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MELDUNG/046: Berliner Tag der PatientenfürsprecherInnen - Keine Angst im Krankenhaus (BMG)


Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung - Freitag, 23. April 2010

Keine Angst im Krankenhaus


Auf dem "Berliner Tag der Patientenfürsprecherinnen und -fürsprecher" aller deutschen Krankenhäuser, zu dem der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (MdB), heute eingeladen hat, erklärte er:

"Deutschland hat ein international anerkanntes Gesundheitssystem. Patientinnen und Patienten werden aber zu wenig auf Augenhöhe behandelt. Hier sehe ich Handlungsbedarf: Das derzeit erarbeitete Patientenrechtegesetz wird für Klarheit darüber sorgen, welche Rechte und Pflichten Ärzte und Patienten treffen. Darüber hinaus müssen die Interessen der Beteiligten zu einem gerechten Ausgleich geführt werden. Ich führe derzeit mit allen Gruppierungen Gespräche, um umfassend die Regelungsmöglichkeiten zu prüfen. Ende des Jahres werden die Ergebnisse dieser Prüfung dann zu einem Diskussionspapier zusammengefasst. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Beginn des nächsten Jahres das parlamentarische Verfahren beginnen werden."

Herr Dr. Torsten Hoppe-Tichy, Leiter der Arbeitsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit im Aktionsbündnis Patientensicherheit, fordert eine Minimierung der Risiken in der Arzneimitteltherapie:

"Die Arzneimitteltherapie im Krankenhaus muss durch einen Medikamentenkoordinator unterstützt und überwacht werden, ein Arzneimittel-Abgleich am Übergang vom Krankenhaus zum niedergelassenen Arzt sollte zwingend vorgeschrieben werden.

Der klinische Pharmazeut ist der Arzneimittelfachmann."

Dr. Swen Geerken, Leitender Oberarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin/Neonatologie im Klinikum Uelzen erläuterte das Projekt "Keine Angst im Krankenhaus". Ziel des mit dem AOK Qualitätspreis 2009 ausgezeichneten Projektes ist die kindgerechte Information und Beseitigung von Ängsten von Kindern gegenüber dem Krankenhaus. Mit Projekten wie diesem kommen wir dem Ziel näher, den Kindern durch positive Erfahrungen neue Eindrücke zu vermitteln, um das Krankenhaus als angstfreien Raum erleben zu können.


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Quelle:
Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung
Pressemitteilung Nr. 3 vom 23. April 2010
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT, 11055 Berlin
Telefon: 030/18 441-34 20, Fax: 030/18 441-34 22
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Internet: www.patientenbeauftragter.de und www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2010