Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) - 23.01.2013
Geriatrische Fachgesellschaften fordern hochwertige Palliativversorgung
"Alte Menschen erhalten in ihrem letzten Lebensabschnitt vor dem Tod viel zu oft unnötige Untersuchungen und Behandlungen. Gleichzeitig fehlt es häufig an der effektiven Behandlung von Schmerzen, Luftnot, Depression, Müdigkeit und Schwäche." Das sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Prof. Dr. med. Ralf-Joachim Schulz aus Köln, nach einem Treffen der European Union Geriatric Medicine Society (EUGMS) mit der European Association for Palliative Care (EAPC) und der Fondazione Maruzza Lefebvre D'Ovidio Onlus.
Schulz kritisierte, die oftmals unzureichende Versorgung nehme den Patienten Lebensqualität und Würde. "Eine hochwertige Palliativversorgung für ältere Menschen und eine enge Zusammenarbeit zwischen geriatrischen und interdisziplinären Palliativteams könnte die Bedürfnisse dieser Patienten besser berücksichtigen und gleichzeitig Kosten sparen", so der DGG-Präsident.
"Mit der Etablierung der Arbeitsgruppe Palliativmedizin hat die DGG eine Initiative gestartet, um die Situation geriatrischer Palliativpatienten im ambulanten und stationären Bereich zu verbessern", sagte der Leiter der Arbeitsgruppe Palliativmedizin, Priv.-Doz. Dr. med. Mathias Pfisterer, Darmstadt. An verschiedenen Orten, beispielsweise München, Heidelberg, Hamburg und Darmstadt, sei es bereits gelungen, geriatrische und palliativmedizinische Kompetenz zu bündeln und spezifische Angebote der palliativen Geriatrie zu etablieren.
EUGMS und EAPC haben sechs Forderungen an die Europäischen Regierungen und die EU-Institutionen formuliert. Die DGG unterstützt diese Forderungen:
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PM: Geriatrische Fachgesellschaften fordern hochwertige Palliativversorgung
Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der Ärzte, die sich auf die Medizin der späten Lebensphase spezialisiert haben. Wichtige Schwerpunkte ihrer Arbeit sind neben vielen anderen Bewegungseinschränkungen und Stürze, Demenz, Inkontinenz, Depressionen und Ernährungsfragen im Alter. Häufig befassen Geriater sich auch mit Fragen der Arzneimitteltherapie von alten Menschen und den Wechselwirkungen, die verschiedene Medikamente haben. Bei der Versorgung geht es darum, den alten Menschen ganzheitlich zu betreuen und ihm dabei zu helfen, so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt zu leben.
Die DGG wurde 1985 gegründet und hat heute rund 1.600 Mitglieder.
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Quelle:
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Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Nina Meckel, 23.01.2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Januar 2013