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MELDUNG/034: Gesundheitsbezogene Apps auf dem Vormarsch! (idw)


Institut Arbeit und Technik - 23.11.2010

Gesundheitsbezogene Apps auf dem Vormarsch!

Institut Arbeit und Technik zu Chancen und Grenzen der neuen Technik


Im nächsten Jahr wird jedes dritte verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone sein. Mit der Entwicklung von so genannten Apps, also Programmen, die über einen Onlineshop auf das Endgerät geladen werden können, hat sich ein neues Wirtschaftsfeld ergeben, das rasante Wachstumsraten vorweisen kann: In Deutschland lag der Umsatz, der mit mobilen Apps im Jahr 2009 erzielt wurde, bei 190 Millionen Euro. Für 2010 wird ein Umsatz von 343 Millionen Euro prognostiziert, wie eine aktuelle Studie aus dem Institut Arbeit und Technik (IAT/ Fachhochschule Gelsenkirchen) zeigt.

Für den Bereich der Gesundheit ergeben sich sowohl für die Wirtschaft als auch für die Konsumenten ungeahnte Möglichkeiten. Schon jetzt informiert sich bereits mehr als die Hälfte der Bundesbürger über Gesundheitsthemen online. Daran haben auch Apps einen nicht zu unterschätzenden Anteil, der mit der Weiterverbreitung von Smartphones in naher Zukunft steigen wird. Momentan spielen gesundheitsbezogene Apps noch eine eher untergeordnete Rolle. Ein Blick auf die Wachstumsraten der vergangenen Monate zeigt aber einen rasanten Anstieg der Neuentwicklung: Im Apple Store hat sich beispielsweise die Anzahl im Zeitraum Februar - September 2010 um fast 3.000 Apps auf 7.136 erhöht.

Generell lassen sich die beiden Themenschwerpunkte "Medizin" und "Lifestyle" identifizieren. Ob Gesundheitslexikon, Fachinformationen für medizinisches Personal, Blutdrucktagebücher, Yoga-Übungen oder Laufdatenanalyse mit Hilfe von GPS - die Anwendungsfelder sind nahezu unbegrenzt. In Deutschland beschränkt sich das Angebot meist noch auf die reine Informationsebene. Ein Blick über den Tellerrand hinaus zeigt allerdings, dass die Zukunft der Apps auch die Interaktionsebene erreicht: Apps, die medizinische Daten von Patienten bündeln und an Gesundheitszentren weiterleiten, oder Videokonferenzen mittels Smartphones sind in anderen Ländern bereits erfolgreich erprobt und in die Tat umgesetzt.


Weitere Informationen:
Peter Enste, Mail: enste@iat.eu
Sebastian Merkel, Mail: merkel@iat.eu
Sascha Romanowski, Mail: romanowski@iat.eu

Die Ausgabe 13/2010 der IAT-Publikation "Forschung Aktuell" befasst sich ausführlich mit der Thematik und kann unter
http://www.iat.eu/forschung-aktuell/2010/fa2010-13.pdf
heruntergeladen werden.

Claudia Braczko
Pressereferentin
Institut Arbeit und Technik der
Fachhochschule Gelsenkirchen
E-Mail: braczko@iat.eu
Web: www.iat.eu

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution220


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Institut Arbeit und Technik, Claudia Braczko, 23.11.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2010