Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → FAKTEN

GESUNDHEIT/805: Dem lästigen Fußpilz Beine machen (muebri-online)


Apotheker Brandenburg - Pressemitteilung von Freitag, 4. Juni 2010

Dem lästigen Fußpilz Beine machen

Behandlung ist auf jeden Fall erforderlich


Potsdam. Sie jucken, brennen, schuppen und graben sich in die Haut: Pilze sind zwar mikroskopisch kleine Organismen, bei einer Ansteckung für den menschlichen Körper aber sehr unangenehm. Prinzipiell können Pilze alle Hautpartien befallen, seien es nun die Füße, die Fußnägel, die Hände und Fingernägel oder auch die Kopfhaut. Die bei weitem häufigste Form ist aber die Tinea pedis, so lautet der Fachausdruck für den Fußpilz. Gerade jetzt, wenn die Sommer- und Badezeit beginnt, hat Fußpilz wieder Hochkonjunktur, denn die Infektion liebt es feucht und bevorzugt Schweißfüße. Darauf machen die Apotheker im Land Brandenburg aufmerksam.

Obwohl Fußpilz eine bedeutende Infektionskrankheit der Haut ist, die bei fehlender oder unzureichender Behandlung das Aufteten von Folgeerkrankungen begünstigen kann, wird sie von Betroffenen oft übersehen und verharmlost. "Pilze sind hochgradig ansteckend. Die Übertragung der Infektion erfolgt durch Sporen, die entweder von Mensch zu Mensch übertragen werden oder über Böden, Strümpfe und Schuhe", erklärt Monika Harms, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Landesapothekerkammer Brandenburg. Oft sind deshalb Menschen betroffen, die regelmäßig in Gemeinschaftseinrichtungen duschen oder auf Teppichböden ohne Strümpfe laufen. Besonders in Badeanstalten, Saunen, Fitnesscentern und anderen Feuchtbereichen können vermehrt Infektionen auftreten, vor allem in den Zehenzwischenräumen, aber auch an den Fußseiten oder der Sohle.

"Wichtig ist es, schon bei den ersten Anzeichen von Fußpilz zu reagieren", so Harms. Bei der Therapie heißt es dann hartnäckig zu sein, wie die Apothekerin sagt: "Die Pilzmittel müssen so lange angewendet werden, wie sie empfohlen werden, auch wenn keine Anzeichen einer Pilzinfektion mehr zu sehen sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Erkrankung wieder aufflammt."

Insbesondere bei Diabetikern oder Menschen mit nur eingeschränktem Immunsystem erhöht Fußpilz das Risiko, weitere unangenehme Infektionen zu erleiden. Deshalb ist es ratsam, Fußpilz auf jeden Fall zu behandeln, selbst wenn er keine Schmerzen verursacht. Hemmungen, sich Rat in der Apotheke zu holen, sollte keiner haben, sagen die Apotheker im Land Brandenburg. "Fußpilz ist kein Zeichen für mangelnde Hygiene und anstecken kann sich jeder."

Vorbeugung gegen Fußpilz:
Beim Waschen besonderen Wert auf intensives Abtrocknen mit einem frischen Handtuch legen, auch in den Zehenzwischenräumen.
Möglicherweise infizierte Wäsche wie Strümpfe und Handtücher bei mindestens 60 Grad waschen.
Nicht barfuß laufen, sondern Badeschlappen verwenden.
Regelmäßig überschüssige Hornhaut entfernen, das verhindert ein Eindringen des Pilzes an gefährdeten Stellen wie Einrissen in der Hornhaut.

*


Quelle:
Nachrichtendienst muebri-online
Pressemitteilung von Freitag, 4. Juni 2010
Kontaktdaten:
Medienbüro Müller-Bringmann
Moses-Stern-Straße 28, 41236 Mönchengladbach
Tel.: 02166 / 6282-0, Fax: 02166 / 6282-33
E-Mail: info@muebri.de
Internet: www.muebri.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Juni 2010