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MELDUNG/185: BVMed fordert zum Jahreswechsel 2016/17 eine "neue Innovationskultur" (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - 20. Dezember 2016

BVMed fordert "neue Innovationskultur"

Zum Jahreswechsel 2016/17


Berlin | Der Bundesverband Medizintechnologie fordert zum Jahreswechsel 2016/17 eine neue "Innovationskultur" in der Weiterentwicklung und Verbesserung der Patientenversorgung in Deutschland durch neue technische Lösungen. Moderne Medizintechnologien oder telemedizinische Anwendungen, die sich an Patientenbedürfnissen orientieren, "müssen gefördert und zeitnah ermöglicht werden", so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt. Die Institutionen der Selbstverwaltung sollten eine positive Einstellung gegenüber dem medizinisch-technischen Fortschritt etablieren. Damit wird den Patienten und der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland am besten geholfen, so der BVMed.

Die Herausforderungen an die medizinische Versorgung durch immer mehr ältere Menschen, immer mehr chronische und multimorbide Patienten und immer weniger Ärzte und Pflegekräfte seien nur durch technische Weiterentwicklungen und Innovationen zu meistern. Deshalb müsse sich die Gesundheitspolitik die generelle Frage stellen, welche Technologien Deutschland bei der Patientenversorgung helfen und wie eine positive Atmosphäre für Innovationen geschaffen werden kann.

In der neuen Legislaturperiode sollte die Politik daher über ein "Fortschrittsbeschleunigungsgesetz" eine neue Innovationskultur in der Gesundheitsversorgung einführen. Dazu gehöre auch die Verbesserung des Transfers von Forschungsergebnissen in die Gesundheitsversorgung, die aktivere Beteiligung von Interessensgemeinschaften und Patientenverbänden im Innovationsprozess und eine sinnvolle Einbeziehung der vorhandenen Versorgungsdaten.

Statt mit dem ständigen Ruf nach Studien der höchsten Evidenzstufe akademische Diskussionen zu führen, sollten die Krankenkassen gemeinsam mit den Ärzten, Betroffenen und den Herstellern sinnvolle Versorgungslösungen begleiten und den medizintechnischen Fortschritt durch eine sachgerechte Methodik zur Nutzenbewertung ermöglichen. "Um die Innovationskraft der MedTech-Branche zu erhalten, müssen wir unsere Erstattungs- und Bewertungssysteme an die Dynamik der Technologien anpassen, damit die Patienten auch in Zukunft ohne Verzögerungen am medizinischen Fortschritt teilhaben können", so Schmitt. "Ein positives Zugehen auf ''Neues' hilft dem Verständnis und der Umsetzung. Das gilt auch für den medizintechnischen Fortschritt. Die Gesundung des Patienten verdient daher eine neue Innovationskultur."

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Der BVMed vertritt als Wirtschaftsverband über rund 230 Industrie- und Handelsunternehmen der Medizintechnologiebranche. Im BVMed sind u. a. die 20 weltweit größten Medizinproduktehersteller im Verbrauchsgüterbereich organisiert. Die Medizinprodukteindustrie beschäftigt in Deutschland rund 190.000 Menschen und investiert rund 9 Prozent ihres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren.

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Quelle:
BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Pressemeldung Nr. 103/16 vom 20. Dezember 2016
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
Leiter Kommunikation/Presse
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Dezember 2016

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