Leibniz-Gemeinschaft - 04.12.2018
leibniz: Erbe
Zum Abschluss des Europäischen Kulturerbejahres 2018 widmet sich das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft dem Schwerpunkt "Erbe".
Es verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Seit jeher knüpfen wir an das Erbe der Vorherigen an und fragen uns, was bleibt, wenn wir nicht mehr sind. Traditionen und Wissen werden über Generationen weitergegeben. Oft bereichern uns Erbschaften; manchmal wiegen sie schwer oder machen krank. Wir forschen, um zu bewahren - und müssen dann beherzt handeln. Denn in der Gegenwart entscheidet sich, in welchem Zustand wir die Erde kommenden Generationen vermachen.
leibniz hat deshalb fünf Leibniz-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler in das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf dem Telegrafenberg geladen. In der Kuppel des Leibniz-Instituts haben eine Genforscherin, eine Archäologin, ein Soziologe, ein Materialforscher und ein Nachhaltigkeitsforscher darüber gesprochen, was Erbe für sie bedeutet - und welches Vermächtnis sie hinterlassen möchten.
Vieles ist von Beginn an vorgegeben. In unseren Genen schlummern Begabungen und Charakterzüge - aber auch Risiken für bestimmte Krankheiten. In Jena erforscht der Epigenetiker Francesco Neri vom Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut, wie Verhalten und Umwelt das Erbgut verändern. Welche Verantwortung ergibt sich daraus für die Gene unserer Kinder?
Verantwortung tragen wir auch für das Erbe alter Kulturen. Jahrtausendealte Vasen und Krüge verraten uns etwas über unsere Ursprünge. Doch immer wieder werden Antiken von Grabräubern entwendet und verscherbelt. Der Kriminalarchäologe Michael Müller-Karpe vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum, dem Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie, hat dem drittgrößten Schwarzmarkt der Welt den Kampf angesagt.
Fundgrube: Bis ins kleinste Detail haben Urpferdchen, Riesenameisen und frühe Primaten im Schiefer der Grube Messel überdauert - und sie zum Welterbe gemacht.
Das Magazin leibniz erscheint dreimal im Jahr. Das PDF und die
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Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige
Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-,
Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und
Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute
widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den
übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten
wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte
Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im
Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und
informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in
Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen
Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und
unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen
Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft
gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen,
darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat
der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Gemeinschaft, 04.12.2018
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2018
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