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AUFBAU/291: Agitprop - Gespräch über Plakate, Transparente, Sprays und Gegenmacht


aufbau Nr. Nr. 65, Mai/Juni 2011
klassenkampf - frauenkampf - kommunismus

"Eine differenzierte Propaganda machen, weil die Klasse heute differenziert ist"

AGITPROP - Ein Gespräch über Plakate, Transparente, Sprays und Gegenmacht.


(kur) Rote Fahnen, geballte Fäuste, Hammer und Sichel und der Sonnenaufgang in der neuen Gesellschaft - die ArbeiterInnenbewegung hat seit jeher auf starke Symbole gesetzt. Nicht weniger militant, aber ganz andere Strategien verfolgte die Punk-Ästhetik der Widerstandsbewegung seit den 1970er Jahren, indem sie die Oberfläche der Konsumgesellschaft aufgerissen und zerschnipselt hat. Stärke in der Kollektivität im einen Fall, subversiver Bruch im anderen. Aber ob klassisch oder subkulturell - so oder so sind die verwendeten Symbole stets zweischneidig: sie vermitteln einerseits klare inhaltliche Bezüge und bildliche Traditionen. Eine revolutionäre Politik positioniert sich mit ihren Symbolen und wirkt wesentlich auch in Bildern. Und doch stimmt diese Eindeutigkeit nur halb. Denn andererseits wirken Symbole je nach Umgebung ganz verschieden und werden stets unterschiedlich gelesen. Darum geht es in dem folgenden Gespräch über Agitprop. Den "Aufhänger" der Diskussion bilden die Transparente der AG Jugend des Revolutionären Aufbaus Zürich. Sie sind ein konkretes Beispiel, wie GenossInnen ihre Agitprop an praktische Überlegungen knüpfen. Zudem ist die Diskussion darüber ein Beispiel, wie Agitprop unterschiedlichen Verständnissen revolutionärer Politik entspricht. Dabei geht es uns nicht um Selbstbespiegelung, sondern um eine Reflexion, die diesen verschiedenen Politikverständnissen nachgehen will. Die Diskussion über Agitprop ist damit auch eine Debatte über die differenzierte Klasse von heute und die Möglichkeiten von Gegenmacht.


Ein Plakat ist kein Ölgemälde

VERA: Eine Frage an die AG Jugend: Welche Überlegungen standen hinter der Wahl der Bilder für eure. Transparente?

GERHARD: Die Transparente entstanden für den letztjährigen 1. Mai in Zürich. Wir wollten da zeigen, wie vielfältig der Widerstand ist, der auf der Strasse zum Vorschein kommt. Deshalb haben wir uns auf die Suche nach Motiven gemacht, die aus verschiedenen Bereichen stammen. Wir gingen Bildbände zu China und der Sowjetunion durch, wo wir fortschrittliche Motive herausgenommen haben. Die kleinen Transparente - die wir "Doppelhalter" nennen - sind eine attraktive Form. Man kann darauf Dinge sehr klar darstellen, mit reduzierten Farben und schlicht gehalten. Es ist eine einfache Form, man muss sich sehr beschränken. Konstruktivistische oder abstrakte Bilder sind dafür nicht geeignet, weil zu schwer vermittelbar. Zum Beispiel wollten wir auf einem Bild eine grosse Demo draufhaben, aber schon das war fast unmöglich. Eine Figur hingegen, die ein Hakenkreuz zerschlägt, ist simpel zu malen und hat eine eindeutige Aussage.

EMINE: Um euch vermitteln zu können, müsst ihr schon fast Comic-Strip-mässig vorgehen und wählt deshalb eher figürliche Darstellungen als abstrakte?

GERHARD: Am 1. Mai wollen wir nach aussen treten und verständlich sein - und wählen deshalb eine Form, die allen einleuchtet: eben, ein zerschlagenes Hakenkreuz zum Beispiel.

PAUL: Plakate müssen, nun ja... plakativ sein. Es braucht Raum, Leerstellen auf dem Bild - man kann nicht alles zupflastern mit Parolen oder Symbolen, sonst hat es keine visuelle Wirkung. Unsere Plakate sind häufig gar keine Plakate, sondern Info-Wände oder Programmhinweise. Aber wenn man alles draufpacken will, kommt am Schluss nichts dabei raus. Ein Plakat muss mobilisieren und direkt wirken. Einen Programmhinweis mit viel Text kann man beispielsweise daneben kleben.

VERA: Schön, aber ob einen die Bilder ansprechen, hängt auch davon ab, was man mit ihnen verbindet. Hier werden ganz bestimmte Bilder ausgewählt, nämlich solche, die an einen Stil erinnern, der in der Sowjetunion "heroischer Realismus" genannt wurde. Diese figürlichen Bilder sind genau nicht realistisch im Sinn einer Beschreibung der Wirklichkeit, sondern es werden völlig überhöhte, kämpferische Figuren dargestellt. Das ist weit entfernt von einer punkigen Ästhetik, die mehr das Handgemachte, Selbstfabrizierte hervorgehoben hat.

GERHARD: Du übertreibst. Also die Bäuerin, der Arbeiter und der Soldat, die vereint in die Zukunft schreiten - so was würde überhaupt nicht unserer Realität entsprechen, und deshalb verwenden wir ein solches Motiv auch nicht. Das wurde uns klar, als wir uns nach Motiven umgesehen haben. Dieser "heroische Realismus" entstand in einer ganz anderen geschichtlichen Situation. Heute sind wir in einer defensiven Lage, wir müssen schauen, dass wir überhaupt in eine kämpferische Situation kommen.


Was tun angesichts der Bilderflut?

EMINE: Einverstanden. Der Punkt ist aber eigentlich der: Heute gibt es unendlich viele Stile in der Werbung, in den Medien oder auf dem Netz so dass man sich entscheiden muss, was genau man aufgreift, und das dann konsequent umsetzt. Wir sind heute keine Massenbewegung und können somit auch nicht einen Stil durch setzen. Dazu kommt: Mit dem Computer wurde das Strassenbild insgesamt farbiger, so dass es schwieriger wird, sich ästhetisch abzuheben. Ein Problem liegt auch darin, dass linke Codes von der Werbung aufgegriffen werden mit Che-Guevara-Porträts werden bekanntlich Autos verkauft. Auch wir produzieren heute öfter "Werbung": Formen, die gut aussehen, die professionell gemacht sind, aber die man gerade deshalb nicht von Werbung unterscheiden könnte, wenn man unsere Handzettel im Briefkasten hätte.

PAUL: Aber wir werfen keine Handzettel in Briefkästen. Du vergisst die Umsetzung, die zur Agitprop dazugehört: also, wo geklebt oder gesprayt wird usw. Das ist auch ein Aspekt von Gegenmacht, dass man den Bruch mit der bürgerlichen Legalität zum Ausdruck bringt. Wir haben uns früher auf klassische Formen der ArbeiterInnenbewegung und auf die 68er-Grafiken bezogen. Heute machen wir uns mehr Gedanken - nicht nur, weil wir uns bildlich absetzen müssen, sondern weil wir eine differenziertere Position haben. Wir sehen heute, dass wir eine differenzierte Propaganda machen müssen, mit verschiedenen Ästhetiken, weil die Klasse sehr differenziert ist.

GERHARD: Die Präsenz der RJZ an den Wänden dieser Stadt ist ja letztlich auch ein Versuch, der Flut der Werbung etwas entgegenzusetzen - einfach mit noch mehr Präsenz! Wenn man aus dem Hauptbahnhof rauskommt, sieht man: hier gibt es nicht nur Reklame, sondern Graffiti, Kleber, Plakate. Dazu tragen natürlich die Graffiti-Crews bei. Und Kleber produzieren ja nicht nur wir, sondern auch die Fussballszene und ein Teil der Kunstszene. Da muss man sich schon fragen, wie man sich abhebt. Aber auf die RJZ wurden viele durch die Präsenz an den Wänden aufmerksam.


Man muss in der Form etwas zum Ausdruck bringen!

Paul. Unsere Ästhetik muss subversiv sein. Mir gefallen die Street-Art-Bilder des englischen Künstlers Banksy gut. Als individueller Künstler verfolgt er ein anderes Ziel als wir, aber wie er den öffentlichen Raum einbezieht, ist sehr subversiv. Die richtige Schwierigkeit ist ja die Frage, "was heisst Gegenmacht", "wie füllen wir diesen Begriff". Das widerspiegelt sich auch in der Ästhetik. Es ist ja nicht so, dass wir heute eine eigene Ästhetik hätten. Aber wir setzen uns damit auseinander und versuchen von einer revolutionären Seite her einen Bezug zu machen.

EMINE: Subversiv war einen Moment lang Punk. Das Interessante an Punk war, dass es den Bruch auch in der Form, in der Ästhetik gesucht hat. Der Bruch wurde bis in den Exzess getrieben, bis zur Unleserlichkeit, die dann eine abstrakte Botschaft an sich darstellte. So gesehen war Punk eigentlich näher an der Russischen Avantgarde. Das war viel radikaler als die heroischen Figuren - sondern richtig dreist, weil es die Figuren der Kunst regelrecht enteignet hat. Damit war das eine progressive Strömung. Für uns stellt sich das Problem, dass Punk nur subkulturell wirkte und die Leute nicht auf breiter Front ansprechen wollte. Aber als Strömung war es fortschrittlich.

GERHARD: Um zu einer fortschrittlichen Ästhetik zu kommen, muss man kollektiv diskutieren: wenn wir etwa Hammer und Sichel verwenden, ist das bereits eine weiter weisende Botschaft? Oder wir diskutieren auch, wie man einen Begriff wie "Gerechtigkeit" verwenden kann, ohne zu tönen wie die Kirche. Gegen was wir sind, versteht quasi jeder: gegen Bonzen, Bullen, Reaktionäre. Aber für was wir sind, ist viel schwieriger zu vermitteln. Und da besteht die Gefahr, dass mit den plakativen Formen - die eben auf bereits Bekanntes verweisen - das Fortschrittliche, Avantgardistische aus dem Blick gerät.

EMINE: Und da finde ich es eben nicht fortschrittlich, wenn man die Porträts von Führungsfiguren wie Marx, Engels, Lenin auf Transparente malt. Natürlich positioniert man sich eindeutig mit solchen Bildern. Diese Männer als Einzelpersonen herumzutragen, drückt nichts Kollektives aus. Für eine kommunistische Organisation, die das Kollektive betont, ist das eigentlich nicht fortschrittlich, auch wenn wir diese Männer des öftern mal zitieren.

VERA: Mir geht es ähnlich. Mich erinnern solche Bilder an Heiligenverehrung. Zwar hat die ArbeiterInnenbewegung immer wieder auf solche Formen zurückgegriffen, aber eigentlich sind sie dem kritischen und selbstkritischen Verständnis von KommunistInnen nicht würdig.

PAUL: Historisch gesehen, hat die ArbeiterInnenbewegung gedacht, man müsse der bürgerlichen Propaganda etwas entgegen halten und die Leute dort abholen, wo sie stehen. Weil das Denken hält so sei, müsse man Führungsfiguren anbieten. In der Russischen Revolution galt das noch nicht - überhaupt ist die Ästhetik aus der Zeit kurz vor und in der Revolution selbst zu wenig bekannt. Das kam erst später und hat sich dann im Revisionismus verfestigt. Der Revisionismus hat die neuen Elemente in der Kunst abgewürgt. Ab 1968 wurden dann Genossen wie Ho Chi Minh oder Mao an den Demos mitgetragen - damit bezog man sich direkt auf aktuelle Kämpfe, nicht einfach auf Tradition. Heute macht es keinen Sinn, Klassiker-Porträts hochzuhalten, das widerspiegelt nicht die kämpferische Realität.

EMINE: Es stimmt, man verbindet so etwas mit Revisionismus. Auch wenn man es vielleicht inhaltlich gut begründen kann, ist die Wirkung nicht gut. Es wirkt verstaubt.

GERHARD: Für eine Generation, die den Kalten Krieg nicht mehr mitbekommen hat, wirkt es aber anders. Ich sage nicht, dass man dauernd solche Porträts dabei haben muss. Aber wir haben so viel inhaltliche, auch theoretische Qualität - wie können wir die gegen aussen wahrnehmbar machen? Wir können auch stolz sein auf gewisse Sachen, welche die kommunistische Bewegung erarbeitet hat. Insofern bedeuten solche Porträts auch: ja, wir sind MarxistInnen, wo ist das Problem? Wenn man - wie es die Juso macht, zum Beispiel - nur als Merchandising betreibt, dann bringt es nichts. Aber wenn es eingebettet ist in eine Praxis, an einer Demo, die lebendig ist und wo vielleicht auch mal Feuerwerk gezündet wird, da sind solche Bilder nicht einfach fehl am Platz.


Was sind progressive Bilder?

VERA: Frage an alle - was sind für euch denn fortschrittliche, emanzipatorische Bilder? Ich fange mal mit mir selbst an: Ein progressives Bild ist eines, das eine neue Möglichkeit auftut. Das heisst ein Bild, das einen Widerspruch benennt und uns mit einer umstürzenden Lösung dieses Widerspruchs anspringt. Ein progressives Bild ist eine kleine Revolution im Kopf der Betrachterin. Das tönt jetzt recht abstrakt, und es ist auch nur schon deshalb schwierig zu benennen, weil Bilder ja unberechenbar sind und bei verschiedenen Betrachterinnen verschiedenes auslösen. Aber ein Beispiel wäre wohl Banksy, wie Paul vorhin gesagt hat. Banksy dreht nicht nur Firmenlogos oder Slogans um, sondern auch Sehgewohnheiten. Deshalb sind Bilder dann progressiv, wenn sie ihren Rahmen sprengen oder das Bild selbst, in seiner Form, aufbrechen. Das müssen nicht abstrakte Bilder sein - und umgekehrt schaffen dieses Aufbrechen abstrakte Bilder nicht zwangsläufig. Aber progressive Bilder sind keine visuelle Wellness - anstatt sich anzubiedern und einfache Identifikationen anzubieten, sind progressive Bilder schroff, fordernd und kämpferisch.

GERHARD: Abschliessend, im Sinne einer umfassenden Definition oder einer Check-Liste, kann man nicht sagen, was ein progressives Bild ist. So kann man beispielsweise die verschiedenen Aspekte der Bilder durchgehen, wie Inhalt, Form, Ausstellungsort oder Produktionsart. Man kann sich dazu Gedanken machen und trotzdem letztendlich etwas machen, das nicht jedem Kriterium vollumfänglich entspricht. Wenn dann dazu kommen soll, dass die Bilder auch einen Agitprop-Charakter haben - und daran denken wir stark in unserer Arbeit -, wird es nochmals komplexer. So kann ein konstruktivistisches Bild der Form nach sehr progressiv sein, einen Wert als Agitprop hat es aber wohl nur für ein beschränktes Publikum. Zentral ist daher, dass diese Überlegungen über die Fortschrittlichkeit unseres Auftritts gegen aussen überhaupt gemacht werden. Es geht ja nicht darum dogmatisch Check-Listen abzuarbeiten, sondern eben in der Verschiedenartigkeit gewisse Prinzipien zu beachten, wobei die kollektive, bewusste Diskussion der Arbeit sicher eine der zentralsten Prinzipien ist. Eine Form, die uns speziell gefällt, ist die riesige Blockfahne am letzten 1. Mai in Zürich, welche wir am Morgen über die Köpfe des gesamten Revolutionären Blocks zogen. Schon die Produktion der Fahne musste kollektiv angegangen werden, da etwas so grosses alleine kaum herstellbar ist. Dann kommt die Umsetzung dazu: An einem politischen Kampftag an der Demo gemeinsam mit den verschiedenen Leuten des Blocks eine Fahne zu spannen, auf welcher sowohl der 1. Mai wie auch die Parole des Revolutionären Bündnis Zürich gegen aussen getragen wurde.

PAUL: Nun, die Frage scheint mir etwas verkürzt. Ich kann Bilder nicht als etwas "Selbständiges", ohne ihren "Kampfwert" denken. Da kommt mir die bürgerliche Vorstellung von Kunst als etwas eigenständig Idealistisch-Ästhetisches in den Sinn. Das progressive Moment der materialistischen Agitprop zeigt sich in ihrer kollektiven Herstellung: in der Aufhebung ihrer Produktion und Rezeption in der kollektiven Aktion. Denn der zentrale Aspekt für jede Konzeption der Agitprop ist ihre Vermittlung: Also auf der einen Seite die Möglichkeit der Teilhabe, des Lernen-Könnens, auf der anderen Seite das Herantragen von zunächst Fremdem, im Bewusstsein erst ansatzweise Existierendem.

Die Auswahl der Bilder widerspiegelt die Etappe, in der wir uns befinden. Wir befinden uns mitten in der Rekonstruktion des revolutionären Prozesses: Das Streben nach revolutionärer Veränderung muss sich ausdrücken. Kämpferisch, subversiv identitätsstiftend muss unsere Bildsprache sein. Da kann ich mir Formen der symbolischen Traditionsbewahrung, aber auch aktuelle transformierende Formen vorstellen.


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Redaktion

Revolutionärer Aufbau Basel (rabs), Revolutionärer Aufbau Bern (rab), Revolutionärer Aufbau Winterthur (raw), Gruppe politischer Widerstand Zürich (gpw), Gruppe Arbeitskampf Zürich (az), Arbeitsgruppe Antifa Basel (agafb), Arbeitsgruppe Antifa Zürich (agafz), Arbeitsgruppe Klassenkampf Basel (agkkb), Arbeitsgruppe Klassenkampf Zürich (agkkz), Arbeitskreis ArbeiterInnenkämpfe (akak), Arbeitskreis Frauenkampf (akfk), Frauen-Arbeitsgruppe (agf), Rote Hilfe - AG Anti-Rep (rh-ar), Kulturredaktion (kur), Arbeitsgruppe Jugend (agj)


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Quelle:
aufbau Nr. 65, Mai/Juni 2011, Seite 8-9
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Mai 2011