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ORTHOPÄDIE/286: Dachverband Osteoporose gibt neue Leitlinie für Betroffene heraus (DOP)


DOP e. V. / Dachverband Osteoporose - Pressemeldung vom 24. Februar 2010

Patienten informieren Patienten über Osteoporose

Dachverband Osteoporose gibt neue Leitlinie für Betroffene heraus


(dop) Der Zusammenschluss der deutschsprachigen Osteoporose-Selbsthilfeverbände (DOP) hat jetzt neue Empfehlungen für Patienten herausgegeben. Einen Schwerpunkt nimmt die Prävention von Osteoporose durch Ernährung und Bewegung. Auch die Schmerztherapie als besonders belastende Situation für Betroffene nimmt einen deutlich breiteren Raum ein. Darüber hinaus wurden aktuelle Erkenntnisse aus den medizinischen Leitlinien aufgenommen.

"Mit unseren Empfehlungen wollen wir die Patienten ermutigen, aktiv zu werden und selbst ihren Beitrag für die eigene Knochengesundheit und Lebensqualität zu leisten", sagt Dr. Dietmar Krause, Sprecher des Dachverbandes Osteoporose (DOP) in Marburg. Die Leitlinien sollen laut DOP helfen, das Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten konkreter und in einem partnerschaftlichen Verhältnis zu führen. Besonders wichtig ist den Patientenvertretern die Vorbeugung durch eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D, die es zu sichern gilt. Wer es nicht schafft, täglich 1000 mg Kalzium und 800 bis 2.000 IE Vitamin D aufzunehmen, sollte die Versorgung über eine medikamentöse Ergänzung gewährleisten.

Auch die Empfehlungen zur Prävention und Therapie durch Bewegung wurden jetzt deutlich konkreter gefasst. So müssen Muskeln und Knochen regelmäßig trainiert werden, um den größten Effekt zu erzielen. Der DOP rät, entsprechende Übungen mindestens zwei bis drei mal pro Woche durchzuführen.

Bei der Neufassung der Empfehlungen zur Schmerztherapie wurde der wissenschaftlich gültige, ganzheitliche Ansatz berücksichtigt. Neben der medikamentösen Behandlung werden auch die Möglichkeiten der Physiotherapie und die Bedeutung der psychologischen Schmerztherapie vorgestellt.

"Patienten-Leitlinien mit leicht verständlichen Erklärungen sind wichtig, damit der Arzt auf einen informierten Patienten trifft. Das verbessert die Kommunikation und hoffentlich auch den Behandlungserfolg", so der Sprecher des DOP.


Die DOP-Leitlinie können Interessierte im Internet lesen unter
www.osteoporose-dop.org

Eine gedruckte Version ist gegen Einsendung eines mit
1,45 Euro frankierten DIN-A5-Rückumschlages sowie
zwei 55 Cent-Briefmarken anzufordern bei:
Dachverband Osteoporose (DOP)
c/o Deutsches Grünes Kreuz
Stichwort: Osteoporose-Leitlinie
Schuhmarkt 4, 35037 Marburg

Der Dachverband deutschsprachiger Osteoporose Selbsthilfeverbände und patientenorientierter Osteoporose Organisationen e. V. (DOP) vereint unter seinem Dach Selbsthilfeorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist somit Sprachrohr für mehr als acht Millionen Betroffene.

Mitglieder sind:
Bundesselbsthilfeverband Gesunde Knochen, Deutsches Grünes Kreuz, Kuratorium Knochengesundheit und Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband (alle Deutschland), Aktion gesunde Knochen, Dachverband der österreichischen Osteoporose-Selbsthilfegruppen (alle Österreich), OsteoSwiss (Schweiz).


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Quelle:
Dachverband deutschsprachiger Osteoporose Selbsthilfeverbände und
patientenorientierter Osteoporose Organisationen e. V. (DOP)
Büro Deutschland, Schuhmarkt 4, 35037 Marburg
Tel. 06421 / 293-124
Fax: 06421 / 293-724
E-Mail: dietmar.krause@kilian.de
Internet: www.osteoporose-dop.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2010