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BUNTE WELT/491: "Wer reimt, räumt ab" - um die Wette gerappt (Stadt Mannheim)


Stadt Mannheim

Siebtklässler aus Mannheim und Ludwigshafen rappten um die Wette


Unter dem Motto "Wer reimt, räumt ab" fand am 1. März bereits zum vierten Mal der rheinübergreifende Rap-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler aus Mannheim und Ludwigshafen statt. Die Stadtbibliotheken Mannheim und Ludwigshafen suchten unter den Siebtklässlern Rap-Nachwuchskünstler, die sich mit eigenen Texten vor der Jury präsentierten. Der gefragteste Rapper an diesem Nachmittag war nicht etwa das Jury-Mitglied Luis Baltes, sondern der 13-Jährige Henry Sanchez aus Mannheim, der den ersten Platz abräumte.

Für Jury-Mitglied Antje Wagner, Gewinnerin des Feuergriffelpreises, waren die Texte der Schüler künstlerisch sehr vielfältig. "Ich bin überrascht, dass sich die Jugendlichen trauen, solche Texte zu schreiben. Sie setzten sich mit dem, was sie erleben, auseinander, ob Liebe, Hass, Schule, Umwelt - das berührt mich, die Jury und auch das Publikum." Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, wurden mehrere Preise vergeben:

Bejubelt von seinen Klassenkameraden nahm der Wohlgelegen-Hauptschüler Henry Sanchez gekonnt lässig den ersten Preis für sein Stück "Glaub an dich" entgegen und sagte von sich selbst "ich habe einfach Rhythmus und Musik im Blut." Unterstütz wurde der 13-Jährige von seiner Familie, seiner Klasse und seinen Lehrerinnen, Rengin Ünal-Schäfer und Dagmar Voss. "Bei ihm ist so viel Potenzial vorhanden. Das müssen wir fördern", sagten beide. Von Henry war die Jury besonders beeindruckt. "Er hat den gewissen Flow und das Talent zum Texten", lobten die zwei männlichen Jury-Mitglieder, Musiker Adrian Kambakamba und Rapper Luis Baltes.

Den zweiten Platz belegten Lea Baumgartner und Kim Eder vom Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium. Die Graffiti-Crew des Theodor-Heuss-Gymnasiums bekam mit Beatboxeinalgen den dritten Platz. Den Publikumspreis, "und damit den wichtigsten Preis", wie die Jury feststellte, ging an Marta Lesiewicz und Denise Symanzig von der Konrad-Duden-Realschule. Den Kuchen-Rap fand die Jury äußerst originell und vergab den Sonderpreis an die Schülerinnen Lilly Hock und Fanny Braun des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Bettina Harling von der Stadtbibliothek Mannheim freute sich über die große Anzahl an teilnehmenden Gruppen und über die hervorragende Stimmung während des Wettbewerbs. "Die Stimmung beim Wettbewerb ist immer unheimlich gut. Die Zuschauer feuern ihre Klassenkameraden an, zeigen aber auch fair und ehrlich ihre Begeisterung für andere Beiträge. Es ist erstaunlich, was 13-jährige an Raptexten und Ideen auf die Bühne bringen."

Die Preise beim Wettbewerb:
Karten für das Tanztheaterstück "Risiko" im Kinder- und Jugendtheater Schnawwl;
Karten für das Abschlusskonzert der School of Rock der Popakademie;
Karten für das Jugendmusical "B612" der Jugendkirche im Kulturhaus Käfertal;
Karten für das HipHop-Ballett "Romeo und Juliettes" im Pfalzbau;
Karten für das Albert-Schweizer-Baseball-Turnier in der MWS Halle am Herzogenriedpark


Die Jury:
Antje Wagner, Autorin und "Feuergriffel"-Preisträgerin
Luis Baltes, Student der Popakademie und Rapper
Adrian Kambakamba, Student der Biowissenschaften und Musiker


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 2. März 2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2010