Hochschule für Fernsehen und Film München - 16.02.2016
Preis der deutschen Filmkritik für den besten Dokumentarfilm an HFF-Absolvent Martin Gressmann
Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie bester Dokumentarfilm an Martin Gressmann vergeben / Preis der deutschen Filmkritik wird ausschließlich von Kritikern vergeben / Preisverleihung im Rahmen der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale)
16. Februar 2016 - Der Verband der deutschen Filmkritik e.V. (VdFk) hat am gestrigen Montag den Preis der deutschen Filmkritik im Rahmen der Berlinale in 12 Kategorien vergeben. Martin Gressmann wurde für DAS GELÄNDE in Berlin mit dem Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Martin Gressmann ist Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München.
Jurybegründung:
Ein besonderes Stück Land mitten in Berlin. Hier stand das
Prinz-Albrecht-Palais, das Gestapo-Hauptquartier während der NS-Diktatur.
Eine Brache direkt an der Mauer, Architekturleiche und "Topographie des
Terrors". "Das Gelände" und das damit verbundene Nachdenken über den
öffentlichen Umgang mit den historischen Altlasten hat Martin Gressmann so
sehr beschäftigt, dass er dort alle Aufs und Abs mit der Kamera seit 1985
kontinuierlich festgehalten hat. Seine Langzeitdokumentation liefert eine
Reflexion zwischen Vergessenheit und Bedeutungsschwere. Mit geschultem
Blick für das Wesentliche und das interessante Nebensächliche stellt Martin
Gressmann einen archäologischen Kalender zusammen, der Geschichte sichtbar
macht.
Die Jury für den Bereich Dokumentarfilm war mit dem Schauspieler José García, Filmkritikerin Bettina Hirsch und Filmdienst - Autor Josef Lederle hochkarätig besetzt.
Der Preis der deutschen Filmkritik ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Er richtet sich nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien, sondern ausschließlich nach künstlerischen, und hat ein großes Renommee. Der Preis der deutschen Filmkritik hat eine wechselvolle Geschichte und ging in der Regel an herausragende Filme und Regisseure des Jahres. Er wurde erstmals 1956 vergeben (bis 1963 in wechselnden Kategorien). Seit 1968 wird er wieder regelmäßig vergeben, anfangs nur in den Bereichen Spiel-, Kurz und Dokumentarfilm. Er ist undotiert. Er wird nicht nach wirtschaftlichen, bundesländerspezifischen, publikums- oder technik-betonten Kriterien vergeben, sondern ausschließlich nach unabhängigen künstlerischen Kriterien - von professionellen und erfahrenen Filmjournalisten, die das deutsche Filmschaffen sehr gut kennen und einordnen können.
Um der wachsenden Qualität des deutschen Filmschaffens gerecht zu werden und ihm eine größere Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen, hat der Verband erstmals für das Kinojahr 2000 beschlossen, den zuvor in vier Kategorien vergebenen Preis auf zwölf Kategorien auszuweiten.
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1101
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hochschule für Fernsehen und Film München, Anja Menge, 16.02.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2016
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang