Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren - 03.03.2016
Neue Ausgabe der Helmholtz Perspektiven: Die Regeneration von Nervenzellen
Ein Schnitt in den Finger ist meist nicht sehr schlimm. Nach wenigen Tagen sind Haut und Muskeln und vor allem die Nerven wieder zusammengewachsen. Bei einer Verletzung im Gehirn oder Rückenmark ist das anders. Dort wachsen Nervenzellen nicht wieder nach. Durch einen Schlaganfall verlorene Fähigkeiten kehren daher häufig nicht vollständig zurück, und Rückenmarksverletzungen führen oft zur Querschnittslähmung. Weltweit suchen Forscher deshalb nach einer Methode, diese geschädigten Nervenzellen wieder zum Wachsen anzuregen.
Die Titelstrecke der neuen "Helmholtz Perspektiven" erzählt, wie sie dabei
unterschiedlichste Ansätze verfolgen und auch immer wieder Rückschläge
erleben. Denn das eine passende Rezept gibt es eben nicht - wie so oft in
der Forschung. In Reportagen, Interviews und Kommentaren gibt das
Forschungsmagazin der Helmholtz-Gemeinschaft Einblicke in aktuelle Themen
aus der Wissenschaft und Bildung - und stellt die Menschen vor, die
dahinter stehen.
• Schriftliches Kulturgut:
Das Digitale durchdringt unser Leben in immer mehr Bereichen - auch bei
den Publikationen. Veröffentlichungen auf Papier geraten deshalb gern in
Vergessenheit. Dabei lagern Millionen historischer Bücher und
handschriftlicher Aufzeichnungen in Archiven und verrotten. Darunter sind
auch viele wissenschaftliche Werke. Deren Instandhaltung und Restaurierung
ist eine kaum zu bewältigende Aufgabe für Bibliothekare und Archivare. Nun
gibt es erstmals bundesweite Handlungsempfehlungen zur Rettung dieses
schriftlichen Kulturgutes.
• Schockbilder auf Zigarettenpackungen:
Im Mai dieses Jahres sollen die Warnungen auf Zigarettenschachteln mit
abschreckenden Bildern von Raucherbeinen oder Teerlungen ergänzt werden.
Ziel dieser viel diskutierten Maßnahme ist es, mehr Menschen über die
gesundheitlichen Folgen des Rauchens aufzuklären und sie so vom Rauchen
abzuhalten. Zwei Blickwinkel von Jürgen Schulz, Professor für Strategische
Kommunikationsplanung an der Universität der Künste Berlin, und von
Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am
Deutschen Krebsforschungszentrum.
• Energiespeicherung:
Für eine gesicherte Energieversorgung aus hauptsächlich erneuerbaren
Quellen bedarf es Speicher mit großer Kapazität, um zum Beispiel Sonne und
Wind als verlässliche Energielieferanten zu etablieren. So setzen Forscher
auch auf unkonventionelle Ideen wie künstliche Inseln, große Betonkugeln
auf dem Meeresgrund oder Batterien mit Biomüll-Anteil.
Die Helmholtz Perspektiven erscheinen alle zwei Monate und können
kostenlos als Druckausgabe im Abo bezogen werden. Weitere Informationen
finden Sie auf der Webseite der Helmholtz-Gemeinschaft unter:
www.helmholtz.de/perspektiven
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit rund 38.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von vier Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Weitere Informationen unter:
http://www.helmholtz.de
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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution422
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren,
Janine Tychsen, 03.03.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 5. März 2016
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