüchtig. Völlig eigen! (dvd)

Die limitierte DeLuxe-Ausgabe der CD ist noch wertiger verpackt als die Norm-Digipak-Verpackung, inhaltliche Unterschiede gibt es allerdings nicht.


David Bowie - The Next Day
2-LP (+CD)/CD/DeLuxe-CD - EUR 23,95/16,95/17,95

Irgendwie hatte es das Chamäleon der Rockgeschichte geschafft, sich völlig aus der öffentlichen Wahrnehmung zurückzuziehen. Seine klassischen Alben immer wieder und immer noch für eine Mittpreis-Kampagne gut, seine alten Scheiben immer noch im Ohr, gab es doch seit geschlagenen zehn Jahren keine neuen musikalischen Lebenszeichen. Und als keiner mehr etwas erwartete, schenkt der Mann, der die Welt verkaufte, uns ein neues Album, das - zumindest macht uns das die Vorab-Single glauben - an alte, gute Zeiten anknüpfen kann. Beweisen muss er uns nichts mehr - umso gespannter bin ich. Das pünktlich zu seinem m 66. Geburtstag am 8. März veröffentlichte Werk erscheint in drei Fassungen: Als Norm-CD, als DeLuxe-CD (mit drei Bonustiteln) und als Hyper-Edel-Vinyl-Ausgabe (Doppel-LP mit dem um drei Songs erweiterten Tracklisting und der DeLuxe-CD als Dreingabe). Die Vinylversion-Veröffentlichung hat sich allerdings um zwei Wochen auf den 22. März verschoben.


Brandt Brauer Frick - Miami
2-LP (+CD)/CD - EUR 24,95/15,95

Die unerwartete Erfolgsgeschichte geht weiter: Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick verbinden klassisches Instrumentarium mit der Struktur und Haltung von elektronischer Musik bis hin zum Techno. Das mag sich vielleicht ein wenig sehr akademisch lesen - es klingt aber faszinierend. Und verkaufte sich bestens: getourt wurde zuletzt sogar mit einem zehnköpfigen Ensemble mit Harfe, Cello, Kontrabass und Vibraphon, und die ganze Welt hörte zu. Auf dem neuen Album wird das bewährte Konzept fortgesetzt: man nutzt überwiegend klassische Instrumente, im Zentrum das präparierte Piano, dazu Drums und ein klein wenig Elektronik. Die perkussiven Töne und rhythmisierten Akkorde werden übereinander geschichtet und entwickeln einen hypnotischen Groove von ungeahnter Wirkung - das alles wie gesagt ganz ohne Computer und so gut wie unplugged. Detroit Techno bildet dabei nur noch die genetische Basis der Musik, inzwischen bewegen sich die drei Musiker freier durch die Genres. Sanfte bis soulige Vocals gibt es mittlerweile auch (u.a. von Jamie Lidell und Gudrun Gut), wobei der beeindruckende Effekt letztlich die Dynamik des Ganzen ist: hier wird hochkomplex und in beachtlicher Breite musiziert, völlig losgelöst vom eigentlichen musikalischen Kontext. Minimalistisch ist das längst nicht mehr, schon eher umwerfend ausufernd, polyrhythmisch und von faszinierender Präzision. So etwas macht sonst niemand. (Joe Whirlypop)


Eric Burdon - Til Your River Runs Dry
LP/CD - EUR - 21,95/16,95

13er. Richtig weg war er nie, neue Studioalben jedoch lange sehr rar. Nach der Springsteen-Einladung letztens ist er jetzt wohl wieder aktiver. Gut so! Denn das hier ist ganz erstaunlich gelungen. Und traditionsbewußt. Der Sound klingt über weite Strecken klasse - ausnehmend musikdienlich, feinste Gitarren (2x akust.) und Orgel (und/oder Piano) in perfekter Einheit, 4x kommen Bläser hinzu (erstklassig). In multipel rootsiger Lesart werden v.a. R'n'B, Blues, Gospel verarbeitet, nicht nur in rockiger Form, eine massive Southern-Vorliebe ist unverkennbar, die Musik wirkt phasenweise ziemlich schwarz, mehrfach ist New Orleans-Einfluß zu hören (das Album entstand dort z.T.), Bo Diddley wird 2x beehrt (musikalisch/als Cover, ansonsten ist Burdon bei fast allen Songs Co-Autor), Folk, Latin kurz gestreift. Knackig-kraftvolle, vibrierend-atmosphärische, swampige, einfühlsam-filigrane, relaxt-balladeske Stücke. Die Stimme paßt perfekt zur Musik. Das lange spannungsgeladene River Is Rising gehört zu den Höhepunkten seines Schaffens! Top-Musiker, ein Großteil gehört zur famosen Phantom Blues Band und spielte für Taj Mahal, Maria Muldaur, B.B.King, B.Raitt, Buddy Guy, andere für u.a. Hendrix, Van Morrison, Ry Cooder, die Stones, CSNY, Little Feat, Dr. John, John Hiatt u.v.a. (dvd)


The Cave Singers - Naomi
LP/CD - EUR 16,95/14,95

13er der Seattle-Band, haben sich gegenüber dem Vorgänger quasi neu erfunden, oder: Zurück zu ihren Wurzeln, in nun elektrifizierter Form. Zur Hälfte völlig zeitloser Indie-Guitar-Pop, gern mit schön kreiselnden/rotierenden teils gestochen akzentuierten teils perlenden oder repetitiven Gitarren, manchmal Vampire Weekend oder gar den Feelies gar nicht so fern. Ansonsten ganz ruhiger entspannter Folk Pop, sanft/dezent psychedelisch, straighte Guitar-Rocker mit hochwertigen Licks/Riffs, extrem intensive leicht funkige oder gnadenlos treibende R'n'B-Rock-Hybriden. Der Hit: Die Vocals sind hier oft dermaßen perfekt im rhythmischen Flow eingebunden (der im Übrigen z.T. wunderbar federnd erfreut), wie man es nur ganz selten hört, bestimmen ihn mit, treiben an - perfekt, immens wirkungsvoll! (dvd)


Fabulous Thunderbirds - On The Verge
CD - EUR 15,95

13er, 12. Studio-LP nach 8 Jahren Pause. So stark gesangsorientiert wie nie! Und Kim Wilsons Stimme klingt gut, erstaunlich soulig (manchmal mit ebensolchen oder gar leicht gospeligen Backing Vocals verstärkt), unerwartet ausgiebig phrasierend. Das setzt sich in der Musik fort, ihr R'n'B ist ganz gern eher auf der Soul- als der Blues-Seite verortet, geschmeidig, kompakt rockend oder satt groovend, öfters funky, mit Muscle Shoals-Anleihen, 2 Songs schließlich tendieren fast pur zum Soul der späten 60er (darunter die einzige richtige Ballade). Die Orgel wird sporadisch vom E-Piano ersetzt, zur Hälfte Bläser, z.T. äußerst apartes Wah-Wah. Gutes Songwriting (nur Originale) wie bei I Want To Believe, Too Much Water rundet das Bild ab. Und That's The Way We Roll, einziger reiner Blues, scharf, etwas garagig, fast heavy, mit toller durchdringender Harmonica, ist einfach klasse! (dvd)


John Fullbright - From The Ground Up
LP/CD - EUR 18,95/15,95

Von 2012, hier kaum wahrgenommen, da hierzulande bis vor kurzem nur als Import zu bekommen. Anders z.B. bei "No Depression" (Kritiker/Blogger Platz 1 der Jahresliste!), zudem Grammy-nominiert und von vielen Kollegen mit Lob überschüttet. Nach einer Live-LP das Studio-Debut des Mannes aus Oklahoma - das beste, das ich seit langer Zeit gehört habe. Seine Stimme ist klasse, nichts Exaltiertes oder Spektakuläres, einfach ein großes Füllhorn voller Gefühl, Seele und Tiefe. Kraftvoll in allerbestem Sinne. Das Songwriting kommt noch besser, ausschließlich ganz hervorragende Stücke, eins besser als das andere, manche mit Klassiker-Qualitäten, die Melodien gehaltvoll und, auf unaufdringliche Art, eingängig, in der Charakteristik variabel, mal auf Gitarrenbasis (akustische wie elektrische von u.a. Andrew Hardin, der auf fast allen Tom Russell-LPs dabei ist), mal (seltener) als reine Piano-Ballade (z.B. an frühen Randy Newman erinnernd), Orgel und Harmonica kommen z.T. hinzu, sporadisch auch Steel Guitar, Geige von Fats Kaplin. Ansonsten pendelt er zwischen (multipel/bluesig) rootsigem bzw. Songwriter/Autoren-Rock, kernig, dynamisch hier, bedächtig, mit unendlich viel Feeling gesegnet dort (The Band, entfernt Little Feat oder beide kommen in den Sinn, kurz Springsteen), sowie vielen mehr oder weniger klassischen Americana/Alt. Country/Folk-Balladen, mit Emphase vorgetragen, wehmütig oder eher sanft und schlicht (an Mickey Newbury, ein klein wenig auch Guy Clark mußte ich u.a. denken). Ein Folk, Blues + Rock vermählender Titel steht in Dylan-Tradition. Mit James McMurtry wird er gern verglichen - okay, aber ich finde ihn erheblich besser! Ein Singer-Songwriter, wie er sein soll, so deep, so substanzreich, so leidenschaftlich. Ein hinreißendes Werk, nachträglich in meiner Jahres-Top-10. Dieser Mann kann groß werden. (dvd)


John Grant - Pale Green Ghosts
2-LP/CD/ltd. 2-CD - EUR 25,95/13,95/17,95

Zunächst verblüfft, dann hellhörig, danach immer tiefer und tiefer versinkend begegnete ich dem zweiten, mystisch-düsteren Werk der unvergleichlichen Czars-Stimme, das in isländischer Einsamkeit unter inspirierender Mittäterschaft des Gus Gus-Klang-Bildners Birgir Thorarinsson seine dunkle Leuchtkraft entwickelte. Alle möglichen elektronischen Klang-Farben und -Möglichkeiten scheinen beim ersten Höreindruck das gesamte Ton-Geschehen zu bestimmen, erst beim tieferen Eintauchen entdeckt man auch die Klavier- und Gitarren-Momente, die - ganz nebenbei - einige der schönsten Czars-Balladen der Nach-Czars-Ära erschaffen helfen. Aber prägend bleibt der meist düster dargereichte, mitunter deutlich groovebetont zum Tanz lockende elektronische Klang-Kosmos, der nach- und nebeneinander an Tangerine Dream, Erasure, Kraftwerk, Yello und vor allem Gary Numan erinnert, ohne jemals zur reinen Kopie zu werden. Denn durch die ungemein warme, einzigartig sanft-sonore Stimme erhält selbst die kühlste Elektronik ihre wärmenden Weihen, und zudem gelingen Grant auf der melodiösen Ebene einige unwiderstehlich eingängige Ohrwürmer. Ganz nebenbei streut die Samt-Stimme fast ohne Pause das Wort Fuck in seine Texte, Songs wie GMF (Greatest Motherfucker) oder das herzhafte I Hate This Fucking Town zeigen, von welcher Sanftmut selbst dieses Wort beseelt sein kann. Auch solcherart vom ersten Erstaunen alsbald geheilt, eröffnet sich dem Hörer mit offenen Ohren ein faszinierendes Klang-Kaleidoskop, das von hypnotisch-getakteter Elektronik über düster-dräuende Tasten-Ton-Türme und sanft-schwingendem Harry Nilsson-Pop bis hin zu Klavier-Konzert-reif dargereichten Symphonie-Balladen ausufert, und von einer Stimme geeint und bereift, geehrt und gesegnet wird, die in den unendlichen Weiten der unabhängigen Pop-Musik immer noch einzig ist. Für verstockte Elektronik-Fremdlinge wie mich eröffnen sich hier völlig neue, völlig faszinierende Welten. (cpa)

Die limitierte DeLuxe-Doppel-CD-Edition bietet auf dem Bonus-6-Track-Tonträger jeweils zwei Remix-Fassungen der drei Albumtracks Black Belt, Pale Green Ghosts und Why Don't You Love Me.


Emmylou Harris & Rodney Crowell - Old Yellow Moon
CD - EUR 16,95

Purer Balsam für von Hektik und Wandel gebeutelte Seelen, wehmütiges Wiedertreffen alter Weggefährten, Objekt der reinen Freude für die Freunde des Guten, Wahren und Bleibenden. In Szene gesetzt vom Langzeitweggefährten Brian Ahern, der wohl ihre besten und bleibenden Alben produzierte, begibt sich die einzigartige Sängerin und Gralshüterin der amerikanischen Musik-Traditionen gemeinsam mit dem Gitarristen der ersten Hot Band-Stunden auf den klassischen Country-Pfad, begleitet von einer auserwählten Mannschaft aus gestandenen Roots-Recken und festen Freunden wie Stuart Duncan, Vince Gill und Bill Payne. Und so ahlen sich die beiden Reife und Erfahrung atmenden Stimmen - abwechselnd im Leadgesang, in gefühlvollen Duetten, in bewegenden Wechselgesängen, als harmonischer Hintergrund für den jeweils anderen - in einer abgeklärt gepflegten Melange aus allerlei Country-Spielarten, zwischen Ballade und Honky Tonk, wehmütigem Walzer und Swing, zwischen Appalachen-Folk und Swamp-Boogie-Groove, gebettet in ein perfekt gerichtetes Lager aus Fiddle, Klavier, Akkordeon, Bass, Schlagwerk und vor allem der ganzen Palette des Saitenklangs - voller Twang, Slide und Pedal Steel. Die Hommage an die reine Countrey-Kunst speist sich dabei song-seits aus neuen Originalen der Protagonisten, gewachsenen Standards und selteneren Perlen gleichermassen, wobei es diese beiden besonderen Stimmen sind, die bei aller umgebenden musikalischen Meisterschaft Songs wie Hanging Up My Heart, Invitation To The Blues, Spanish Dancer, Open Season On My Heart, Black Caffeine, Bluebird Wine, Back When We Were Beautiful, Bull Rider und Old Yellow Moon (erneut) zu Klassikern werden lassen. Keine Überraschungen, keine Neuerungen, keine Gratwanderungen - allein das, was die Vereinigung dieser beiden Namen verspricht. (cpa)


Henry Girls - December Moon
CD - EUR 14,95

Drei wunderschöne Schwestern aus dem irischen Donegal, die fast noch schöner singen können. Als Henry Sisters verbinden sie traditionellen amerikanischen Bluegrass und Country-Folk mit keltischen Roots, was man dann zu Recht "Transatlantic Connection" nennt. Wobei mir das Mischungsverhältnis ganz besonders schmeckt, denn der Americana-Anteil überwiegt den der Brit-Folklore deutlich. Es regieren Fiddles, Dobro und Steelguitars, auch die perfekten und ganz hinreißenden Vokal-Harmonien der drei Grazien stehen in klassischer US-Tradition wie der des legendären Country-Trios Parton / Harris / Ronstadt. Die instrumentale Vielfalt ist dennoch groß, man hört viel Harfe (eine der Schwestern ist Virtuosin), Banjo, Mandoline und Ukulele, aber auch mal betörende Acapella-Momente. Besonderen Schwung erhält das Album, wenn sich Karen, Lorna and Joleen McLaughlin an ihren historischen Kolleginnen wie den Andrew Sisters orientieren, denn die eine oder andere Nummer entwickelt einen gut gelaunten, ja tanzbaren Swing mit fingerschnippendem Groove. In der Heimat ist das Album bereits 2011 erschienen, jetzt hat sich das geschmackssichere deutsche Label Beste! Unterhaltung um eine Veröffentlichung auch hierzulande gekümmert. Ein besonderes Song-Schmankerl will ich nicht unerwähnt lassen: ihre Version des Elvis Costello-Klassikers "Watching The Detectives" mit Akkordeon und dezentem Reggae-Groove ist schon etwas ganz Besonderes. (Joe Whirlypop)


Lilly Hiatt And The Dropped Ponies - Let Down
LP/CD - EUR 19,95/12,95

13er Debut der Tochter von John, ihre Stimme ist wandelbar, von einfühlsam, fast süß bis zu rauher Power. Was mit der Musik korreliert: Viel Alt. Country resp. relaxter Country Rock (nicht ohne Traditionsbewußtsein, oder an Neil Young erinnernd), schon mal 70s-Texas-Outlaw-Anleihen, daneben gefühlvolle etwas bluesige oder Americana-artige Balladen. Aber auch ein enthusiastischer straighter scharfer Guitar Rocker bzw. gebremster leicht elegischer Rock (noch einmal Neil Young-Affinität, in anderer Form, incl. klasse losgelassener Gitarre). Und das wunderbare melancholische extrem atmosphärische Oh Mister, die Songbasis uralter Country, der (elektrische) Sound ganz anders, mit super verwehter Slide. 1,2x dachte ich an Lucinda Williams. Gitarrensoli kurz, aber toll, reduziertes bis filigran-pointiertes Spiel, wenig akustische (oder Mandoline), ein paar Mal feine Pedal Steel. Komplett eigenes Material. Sehr vielversprechend! (dvd)


Francesca Lago - Siberian Dream Map
CD - EUR 12,95

Die leider nur kurze Knapp-nach-Deadline-Ruhe bietet mir wie keine andere Phase des Monats die Musse, mich noch intensiver als sonst mit einzelnen Alben auseinanderzusetzen. Gern widme ich diese Zeit mir unbekannten Namen, selten werde ich enttäuscht, oft werde ich belohnt, schenkt doch gerade das druckfrei-unbelastete Wieder-und-Wiederhören die Gelegenheit zum Tief-tauchen, zur Entdeckung auch der verborgenen Schatz-Seiten. Und manchmal entpuppt sich ein zunächst scheinbar unscheinbares Werk als vielfältig leuchtender, betörend bunter Schmetterling wie dieses Zweit-Album der Italienerin Francesco Lago. In zwölf eigenen, melodieverliebten Songs verbindet sie roh verzerrte, atemlos treibende Rock-Energie mit schwebendem Dream-Pop, verhangen-verträumter Shoegaze-Intimität und getragen-barocker Eleganz, vereint ohrenbetäubende Saiten-Macht mit roher Romantik, reifem Singer-Songwriter-Talent, klassischer Streicher-Kunst und verführerisch-feiner Melodiosität zu einem ebenso mitreißenden wie verführerischen Amalgam im weiten, weiten Feld des unabhängigen Rock. Eine ganz eigene Note verleiht ihren abwechslungsreichen, gleichzeitig druck- und kunstvollen Arrangements die organische Einbindung des mal naturbelassenen, mal vehement verzerrten Cello-Klanges in das kreative Klangbild, eine verzaubernde Zutat, die das Songschaffen in Geistesschwestern-Nähe zu Rasputina oder Linnea Olsson rückt. Das derart stimmungs-, tempo- und dynamik-wechselreiche gemeinsame Spiel des kongenial agierenden Musiker-Quartetts, in dem sich vor allem Gitarre (Francesca) und Cello (Zeno Gabaglio) aufs Köstlichste ergänzen, wird gekrönt von Francescas Gesang, der jungen Suzanne Vega nicht unähnlich, der sich zwischen fast mädchenhaftem Charme, heiserem Hauchen und um ungebremste Kraft bereichert aufmacht, in der magischen Mitte von Suzanne Vega, Cat Power, Melissa Auf Der Maur, Breeders und Rasputina das Hörer-Herz unwiderstehlich zu betören. Eine Entdeckung. (cpa)


The Mary Onettes - Hit The Waves
2-LP/CD - EUR 21,95/14,95

Ganz frisch beim feinen Labrador-Label: das dritte Album der schwedischen Post-New Wave-Band The Mary Onettes. Die erste Single "Evil Coast" hat mich schwer erwischt: ein ganz elegischer, verschwurbelt driftender Keyboard-Song mit Falsett-Gesang, irgendwo zwischen Cocteau Twins und Tears For Fears. Und damit wären wir auch schon bei den 80ern, die hier überdeutliche Spuren hinterlassen haben. Keine Ahnung, weshalb sich junge Menschen mit Leib und Seele einer musikalisch eher schwierigen Dekade widmen - vielleicht die Plattensammlung der Eltern? Hier steht man jedenfalls knietief in der 80er-Ursuppe zwischen Cure, Hall & Oates, Echo & The Bunnymen, Alphaville, Orchestral Manouvres In The Dark, Simple Minds, Duran Duran. Zweifellos eine heikle Sache, The Mary Onettes schaffen es dennoch, frisch und leidenschaftlich zu klingen, aus Grundstoffen mit längst abgelaufenem Verfallsdatum einen leckeren Eintopf zu köcheln. Auch wenn ich nicht will, dass mir dieses Recycling gefällt: die Platte ist hervorragend und wärmt während des bitterkalten Winters mein altes Herz. Beunruhigend und schön zugleich. (Joe Whirlypop)


Million Dollar Quartet - The Legendary Sessions
2-CD - EUR 8,95

CD 1 bietet alle Aufnahmen, die während der sagenumwobenen Sun-Studio-Stunde getätigt wurden, die die bereits etablierten und angehenden Legenden Elvis Presley, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und Carl Perkins mit der Aufnahme ihres nicht minder legendären Quartett-am-Piano-Fotos einleiteten. Ob Cash an den anschließenden Aufnahmen in ihrer Gänze beteiligt war, ist bis heute Gegenstand von Gerüchten, sicher aber ist die Anwesenheit von Elvis & Jerry bei dieser eigentlich auf Carl's Namen gebuchten Studio-Session. Unter den vertretenen 41 Tracks finden sich auch Fehlversuche und Outtakes, aber auch faszinierende Fassungen von u.a. Don't Be Cruel, There's No Place Like Home, Walk That Lonesome Valley, I Shall Not Be Moved, Down By The Riverside, Brown Eyed Handsome Man, Crazy Arms, End Of The Road. CD 2 beinhaltet bei einem 26-Track-Listing ausgewählte Sun-Hits dreier Beteiligter (Cash, Perkins, Lewis) und eine gute Handvoll Originale von u.a. Little Richard, Ray Price, Lowell Fulson, Red Foley, Ernest Tubb zu den Coverversionen der Quartet-Sessions. Kommt im Metro Select-gewohnten dicken Digipak.


My Bloody Valentine - MBV
LP (+CD)/CD - EUR 31,95/18,95

Als die Band bei ihren End-2012er Konzerten die baldige Veröffentlichung eines Nachfolge-Albums zum legendären Loveless (nach nur 22 Veröffentlichungspause) ankündigte, stieß sie auf etwas ungläubiges Staunen. MBV, wie der Drittling schlicht betitelt wurde, fand seinen Weg zum Endhörer erst über die bandeigene Homepage, jetzt gibt es das auf dem ebenso bandeigenen Label erschienene, in beiden Fassungen wohlverpackte Werk zumindest vorübergehend auch auf dem freien Markt zu haben. Die CD kommt im Gatefold-Card-Sleeve mit 8-seitigem Booklet, das sacklimitierte Vinyl kommt im Klappcover mit beiliegender CD-Fassung im Pappschuber.

Der Allmusic Guide gab bereits 4 Sterne: "And, appropriately enough given the 22-year wait, many of these tracks are decidedly unhurried, and maybe even hazier than what came before. "who sees you" and "if i am" churn and hover, full of cloudy vocals and lingering guitars, while "she found now" recalls Loveless' "Sometimes" in its whispery bliss. Yet there are differences, too: M B V's production is surprisingly direct and intimate, at times almost insular compared to Loveless' panoramas. "is this and yes," which jettisons guitars in favor of organ and brass that evoke Stereolab's regal serenity, is one of the most strikingly different songs in their catalog. Shields and company spend much of the album avoiding the rhythmic heft that made their previous music equally lush and propulsive. Instead, they save M B V's loudest and most daring moments for last. "in another way" pairs a stair-stepping vocal melody with tones that approach free jazz in their dense clusters, while "nothing is" rides a pummeling riff and drums that are almost perversely loud, as if to make up for muffling them elsewhere. The most exciting moment is "wonder 2," which makes the jet engine comparisons to their music more literal than ever before, with rapid-fire beats and streaking sonics that suggest the song is being shot into space. Occasionally, M B V's songwriting doesn't always feel as immediate as before: "only tomorrow" and "new you" are among the tracks that make the most of their poppy structures and Bilinda Butcher's sugared murmurs, but as fans know, most of the band's hooks take their time to emerge. More comforting than revelatory, M B V reaffirms that My Bloody Valentine are one of a kind; the subtlety to their melodies, instrumentation, and the way they blur together belongs to them alone. They're not trying to re-create Loveless, nor should they, and M B V doesn't have to reinvent music (again) to be worth the wait."


Lindi Ortega - Little Red Boots
CD - EUR 10,95

Das 2011er Volle-Länge-Debut der bezaubernden kanadischen Country-Singer-Songwriterin, vorübergehend zum Sonderpreis, der All Music Guide vergab 4 Sterne: "Ortega sings in a kittenish country voice reminiscent of Dolly Parton and Emmylou Harris, concerning herself primarily with the twin struggles of the searches for love and for self-expression as a musical artist. For the former, she tends to be despairing, acknowledging in "Little Lie" that she has told a few to her current paramour, if only to avoid telling him something he doesn't want to hear, and in "Black Fly" asking him in turn to lie to her for much the same reason ("If you say it, I'll believe it/I don't care if you don't mean a word"). For the latter, as "I'm No Elvis Presley" admits, she doesn't expect stardom, only a means to get out her individual message. All of this seems to wear her down, to the point that she's "Dying of Another Broken Heart" and even mentions suicide in "All My Friends." Happily, Lopata gooses the arrangements and inspires some lively singing from her, so that all doesn't seem lost. In fact, melancholy as Ortega can be in her down moments, Little Red Boots is for the most part a triumphant means of overcoming trouble by singing about it."


Pascal Pinon - Twosomeness
LP/CD - EUR 17,95/15,95

Ein irisierendes isländisches Irrlicht von unendlich zart-zerbrechlichem Zauber, filigraner Feen-Folk mit vielerlei akustischem und elektronischem Farbenspiel, nicht zu Unrecht bei Morr Music, den Spezialisten für Feinwerk zwischen den üblichen Klang-Stühlen. Das zweite Elfen-Wunder-Werk der isländischen Zwillingsschwestern Jofridur und Ashtildur Akadottir (allein die Namen strotzen nur so vor Elfigkeit) ist in seiner verzaubernden Zartheit, seiner weltenverbindenden Weichheit schlicht der irdischen Schwere enthoben, engelsgleiche zweistimmige Gesangsharmonien liegen gebettet in verwunschen-verwobenen Wattewolken, multiinstrumental von den Schwestern auf Gitarren, Keyboards, Piano, Harmonium, Klarinette, Fagott, Glockenspiel und allerlei akustischem und elektronischem Spielzeug handgewirkt. Das Spiel-Spektrum reicht dabei von feinstem akustischem Folk über zuckersüßem Pop und faszinierend-verwirrenden Boxharp-Klang-Collagen bis hin zu elyischen Sigur Ros-Sphären, garniert mit versponnenen Björk-Spielereien und dargereicht mit Maria Solheim-wertem Liebreiz. Zu zart, um in trockene Worte gepackt zu werden, vor allem, wenn die Schwestern ihre Weisen in ihrer Muttersprache darbringen. Verführerisches Traumobjekt, nicht von dieser Welt. (cpa)


Gemma Ray - Down Baby Down
LP (+CD) - EUR 14,95

Auf den ersten Blick ein Interims-Angelegenheit, die sich aber alsbald zu etwas ganz Besonderem entwickelt. Passenderweise erscheint Gemma's 2013er Bronzerat-Platte nur als LP (mit der CD als leidiger Dreingabe), denn die 2012 in den Berliner Bomber Studios aufgenommenen 10 Stücke atmen eine legendenumwehte Zeitlosigkeit, die nur auf Vinyl funktionieren kann. Ganz im Geiste von Komeda, Morricone, Barry und Nitzsche agierend erschafft die Fürstin des coolen Klanges gemeinsam mit Thomas Wydler (Drums/Nick Cave & The Bad Seeds), Rory More (Orgel) und Wilhelm Stegmeier (Bass) eine in Moll-Töne getauchtes Soundtrack-Pastiche, das düster und fernab vom Hier & Jetzt spielt und die passenden Cinemascope-Sequenzen vor dem inneren Auge entstehen lässt. Gemma erweist sich bei den vorwiegend instrumental dargebotenen Stücken als vielseitig und bereichert den imaginären Filmmusikreigen um Gitarren-, Piano-, Glockenspiel-, Melodica- und anderes Spiel. Ihre Stimme lässt sie immer wieder sanft und mehrlagig in Background-Chören verlockend wirken, nur selten nutzt sie dabei Text, es gibt nur zwei Songs im klassischen Sinne, dafür twangt und surft, flirrt und fiebert es umso mehr. Der perfekte Hintergrund für den eigenen Giallo oder den noch ungedrehten 60's Grusel-Streifen, eine von weiblicher Hand geführte, verführerische Zeitreise in Ennio-Scope. (cpa)


Caitlin Rose - The Stand-In
CD - EUR 14,95

Welch ein Gesangs-Genuß! Welch eine glockenhelle Stimme! (Von dem durch nichts getrübten, kristallklarem Country-Fluß ganz zu schweigen!) Begleitet von einer erlesenen Nashville-Musikerschar (Eli Beaird/Bass, Spencer Cullum/Pedal Steel, Slide Guitar, Jordan Lehning/Gitarren, Tastenwerk & Produktion, Skylar Wilson/Piano, B3, Wurlitzer), ausgesuchten Gästen, einem Streichensemble und kleinen, spitzen Blechblasattacken, serviert uns die Geistes-Enkelin von Patsy Cline und Sinnes-Schwester von Neko Case und Laura Marling mit ihrem 2013er Zweit-Vollwerk eine seligmachende Song-Sammlung reinsten Country-Wassers, geprägt vom Respekt vor den Nashville-Wurzeln und der Liebe zu himmlischen Harmonien. In runden, reichen Arrangements, die die silbernen Saiten zum Strahlen & Sliden, Twangen und Glühen bringen, badet diese wunderbar weiche, samten-sanfte, selbst in höchsten Lagen wunderbar weiche Stimme in beweglich-bewegenden Melodien, die ihren Weg direkt ins Herz finden. In einer harmoniegeprägten Musik-Landschaft zwischen Tift Merritt-Roots-Rock und Traveling Wilburys-Schwung, zwischen Country-Crooning und zart-zurückhaltenden Gospel-, Swing- und Jazz-Verneigungen gelingt Caitlin geradezu genial die Gratwanderung zwischen Schmalz und Schmelz, zwischen rosiger Romantik, wahren Wurzeln und glänzenden Glätten, weil ihre natürlich-eingängigen Melodien (neben einem Felice Brothers-Covers (Dallas) gibt's nur Rose-Originale und -Co-Compositionen, zwei davon mit Gary Louris) von einer schlicht außergewöhnlich klaren, gefühlstiefen Stimme getragen werden. Der pure Genuß! (cpa)


Klaus Schulze - Shadowlands
CD/2-CD - EUR 16,95/21,95

Selbst der mittlerweile 65-jährige Kraut-Elektro-Pionier weiß inzwischen nicht mehr, wie viele hundert Produktionen er in seiner über 40-jährigen Karriere vorgelegt hat. Er ist aber bis heute höchst produktiv und frickelt in seinem ländlichen Heimstudio herum, um jetzt ein ganz neues, gleichzeitig aber angenehm altmodisches Album vorzulegen. Mit drei Tracks in 75 Minuten, das Titelstück gleich im epischen 40-Minuten-Format. Wegen mir dürfte es auch 60 oder120 Minuten so gehen, denn es klingt tatsächlich fast genau wie Schulzes wegweisende Produktionen aus den 70ern. Schon damals zeichnete ihn ein gewisser Hang zu schwelgerischem Schönklang - vielleicht sogar Kitsch aus, jedenfalls im Kontrast zu den meisten eher experimentell orientierten Zeitgenossen. Mit dabei ist diesmal wieder der Violinist Thomas Kagermann, irgendwo im Hintergrund verlieren sich einige ätherische Gaststimmen, u.a. von Lisa Gerrard (Dead Can Dance). Da ich Schulzes Output als alter Fan dann in den 80ern irgendwann aus den Augen verloren habe (die rund zehn Vinyle im Schrank aus den frühen Jahren reichen normalerweise), stelle ich mit Freude fest, dass Klaus Schulze tatsächlich nahtlos an seine besten Alben anknüpft, auch wenn die Produktionsweise mittlerweile wohl rein digital ist. Seine sanft pulsenden, esoterisch angehauchten Soundscapes entfalten auch heute noch ihre suggestive Wirkung, so dass man sich am liebsten sofort auf dem Flokati vor den Lautsprechern zu einer elektronischen Meditation ausstrecken möchte. Die Limited Edition bietet eine weitere CD mit zwei noch ausgedehnteren Trips ins Sphärische. (Joe Whirlypop)


Son Volt - Honky Tonk
CD - EUR 15,95

Was lange währt, wird immer besser. Oder: Wenn dies der Honky Tonk-Himmel ist, dann bin ich gerne reif fürs Paradies. Dem einmal mit American Central Dust eingeschlagenen Pfad konsequent weiter folgend, in wehmütigen Walzern wiegend, wenig elektrische Gitarre außer der alles in sanft singendes Strahlen tauchende Pedal Steel gestattend, badet Farrars einzigartig herzwärmende Stimme in Melodien von zeitloser Natürlichkeit, während um ihn herum Weggefährten wie Mark Spencer (die bereits erwähnte segnende Steel, Orgel, Klavier, Bass und Produktion) und Dave Bryson (Schlagwerk) ein edel-meisterliches Country-Gewand schneidern, zu dessen herausragenden Merkmalen die bewegenden Zwillings-Fiddle-Feinheiten zählen. Die Rezensenten sind sich einig, dass Farrar hier den klassischen Bakersfield Honky Tonk pflegt, und werden nicht müde, auf die Nähe zu Country-Legenden wie Buck Owens und Merle Haggard hinzuweisen. Mit meiner in diesem Bereich eher durchschnittlichen Repertoire-Sicherheit leite ich diese Empfehlungen gern an den Kenner weiter, ich selber lehne mich derweil zurück und ergehe mich im Genuss dieser reinen, klaren, durch nichts getrübten Country-Puritäten, irgendwo zwischen wahrhafter Wurzelpflege, Americana-Anleihen und Cosmic American Music, deren Tempo nur selten über ein sanftes Wiegen hinaus gesteigert wird, dargereicht von begnadet erfahrenen Händen, die in der bewundernswerten Lage sind, eine Elf-Bald-Klassiker-Kollektion innerhalb von nur zwei Wochen in Farrar's Studio in St. Louis glanzvolle Gestalt annehmen zu lassen. Farrar selbst spendet seinen stimmlichen Segen, der sich mal schmeichelnd, mal sanft schneidend seinen Weg direkt ins Herz bahnt, um dort auf Dauer zu verweilen, und erfüllt mit seinen Geschichten die süffig-sanfte Wehmut dieser Honky Tonk-Hymnen mit einem leisen, liebevoll lächelnden Leuchten, die auch den entrückten Puristen lächeln lässt. Walzer-Wohlklang, steel-beglänzte Shuffle-Schönheit und twangende Traditionspflege, Slow Food für den Country Connaisseur, Balsam-Balladen und wehmütige Weisen für die Ewigkeit. Das gut abgehangene, fast abgeklärte Werk eines wahren Meisters. (cpa)


Swampbilly Shindig - Rockabilly, Country & Soul From The Deep South/Various Artists
2-CD - EUR 8,95

50-Track-Sammlung im dicken Metro Select-Digipak zum südlich-sumpfigen Thema, vorwiegend Klassiker von u.a. Clarence Garlow, Clifton Chenier, Mac Rebennack, Carl Perkins, Allen Toussaint, Sleepy LaBeef oder Johnny Cash, dem Swamp-Neueinsteigender bedenkenfrei zu empfehlen.


Kelly Willis & Bruce Robison - Cheaters Game

LP/CD - EUR 23,95/14,95

13er nach 5 Jahren Pause. Erstes reguläres vollwertiges Album der beiden mit eigenem Material (zur Hälfte von Robison, + Covers von u.a. Dave Alvin, Don Williams, Robert Earl Keen, Hayes Carll), vorher gab's nur ein Xmas-Album. Im Alleingang sind sie schon spitze, aber das hier braucht schlicht und einfach jeder Alt./Songwriter-Country-Fan. Allein schon wegen der Klasse des Songwriting (auch der Covers). Wegen des wunderbaren Gesangs beider, 2-stimmig, mal der eine, mal die andere in Lead-Funktion, herrliche close Harmonies. Das erinnert u.a. schon mal an Emmylou & Gram. "Alt. Country", oft balladesk bzw. sehr relaxt, manchmal stark traditionsbezogen, ganz gern 70s-Texas-Outlaw-Anklänge (überhaupt klingt einiges nach den 70ern) und sporadisch leichte Country Rock-Tendenz resp. klassischer Country/Honky Tonk in etwas rockiger Spielweise, 1x sogar Rock'n'Roll-Einfluß (auch das kommt prächtig). Die typische edle/kongeniale Instrumentierung hält die Qualität locker, neben omnipräsenter Akustikgitarre, viel wunderschöner Pedal Steel sowie Fiddle sínd hier und da Banjo, Mandoline, Dobro, Orgel/Piano, E-Gitarre, Tuba, Akkordeon zu hören. Für mich ein Muß, eigentlich eine sichere "Platte des Monats" (wenn da nicht der Fullbright wäre). (dvd)

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LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

CAROLINE KEATING
Booking: Phono-Pop (carsten@phono-pop.de)
Melodiva & Bedroomdisco präsentieren:
08.03.2013 DE - Lüneburg / Teehaus Samowar
09.03.2013 DE - Stade / Hanse Song Festival
15.03.2013 DE - Karlsruhe / Café Nun
16.03.2013 DE - Stuttgart / Merlin
21.03.2013 IT - Cusano Milanino (Milano) / Circolo Agorà
22.03.2013 IT - Torino / Esperia
23.03.2013 IT - Padova / La Mela Di Newton
25.03.2013 IT - Varese / Twiggy
26.03.2013 IT - Cervia (Ravenna) / Bagno Solo Sole
27.03.2013 IT - Bologna / Modo
28.03.2013 IT - Florence / Tender
29.03.2013 IT - Perugia / Loop Café
30.03.2013 IT - Terni / Fat
18.05.2013 DE - Beverungen / Orange Blossom Special
31.05.2013 DE - Mannheim / Maifeld Derby Festival

NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN
14.03.2013 UK - Bristol - St George's
16.03.2013 UK - London - TBA
02.04.2013 DE - Dresden - Societätstheater
03.04.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
04.04.2013 CH - Lausanne - Le Bourg
05.04.2013 CH - Winterthur - Kraftfeld
06.04.2013 DE - Munich - Milla
07.04.2013 DE - Köln - Stadtgarten
08.04.2013 DE - Münster - Pension Schmidt
12.04.2013 FR - Paris - TBA
13.04.2013 FR - Paris - Danish House

ANDREA SCHROEDER
Booking: Vagabond Village
Präsentiert von Byte FM & Gaesteliste.de
27.03.2013 DE - Hamburg - Knust
30.03.2013 DE - Meidelstetten - Adler
02.04.2013 DE - Köln - Studio 672
03.04.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
04.04.2013 DE - München - Milla Club
05.04.2013 DE - Berlin - Frannz (präs. von Radio Eins)
09.04.2013 DE - Bonn - Pantheon
10.04.2013 DE - Nürnberg - Künstlerhaus
12.04.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
17.04.2013 DE - Leipzig - Moritzbastei
18.04.2013 DE - Hannover - LuX

CHRISTINE OWMAN
www.christineowman.com
13.04.2013 SE - Malmö - Babel (supporting Ossler)
06.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
07.05.2013 DE - Würzburg - Club L
15.05.2013 DE - Berlin - Badehaus
16.05.2013 DE - Dresden - Scheune
17.05.2013 DE - München - Milla
18.05.2013 DE - Schwäb. Hall - Paula Will Tanzen
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival 17

TAMIKREST
http://www.tamikrest.net/de/
http://www.lacandela.de
19.05.2013 CH - Winterthur - Afro Pfingsten Festival
23.05.2013 DE - Bremen - Schlachthof
25.05.2013 HU - Budapest - Palace of Arts
30.05.2013 DE - Würzburg - Africa Festival
31.05.2013 DE - Würzburg - Mali Festival (Mali Panel)
04.06.2013 DE - München - Ampere
12.07.2013 DE - Koblenz - Horizonte Festival
26.07.2013 UK - Malmesbury - Womad

THE TRANSMISSIONARY SIX
21.03.2013 Halle - Objekt5
22.03.2013 Dresden - Blue Note
23.03.2013 Berlin - Fahrradkeller
24.03.2013 Berlin - St. Gaudy*
25.03.2013 Norderstedt - Music Star
(* pres. by Berlin Folk Society)

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB
27.04.2013 NL - Groningen - Oosterpoort
29.04.2013 NL - Goes - 't Beest
30.04.2013 NL - Venlo - Perron 55
01.05.2013 BE - Lessines - Roots & Roses
02.05.2013 DE - Bremen - Lila Eule
03.05.2013 DK - Aalborg - Studenterhuset
04.05.2013 DK - Kobenhavn - Musikcafée
07.05.2013 DE - Hamburg - Hafenklang
08.05.2013 DE - Berlin - Monarch
09.05.2013 PL - Warszawa - Powie;kszenie
10.05.2013 DE - Bielefeld - Forum
11.05.2013 DE- Hannover - Glocksee
12.05.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
14.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
15.05.2013 IT - Segrate (Milano) - Circolo Magnolia
16.05.2013 CH - Martigny - Les Caves du Manoir
17.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Special 17
18.05.2013 NL - Amsterdam - Paradiso
19.05.2013 UK - London - The Borderline

COME
16.05.2013 DK - Copenhagen
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossoms Festival
20.05.2013 NL - Paradiso - Amsterdam
22.05.2013 UK - Ruby Lounge - Manchester
23.05.2013 UK - London - Dingwalls
25.05.2013 FR - Lyon
26.05.2013 ES - Primavera
27.05.2013 CH - La Romanie - Lausanne
28.05.2013 DE - Karlsruhe
31.05.2013 AT - Kino Ebsee
02.06.2013 DE - Berlin - Festsaal Kreuzberg


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2013