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AGRAR/1289: Keine Flächenstillegung zur kommenden Herbstaussaat (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 29. Juli 2008

Keine Flächenstilllegung zur kommenden Herbstaussaat mehr

DBV begrüßt Klarstellung der EU-Kommission


Zukünftig wird die verpflichtende Flächenstilllegung ganz wegfallen. Daher brauchen die Bauern in Europa dieses bei ihrer diesjährigen Anbauplanung schon nicht mehr zu berücksichtigen. Darauf hat die Europäische Kommission nun im Amtsblatt der Europäischen Union hingewiesen. Sie betont, dass der im Rahmen der Gesundheitsprüfung der gemeinsamen Agrarpolitik gemachte Vorschlag, angesichts der Markt- und Versorgungslage bei landwirtschaftlichen Rohstoffen die verpflichtende Flächenstilllegung abzuschaffen, von der Kommission angenommen worden ist. Damit besteht nach Meinung der EU-Kommission keine Pflicht zur Flächenstilllegung mehr.

Über den Europäischen Bauernverband COPA/COGECA hatte der Deutsche Bauernverband (DBV) um Klarstellung gebeten, da die Aussetzung der Flächenstilllegung des vergangenen Jahres befristet gewesen war und daher seit dem 1. Juli 2008 wieder eine verpflichtende Stilllegung gilt. Daraufhin hatte auch der zuständige Generalsekretär der Generaldirektion Landwirtschaft mitgeteilt, dass die Flächenstilllegung für die Herbstaussaat 2008 nicht mehr verbindlich sei. Zudem findet der Vorschlag der Kommission zur Abschaffung der verpflichtenden Stilllegung bei den Mitgliedstaaten volle Unterstützung. Die Bauern Europas hatten schon im vergangenen Herbst nach der Ankündigung des befristeten Aussetzens der Flächenstilllegung die Anbauflächen für Getreide um über 3 Millionen Hektar ausgedehnt und somit wesentlich zur Entspannung auf den Getreidemärkten beigetragen. Die Möglichkeit zur freiwilligen Stilllegung der Flächen bleibt unberührt.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Juli 2008
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. August 2008