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MELDUNG/087: Kasseler Kunstpreis an Thomas Höhl und Daniela Witzel (Stadt Kassel)


Kassel - Pressemitteilung von Dienstag, 7. Juni 2011

Kasseler Kunstpreis an Thomas Höhl und Daniela Witzel


Der Kasseler Kunstpreis der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung geht in diesem Jahr an Thomas Höhl und Daniela Witzel. Dies teilte Oberbürgermeister Bertram Hilgen im städtischen Pressedienst mit, nachdem der Magistrat am Montag über die Vergabe des Kunstpreises entschieden hatte.

Seit 1992 werden junge Künstlerinnen und Künstler der Bildenden Kunst und Musik mit dem Preis gefördert. Für die Sparten Kasseler Kunstpreis, Fördermittel sowie Ankäufe für die Artothek stehen 40.000 Euro zur Verfügung. "Die Stadt fördert damit junge künstlerische Talente und trägt so zur Attraktivität und Stärke der Kreativwirtschaft in unserer Stadt bei", erklärte Oberbürgermeister Bertram Hilgen.

Thomas Höhl bekommt im Bereich Musik den mit 7500 Euro dotierten Kasseler Kunstpreis. Der 23jährige Lehramt-Student der Fächer Musik und Französisch interessiert sich besonders für Komposition. So komponiert er seit Jahren Filmmusik und widmet sich dabei auch dem noch jungen Medium Videospielmusik, wozu er den ersten deutschen Wikipedia-Artikel verfasste. Im Februar diesen Jahres nahm Thomas Höhl außerdem als erfolgreichster deutscher Künstler am internationalen Videospielmusik-Wettbewerb "Game Developers Conference Composer Challenge 2011" teil, was die Bandbreite seiner künstlerischen Möglichkeiten widerspiegelt.

Daniela Witzel erhält im Bereich Bildende Kunst ebenfalls den Kasseler Kunstpreis und dazu 7500 Euro Preisgeld. Seit 2004 studiert die 1984 geborene Künstlerin in Kassel. Nach erfolgreichem Lehramtstudium in den Fächern Kunst und Mathematik absolviert sie seit 2008 ein Studium der Visuellen Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Daniela Witzel ist Willinghausen-Stipendiatin und überzeugt durch ihre kreative Motivfindung und ein breites Spektrum spannender Arbeiten, ohne dabei auf ein Genre festgelegt zu sein. In mutiger und innovativer Weise setzt sie sowohl mit Stiftarbeiten als auch Collagen, Buchillustrationen, Gebrauchsgrafik und Installationen überzeugende Akzente und machte bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen auf sich aufmerksam.

Von den insgesamt 101 Bewerbern werden nicht nur die beiden Preisträger, sondern auch zwölf Künstler und Künstlergruppen mit Fördermitteln unterstützt. Außerdem werden Arbeiten von drei Künstlerinnen für die Artothek erworben.

Fördermittel im Wert von 18.000 Euro gehen an Absolventen und Meisterschüler der Kunsthochschule Kassel, an Mehtap Baydu, an den Förderverein Minimal Music e. V., an die Galerie Coucou, an die Initiative Bergpark-Konzerte, an Louisa Jacobs, an den Konzertverein Kassel, ans Kulturzentrum Schlachthof, an Ute Mescher und Jürgen O. Olbrich, an das Projektteam Kasseler Atelierrundgang, an die SOZO visions in motion sowie an die Stiftung - Archiv der deutschen Frauenbewegung.

Schließlich werden für die Artothek Kunstwerke im Wert von 7.000 Euro von den Künstlerinnen Martina Fischer, Nicola Jana und Friederike Lorenz angekauft.

Die Preisverleihung findet am Samstag, 29. Oktober, in den Räumen des Kasseler Kunstvereins in der Kunsthalle Fridericianum statt.


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 7. Juni 2011
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Pressesprecherin Petra Bohnenkamp


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Juni 2011