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PREIS/1604: Vier WDR-Produktionen bei den 53. New York Festivals ausgezeichnet (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 5. Mai 2010

Vier WDR-Produktionen bei den 53. New York Festivals ausgezeichnet


Vier WDR-Produktionen wurden bei den diesjährigen "New York Festivals International Television & Film Awards" mit Auszeichnungen geehrt. Der Fernsehfilm "Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben" gewann in der Kategorie "TV Movie / Drama Special" die "Gold World Medal". Ebenfalls Gold gab es für die bereits mehrfach ausgezeichnete Dokumentation "Tiananmen - 20 Jahre nach dem Massaker - die Opfer erzählen" in der Kategorie "History and Society". Silber ging an die Dokumentation "Im Swing gegen den Gleichschritt", die im Wettbewerb "Cultural Issues" den zweiten Platz belegte. Mit der "Bronze World Medal" in der Kategorie "Childrens/Youth Program" wurde "Die Sendung mit dem Elefanten" ausgezeichnet.


"Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben", eine Koproduktion der Trebitsch Entertainment GmbH mit dem Westdeutschen Rundfunk sowie ARD Degeto und ARTE, erzählt die bewegende und das letzte Jahrhundert widerspiegelnde Lebensgeschichte des bekanntesten deutschen Literaturkritikers. Regisseur Dror Zahavi inszenierte den hochkarätig besetzten Fernsehfilm nach der gleichnamigen Autobiographie Marcel Reich-Ranickis mit Matthias Schweighöfer in der Titelrolle. Katharina Schüttler spielt seine Ehefrau Tosia. Das Drehbuch schrieb Michael Gutmann. In Rückblenden erzählt der Fernsehfilm die frühe Lebensgeschichte Marcel Reich-Ranickis - von seiner Kindheit und Jugend in seiner polnischen Geburtsstadt und in Berlin, seiner Deportation nach Polen, seiner Umsiedlung ins Warschauer Getto, der Flucht in den Untergrund. In den 1950er Jahren kehren er und seine Frau nach Deutschland zurück. Anlässlich des 90. Geburtstages von Marcel Reich-Ranicki am 2. Juni ist "Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben" am 4. Juni um 23.30 Uhr im Ersten zu sehen. (Redaktion: Dr. Barbara Buhl / WDR)


In der bewegenden Dokumentation "Tiananmen - 20 Jahre nach dem Massaker - die Opfer erzählen" von Thomas Weidenbach und Shi Ming erzählen ein Student, ein Arbeiter, die Mutter eines erschossenen Demonstranten und eine Lehrerin, wie sie die tagelangen Demonstrationen auf dem Platz des Himmlischen Friedens und die Nacht des Massakers vom 3. auf den 4. Juni 1989 erlebt haben. Den Autoren ist es nach intensiver Recherche gelungen, die Ereignisse anhand von Interviews, unveröffentlichten Privatfotos und seltenen Archivaufnahmen einprägsam wieder aufleben zu lassen. Die Forderungen nach Freiheit und Demokratie sind in China 20 Jahre später noch immer so aktuell wie damals. "Tiananmen" ist eine LÄNGENGRAD Filmproduktion für WDR und NDR in Zusammenarbeit mit ARTE. (Redaktion: Christiane Hinz, WDR, Sabine Rollberg, WDR / ARTE, Silvia Gutmann, NDR)


In den Dreißiger und Vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entschieden sich europaweit tausende Jugendliche für den Swing. Eine Lebenskultur, die im diametralen Gegensatz zu den Idealen des nationalsozialistischen Regimes stand. Ihre Schicksale stehen im Mittelpunkt der Dokumentation "Im Swing gegen den Gleichschritt". Was passiert, wenn man jungen Menschen ihre Musik nimmt, wenn man ihre Tänze verbietet, ihren Lebensstil kriminalisiert, ihre Kultur als staatsfeindlich brandmarkt? Fragen, damals so aktuell wie heute. Der Film von Wolfgang Beyer und Monica Ladurner schildert die Geschichte der "Swings" in Köln, Hamburg, Berlin, Krefeld und Düsseldorf, der Wiener "Schlurfs", der Swing-Anhänger in Warschau und Paris. Ein Film über Jugendliche, die sich auch unter der Nazidiktatur nicht beugen wollten, den Dienst in der HJ verweigerten, "Feindsender" hörten und auch ihrer Begeisterung für Swing und Jazz trotz immer härter werdender Repressionen nicht abschworen. Eine historische Spurensuche mit viel Musik, erzählt in einer Mischung aus klassischer Dokumentation und filmischem Feuilleton. (Redaktion: Christiane Hinz)


Mit dem Gewinn der Bronzemedaille gehört "Die Sendung mit dem Elefanten" bei den Kinder- und Jugendprogrammen weltweit zu den Besten des vergangenen Jahres. Prämiert wurde eine Folge der WDR-Produktion mit Anke Engelke sowie den Illustratoren Jutta Bauer und Axel Scheffler. Sie dreht sich rund um Kunst für kleine und große Kinder. "Die Sendung mit dem Elefanten" ist montags bis freitags um 7.35 Uhr in der Vorschulprogrammfläche KiKANiNCHEN beim KI.KA zu sehen.


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Quelle:
Presseinformation vom 5. Mai 2010
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Mai 2010