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MUSIK/3216: BR-KLASSIK - Konzertabend mit dem Münchner Rundfunkorchester, 18.6.2020 (BR)



Bayerischer Rundfunk - Pressemitteilung vom 11. Juni 2020

BR-KLASSIK-Konzertabend mit dem Münchner Rundfunkorchester

Holz- und Blechbläserinnen und -bläser des Münchner Rundfunkorchesters
Christian Obermaier, Pauke
Leitung: Ivan Repusić

Live-Übertragung aus dem Studio 1
Donnerstag, 18. Juni 2020, 20.05 Uhr, BR-KLASSIK und im Web auf br-klassik.de

Nach den Corona-bedingten Einschränkungen im Konzert- und Orchesterbetrieb, verbunden mit dem vorzeitigen Ende der regulären Konzertsaison, ist Ivan Repusić, der Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, zurück am Pult bei seinen Musikerinnen und Musikern. Am Donnerstag, 18. Juni, spielen Holz- und Blechbläserensembles des Münchner Rundfunkorchesters unter seiner Leitung einen Live-Konzertabend für die Hörerinnen und Hörer von BR-KLASSIK, es moderiert Clemens Nicol. BR-KLASSIK überträgt das Konzert um 20.05 Uhr live aus dem Studio 1 des Münchner Funkhauses im Hörfunk und auf br-klassik.de.

Zwar hat das Münchner Rundfunkorchester schon kurz nach Ostern den Proben- und Produktionsbetrieb wieder aufgenommen und in kleineren, später größer werdenden Ensembles die Möglichkeiten eines Orchesterbetriebs in Zeiten von Corona ausgelotet. Sängerinnen und Sänger sowie Blasinstrumente waren davon aber weitgehend ausgenommen und stehen aufgrund ihrer eng mit dem Atem verbundenen Tongebung unter besonderer Beobachtung. Auch aktuell müssen sie noch die größten Abstände (3 Meter) zueinander einhalten. Ein kammermusikalisches Zusammenspiel ist damit deutlich erschwert und erfordert die Unterstützung eines Dirigenten.


Frühwerke von Strauss und Beethoven

Ivan Repusić hat mit den Bläserinnen und -bläsern seines Münchner Rundfunkorchesters ein abwechslungsreiches Programm einstudiert, das mit Blechbläser-Werken von Giovanni Gabrieli, dem Holzbläser-Oktett von Ludwig van Beethoven sowie mit Werken von Samuel Barber und Paul Dukas von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert reicht. Einer der Höhepunkte des Abends ist die Suite B-Dur für 13 Blasinstrumente op. 4 von Richard Strauss, die dieser im Alter von nur 20 Jahren komponiert hat. Das viersätzige Werk lotet die Qualitäten und Möglichkeiten der einzelnen Blasinstrumente meisterhaft aus, der spielerische Serenaden-Charakter erinnert fast an Mozart und mündet virtuos in sinfonische Klänge. Zudem stellt dieses Werk einen Wendepunkt in der Karriere von Strauss dar: Erstmals erklang eine seiner Kompositionen außerhalb seiner Geburtsstadt München - und das zudem unter der Leitung des prominenten Dirigenten Hans von Bülow.

Das Oktett in Es-Dur von Ludwig van Beethoven, op. 103 ist besetzt mit zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotten und zwei Hörnern. Der junge Beethoven schrieb es 1792 noch in Bonn, bevor er sich auf den Weg nach Wien machte und sich dort niederließ. Veröffentlicht wurde dieses Holzbläser-Oktett allerdings erst 1834, was die hohe Opus-Zahl erklärt. Im schwungvollen ersten Satz besticht die Behandlung der einzelnen Bläserstimmen und die Dichte des Bläsersatzes - was von Beethovens souveräner Kenntnis der einzelnen Instrumente zeugt.


Programm

Paul Dukas
aus "La Peri": Fanfare

Giovanni Gabrieli
aus "Sacrae Symphoniae": Canzon septimi toni à 8 Nr. 2

Giovanni Gabrieli
aus "Sacrae Symphoniae": Sonata pianrte

Ludwig v. Beethoven
Oktett Es-Dur op. 103: 1. Satz "Allegro"

Samuel Barber
"Three Mutations from Bach" für Blechbläser und Pauke

Richard Strauss
Suite B-Dur für 13 Blasinstrumente op. 4

Brent Heisinger
"March for Timpani and Brass"

Georges Bizet
aus "Carmen": Suite für Harmoniemusik (Arr.: A.N. Tarkmann)

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Quelle:
Presseinformation vom 11. Juni 2020
Herausgeber:
Bayerischer Rundfunk, Anstalt des öffentlichen Rechts
Rundfunkplatz 1, 80335 München
Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2020

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