Johannes Gutenberg-Universität Mainz - 11.01.2017
DFG fördert Abschluss der 36-bändigen Kritischen Friedrich-Schlegel-Ausgabe am Deutschen Institut
KFSA wird ab 2020 erstmals sämtliche Primärtexte in zuverlässiger Form zusammenhängend präsentieren
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Editionsarbeiten zum Abschluss der Kritischen Friedrich-Schlegel-Ausgabe (KFSA) für weitere drei Jahre. Die Arbeiten werden am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Breuer durchgeführt. Gegenüber der ersten, ebenfalls dreijährigen Förderperiode musste das Fördervolumen deutlich gesteigert werden, um die Fertigstellung der historisch-kritischen Gesamtausgabe Friedrich Schlegels, Zentralfigur der Deutschen Romantik und Impulsgeber avancierter Literaturtheorie und Literaturkritik, zu ermöglichen. Ab April 2017 werden zwei Vollzeiteditoren in Mainz ihre Arbeit aufnehmen - bis 2020 werden sämtliche Textbände der KFSA fertiggestellt.
In Kooperation mit dem Trier Center for Digital Humanities wird mit Beginn
der zweiten Förderperiode eine digitale Infrastruktur eingerichtet, die
die Nachhaltigkeit der Editions- und Forschungsergebnisse sicherstellt und
Perspektiven für Anschlussprojekte wie etwa Revisionsvorhaben und
Online-Veröffentlichungen schafft. Der Abschluss der Kritischen
Friedrich-Schlegel-Ausgabe liefert unverzichtbare Grundlagenarbeit für
sprach-, literatur-, kultur-, philosophie- und medienhistorische
Anschlussforschungen. Sämtliche Primärtexte, die bislang entweder
vollkommen unbekannt oder nur sehr erschwert an entlegenen Orten verstreut
zugänglich waren, werden erstmals in zuverlässiger Form zusammenhängend
präsentiert, textgeschichtlich dokumentiert und - soweit möglich - durch
Kommentare im Kontext ihrer historischen Problemlagen wissenschaftlich
erschlossen.
Die Ergebnisse der zurückliegenden ersten Projektphase werden aktuell für den Druck vorbereitet: die Bände 26.1, 26.2 und 27 der Kritischen Friedrich-Schlegel-Ausgabe sollen 2017/2018 erscheinen. Mit ihnen wird die Korrespondenz sowohl Friedrich Schlegels als auch seiner Frau Dorothea zwischen 1802 und 1810 lückenlos aufgearbeitet vorliegen - ein einzigartiger Einblick in die Phase der Hochromantik.
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution218
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Petra Giegerich, 11.01.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Januar 2017
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang