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MELDUNG/556: Die Ärzteausbildung ist gefährdet - Patienten sind die Leidtragenden (LÄK Baden-Württemberg)


Landesärztekammer Baden-Württemberg - 28.04.2014

Ärzteausbildung gefährdet - Patienten Leidtragende

Landesärztekammer erklärt sich solidarisch mit protestierenden Medizinstudenten



Stuttgart, den 28. April 2014. Heute demonstrieren Medizinstudierende der Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg vor dem Kultus- und Wissenschaftsministerium in Stuttgart für eine bestmögliche medizinische Ausbildung. Sie wollen sich damit gegen geplante Kürzungen im sogenannten Solidarpakt wehren.

Dazu erklärt Dr. med. Ulrich Clever, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg:

"Wir fangen gerade an, die Früchte gemeinsamer Anstrengungen gegen den Ärztemangel im Lande zu ernten, wie beispielsweise durch das Landärzteprogramm, die Hilfen für PJ-Studenten oder die Förderung von jungen Allgemeinmedizinern. Aber in den schwierigen Zeiten des Ärztemangels will die Landesregierung an der Ausbildung angehender Mediziner weiter sparen. Das ist das falsche Rezept! Die bisherigen massiven Bemühungen, den Arztberuf und seine Ausübung hierzulande attraktiver zu machen, werden durch eine Kürzung der Ausbildungsmittel konterkariert. Wir erklären uns daher solidarisch mit den Medizinstudentinnen und -studenten sowie mit den baden-württembergischen Hochschulen und Universitäten, deren Forschungseinrichtungen bislang national und international führend sind. Wir lehnen die im Solidarpakt III geplanten massiven Kürzungen entschieden ab, nicht zuletzt im Interesse aller Patientinnen und Patienten im Südwesten, die schlussendlich die Leidtragenden wären."

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Quelle:
Landesärztekammer Baden-Württemberg - 28.04.2014
Ärztliche Pressestelle
Leiter: Dr. med. Oliver Erens
Jahnstr. 38a, 70597 Stuttgart
Telefon: 07 11 - 769 89 99, Fax: 07 11 - 76 45 23
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Internet: www.aerztekammer-bw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2014