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GESUNDHEIT/1247: Sommerhitze - Was ist zu tun? Gesundheitsamt gibt Tipps (Stadt Mönchengladbach)


Stadt Mönchengladbach - Pressemitteilung von Mittwoch, 1. Juli 2015

Sommerhitze: Was ist zu tun? Gesundheitsamt gibt Tipps


Für gesunde Erwachsene gibt es in Deutschland auch bei längeren Hitzeperioden bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme keine gesundheitlichen Gefahren. Ältere Personen und Menschen mit eingeschränkter Anpassungsfähigkeit können aber durch Hitze in Gefahrensituationen geraten. Das Gesundheitsamt der Stadt Mönchengladbach rät deshalb, sich bei Hitzewarnungen entsprechend zu verhalten, vor allem, wenn ein erhöhtes Risiko besteht.

Wann gibt es eine Hitzewarnung und wie werden Sie darüber informiert? Hitzewarnungen werden vom Deutschen Wetterdienst ausgegeben und vom Lagezentren über Radio und Fernsehen verbreitet. Kriterien für eine Hitzewarnung sind: "Gefühlte Temperatur" an zwei Tagen in Folge über etwa 32 Grad Celsius, zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung (Starke Wärmebelastung), oder "Gefühlte Temperatur" über 38 Grad Celsius (Extreme Wärmebelastung). Aktuell hat der Deutsche Wetterdienst für Mönchengladbach eine Hitzewarnung veröffentlicht.

Weitere Informationen gibt es dazu auch auf
www.dwd.de

Welche Gesundheitsrisiken entstehen bei großer Hitze? Große Hitze belastet den Körper. Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfe und ein Hitzschlag können die Folge sein. Diese Warnzeichen des Körpers müssen ernst genommen werden: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, ein ungewohntes Unruhegefühl. Ein erhöhtes Risiko besteht für Säuglinge und kleine Kinder, Personen mit einer psychischen Krankheit, behinderte Menschen oder chronisch kranke Personen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen.

Warum besteht für ältere Menschen ein erhöhtes Risiko? Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Ältere Menschen trinken deswegen oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge und vermindert damit eine Möglichkeit der Wärmeabgabe. Auch nimmt die Fähigkeit zu schwitzen im Alter ab. Grunderkrankungen können zu eingeschränkter Beweglichkeit und damit ebenfalls zu mangelnder Wärmeabgabe führen. Bestimmte Medikamente, insbesondere Psychopharmaka können die körpereigene Temperaturregelung beeinträchtigen oder die Schweißdrüsenfunktion beeinflussen. Steigt die Körpertemperatur über 41 Grad, können Verwirrtheit und Bewusstseinstrübung hinzukommen. In diesem Zustand sind Sie nicht mehr in der Lage, sich der Hitze anzupassen. Sie brauchen dann dringend Hilfe.

Was kann man bei einer Hitzewelle tun?

Wer sich vor der Hitze schützen möchte, sollte seinen Tagesablauf an die Temperaturen anpassen, die Mittagshitze meiden und Tätigkeiten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden verlegen. Weitere Tipps:

Vermeiden Sie körperliche Belastungen, auch Sport. Wenn Sie körperlich arbeiten müssen, trinken Sie pro Stunde zwei bis vier Glas eines kühlen, alkoholfreien Getränks.
Bleiben Sie draußen nach Möglichkeit im Schatten.
Tragen Sie einen Sonnenhut und eine Sonnenbrille.
Benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 15 oder höher.
Lassen Sie niemals Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen in einem geparkten Fahrzeug zurück, auch nicht für kurze Zeit.
Trinken Sie reichlich alkoholfreie Getränke - auch ohne Durst: Wasser, Fruchtsaft.
Meiden Sie Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker - sie können den Körper austrocknen.
Meiden Sie sehr kalte Getränke - sie können zu Magenbeschwerden führen. Essen Sie möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten.

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Quelle:
Pressemitteilung von Mittwoch, 1. Juli 2015
Stadt Mönchengladbach
Pressestelle
Rathaus Abtei - 41050 Mönchengladbach
Telefon (0 21 61) 25 20 81, Telefax (0 21 61) 25 20 99
E-Mail: Pressestelle@moenchengladbach.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2015

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