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BERICHT/050: Aufbruchtage - Januskopf und Bündnis ... (2) (SB)


Frag' nach beim Bundestag (2)

Der Rebound-Effekt als wachstumskritische Letztbegründung für Verhaltenskontrolle

Podiumsveranstaltung am 3. September 2014 in Leipzig



Blick auf an langen Tischen sitzende Konferenzteilnehmende, im Hintergrund Uni-Gebäude - Foto: © 2014 by Schattenblick

Intensive Gespräche im Konferenztrubel - liegt da nicht ein Glitzern in der Luft?
Foto: © 2014 by Schattenblick

Die Wachstums-Enquetekommission des deutschen Bundestages (2011-2013) fand Berücksichtigung und Aufnahme auf der Degrowth-Konferenz, wurde ihr doch am 3. September 2014 eigens eine Podiumsveranstaltung gewidmet zu der Frage "Was hat die Wachstums-Enquetekommission des Bundestages gebracht und wie weiter damit?" Dieselbe Frage ließe sich natürlich auch gegenüber der Degrowth-Konferenz stellen, was am 30./31. Oktober 2014 mit fast demselben Wortlaut auch geschah, als die Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin mit einem Workshop zum Thema "Postwachstum - sozial-ökologische Perspektiven für linke Politik" eine erste Gelegenheit zur Auswertung der Konferenz bot. In der Diskussion darüber, was sie gebracht habe und wie es nun weitergehe, wurde der Fokus auf Postwachstum und sozial-ökologische Transformation gelegt. An dem Workshop nahm mit Hermann Ott ein Akteur teil, der sowohl Mitglied der Enquetekommission gewesen war als auch die Degrowth-Konferenz aktiv mitgestaltet hatte.


Mit einem besonderem Glitzern in der Luft

Ott und andere Beteiligte am Degrowth-Diskurs schilderten auf dem Workshop ihre persönlichen Eindrücke. Unter ihnen herrschte die Auffassung vor, die Leipziger Konferenz hätte "einen kollektiven Bewegungsraum" eröffnen können, Aufbruchstimmung und ein besonderer "Glitzer" hätten in der Luft gehangen. Es habe Nischen für systemkritische Fragen gegeben, wiewohl viele Teilnehmende eine "post-ideologische Haltung" eingenommen hätten, was sich nach Einschätzung der Berichterstattenden daran gezeigt habe, daß das Individuelle und auf Verhaltensänderungen abzielende Fragen wie auch kleinere Projekte eher in den Blick genommen wurden als Strukturveränderungen und Systemfragen. Hermann Ott erzählte von der Enquetekommission, daß auf die Frage nach einer Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch gemeinsame Antworten hätten gefunden werden können. [1]

Das harmonische Miteinander, das auf der Leipziger Podiumsdiskussion zur Wachstums-Enquetekommission von den anwesenden ehemaligen Mitgliedern über alle Parteigrenzen hinweg übereinstimmend geschildert wurde, schien auf der Degrowth-Konferenz wie auch dem späteren Postwachstums-Workshop seine Fortsetzung gefunden zu haben, was aus wachstumskritischer Sicht als ein erster Schritt zu einer transformativen Bewegung, die auf einem konstruktiven Miteinander unterschiedlichster Akteure aus Staat und Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft beruht, aufgefaßt werden könnte.

Die inhaltliche Programmatik der fünftägigen Degrowth-Konferenz drehte sich in der quantitativen Fülle einander bei aller Vielfalt häufig doch ähnelnder Veranstaltungen um brennende Zukunftsfragen und fand ihre Zuspitzung in der Forderung nach einem fundamentalen Politik-, Wirtschafts- und Lebensstilwandel, ohne den die verheerenden Folgen des Klimawandels nicht abzuwenden sein werden. Wer schon heute um sein täglich Brot nicht nur fürchten, sondern kämpfen muß, erlebt eine Realität, die ungeachtet aller Solidaritätsbekundungen nicht dieselbe ist wie die der Mehrheit der Konferenzteilnehmenden. Von direkter Betroffenheit, Verzweiflung oder auch unbändiger Wut war bei den überwiegend jungen, weißen, akademisch gebildeten, sozial gutgestellten und vorwiegend aus den Ländern des globalen Nordens stammenden rund 3000 Menschen wenig bis nichts zu vernehmen. Wäre es da vollkommen abwegig, in diesem auch in sozial-ökologischen Fragen hochsensiblem Mix aus kritischer Wissenschaft und zivilgesellschaftlichem Aktivismus den Keim der Elitenbildung von morgen oder übermorgen zu vermuten?


Die vier am Podiumstisch sitzend, davor die Aufschrift 'degrowth conference Leipzig 2014' - Foto: © 2014 by Schattenblick

Prof. Dr. Angelika Zahrnt (Moderatorin), Hermann Ott, Sabine Leidig und Prof. Dr. Matthias Zimmer
Foto: © 2014 by Schattenblick


Wer wirkt da in wen hinein?

Doch zurück zu der Wachstums-Enquetekommission des Bundestages bzw. ihrer Präsentation auf der Konferenz durch drei Beteiligte: Prof. Dr. Matthias Zimmer (CDU), Stellvertreter der Kommissionsvorsitzenden Daniela Kolbe (SPD), Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linken und Vorsitzende der Projektgruppe 5 (Arbeitswelt, Konsumverhalten und Lebensstile), und Hermann Ott vom Wuppertal Institut, seinerzeit Bundestagabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender der Projektgruppe 3 (Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischer Fortschritt - Möglichkeit und Grenzen der Entkopplung). An sie alle hatte die Ehrenvorsitzende des BUND, Prof. Dr. Angelika Zahrnt, die die Diskussion leitete, eingangs die Fragen gestellt, ob die Enquetekommission ihrer Einschätzung nach im parlamentarischen Raum eine Wachstumsdebatte befördert habe, ob sie in den Fraktionen die Wachstumsorientierung oder die Suche nach Alternativen verstärkt habe und ob es in den Bundestagsparteien inzwischen ein Nachdenken und Diskutieren über Fragen einer Postwachstumsgesellschaft bzw. Degrowth gäbe.

Als erster ergriff Prof. Zimmer (CDU) das Wort. Seiner Meinung nach habe die Enquetekommission zu einer Bündelung der gesellschaftlichen Debatte geführt in Hinsicht auf die unterschiedlichen Aspekte des Wachstumsthemas, die auch im Abschlußbericht aufgeführt wurden. Der Bericht könne deshalb in die gesellschaftliche Debatte zurückwirken, darin läge sein eigentlicher Wert. Dieser vorsichtig-optimistischen Einschätzung widersprach, zumindest was die Befeuerung gesellschaftlicher Debatten durch den über 800 Seiten starken Abschlußbericht anbelangt, Sabine Leidig (Die Linke). Sie glaubt, daß der Bericht nur von sehr wenigen Menschen zur Kenntnis genommen wurde und noch weitaus weniger ihn tatsächlich gelesen hätten. Dennoch hätte die Arbeit der Enquetekommission eine gewisse Bedeutung gehabt vor allem deshalb, weil Wachstumskritik als explizites Thema gesellschaftlicher Auseinandersetzungen praktisch "hoffähig" gemacht wurde, was natürlich nicht heißen solle, daß darüber zuvor nicht hätte diskutiert werden können.

Der grüne Umweltwissenschaftler und -politiker Hermann Ott tendierte in seiner Einschätzung der gesellschaftlichen Nachwirkungen von Kommissionsarbeit und -bericht eher zu Sabine Leidigs Auffassung und sparte nicht mit Kritik am Bericht und seiner Lesbarkeit. Selbst für Leute, die daran beteiligt waren, sei er in der Form, aber natürlich auch seiner Länge schwer einsehbar und unzugänglich. Wenn man ihn richtig läse, so Ott, habe man allerdings tatsächlich das volle Forschungsprogramm zum Thema Postwachstum vorliegen. Die Arbeit in der Kommission, so berichtete er, habe ihm persönlich sehr viel gebracht. Sie stellte, da sie zur einen Hälfte mit Bundestagsabgeordneten aus allen Fraktionen und zur anderen mit von diesen vorgeschlagenen Sachverständigen besetzt war, eine gelungene Verbindung zwischen Wissenschaft, Politik und gesellschaftspolitischen Prozessen dar. Die Annahme des Abschlußberichts durch den Bundestag belege die Wirksamkeit dieser Form zivilgesellschaftlicher Mitwirkung an Parlamentsentscheidungen, die es sonst so im Bundestag nicht gäbe.

Um einer Überbewertung der hier von Ott in Aussicht gestellten außerparlamentarischen Mitwirkung an parlamentarischen Prozessen vorzubeugen, sei daran erinnert, daß die Enquetekommission in keiner Weise entscheidungsbefugt war oder hätte sein können und daß die Annahme ihres Abschlußberichts weder den vorherigen noch den aktuellen Bundestag zu irgendetwas verpflichtet. Selbst wenn - was nicht der Fall war - der Bericht einen flammenden Appell oder zumindest eine mehrheitlich formulierte Handlungsempfehlung gegen eine Fortsetzung der Wachstumspolitik enthalten hätte, wäre dies unter keinen Umständen rechtsverbindlich gewesen. Aus den Informationen der Bundeszentrale für politische Bildung, die den als PDF-Datei verfügbaren Abschlußbericht am 3. Mai 2013 veröffentlichte, geht die ausschließlich beratende und Vorschläge erarbeitende Aufgabenstellung des Gremiums klar hervor [2]:

Die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" hat ihren Schlussbericht vorgelegt, den der Bundestag am 6. Juni 2013 beraten hat. Die Kommission hatte den Auftrag, den Stellenwert von Wachstum in Wirtschaft und Gesellschaft zu ermitteln, einen ganzheitlichen Wohlstands- und Fortschrittsindikator zu entwickeln und die Möglichkeiten und Grenzen der Entkopplung von Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischem Fortschritt auszuloten. Unter anderem schlägt die Kommission einen neuen Begriff von Wohlstand und eine neue Wohlstandsmessung vor, die neben dem materiellen Wohlstand auch soziale und ökologische Dimensionen von Wohlstand abbildet.

Auf der Podiumsdiskussion der Degrowth-Konferenz nahmen die drei ehemaligen Kommissionsmitglieder zunächst zu der Frage Stellung, inwieweit das Thema Wachstum bzw. Wachtumskritik inzwischen in ihren Fraktionen angekommen sei, dort zu Diskussionen Anlaß geboten habe und in politisches Handeln eingeflossen sei. Prof. Zimmer räumte für seine Partei - die CDU - freimütig ein, daß es ihr schwerfalle, von einem emphatischen Wachstumsbegriff, so wie sie ihn über die Jahre gepflegt habe, Abschied zu nehmen, daß es aber zu Fragen wie "Was ist Lebensqualität?" und "Was ist gutes Leben?" durchaus Debatten gäbe. Auch sei eine parteiinterne Arbeitsgruppe eingerichtet worden, die sich mit Fragen von Lebensqualität und Nachhaltigkeit befassen solle.


Prof. Zimmer am Podiumstisch sitzend - Foto: © 2014 by Schattenblick

Der Abschlußbericht der Wachstums-Enquetekommission ein großes Werk der Weltliteratur?
Foto: © 2014 by Schattenblick

Auf Nachfrage der Moderatorin, ob der von mehreren Seiten als "sperrig" bezeichnete Abschlußbericht Folgewirkungen gezeitigt hätte, die die weitere Arbeit an Themen wie Degrowth bei Leuten betreffen, die wissenschaftlich arbeiteten oder Öffentlichkeitsarbeit machten, meinte Zimmer, da sei er gar nicht so pessimistisch, schließlich hätten "viele große Werke der Weltliteratur" ihre Wirkung erst verzögert entfaltet. Nach dieser gutplazierten Pointe erklärte er, daß seiner Auffassung nach niemand, der sich mit Fragen von Wachstum, Post-Wachstum und Degrowth befasse, an diesem Bericht, der ein gutstrukturiertes Referenzwerk geworden sei, vorbeikomme. Zudem gäbe es eine neue Idee, weiter über die Ergebnisse aus der Enquete zu diskutieren und sie zu diesem Zweck noch einmal aufzurufen, und zwar im Rahmen eines Regierungsdialoges "Gutes Leben", worüber bereits im Kanzleramt - auch mit Sabine Leidig - gesprochen worden sei.

Auf der Podiumsveranstaltung hatte sich die Linkspolitikerin allerdings nicht so optimistisch geäußert wie ihr CDU-Kollege. Leidig hatte auf die Frage, was die Enquetekommission über den Kreis der an ihr Beteiligten hinaus bewirkt habe, erklärt, daß ihr dazu eigentlich nichts einfalle. Bei den Parlamentsdebatten sei ihrem Empfinden nach an keiner Stelle auf die Kommissionsarbeit Bezug genommen worden. Bei verkehrspolitischen Debatten - sie ist die verkehrspolitische Sprecherin ihrer Partei - sei von Zurückhaltung bezüglich Wachstum überhaupt nichts zu vernehmen. Sie sei die einzige, die offensiv die Position verträte, daß "wir mit weniger Verkehr auskommen müssen" und werde deshalb als bekloppt hingestellt. Das herrschende Mantra laute nach wie vor: "Wachstum ist Wohlstand, Wachstum ist Verkehr, Verkehrswachstum ist Wohlstand", und das werde nicht im mindesten hinterfragt.

Im Bereich der Energie- und Umweltpolitik sei das sicher etwas anderes, so Leidig, da gäbe es auch bei den Abgeordneten anderer Parteien eine größere Offenheit und viele Fragezeichen. Für ihre eigene Fraktion sei die Enquetekommission ein Anstoß gewesen, sich systematisch mit den aufgeworfenen Fragestellungen zu befassen. Bereits in der vorigen Wahlperiode habe Die Linke dazu eine Projektgruppe gebildet, die ein nach Einschätzung Leidigs sehr gelungenes und hochambitioniertes Ergebnis erarbeitet habe unter der Überschrift: "Plan B - der rote Faden für den sozial-ökologischen Umbau". Dabei gehe es, aufgefächert in vier Felder, darum, wie soziale und ökologische Themen miteinander verknüpft werden könnten, wobei auch die zentrale Frage berücksichtigt werde, welche Rolle Verteilung dabei einnehme.

Hermann Ott war als Umweltwissenschaftler und Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen in der Enquetekommission, deren Projektgruppe 3 (Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischer Fortschritt - Möglichkeit und Grenzen der Entkopplung) er leitete, in seinem ureigensten Element. Bis 2009 war er als Leiter des Berliner Büros des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie GmbH tätig. [3] Von ihm hieß es im Februar 2013 in der "Zeit" [4], daß er sich in den Bundestag habe wählen lassen, weil er das Land grün umbauen wolle und glaube, daß dies ohne Verluste an Lebensqualität möglich sei. Ott zufolge werde inzwischen versucht, die Arbeit der Enquetekommission in die Institutsforschung zu integrieren.

In einem politisch-parlamentarischen Prozeß etwas zu bewirken, sei "wahnsinnig schwer". Da wären dann, wie er in Leipzig schilderte, so "ein paar Hanseln", die innerhalb einer Legislaturperiode so ein "abseitiges Thema" bearbeiteten und dann in den Fraktionssitzungen immer was vom "Rebound" erzählten. Eine Kollegin habe ihm einmal gesagt, daß er intern nur noch "Mr. Rebound" genannt werde, weil er bei jeder Wortmeldung hinzufüge, daß "wir aber auf den Rebound achten müssen". Die Ergebnisse der Enquetekommission, wie sie dem Abschlußbericht zu entnehmen sind, in die praktische Realität und politische Arbeit zu bringen, sei wirklich nicht einfach und erfordere eine Institutionalisierung. In der Fraktion der Grünen wurde eine Arbeitsgruppe Transformation gebildet, die sich arbeitskreisübergreifend mit den Fragen um Wachstum und Wohlstand beschäftigt, was Hermann Ott sehr eng verfolge.


Porträtaufnahme von Daniela Kolbe - Foto: Sven Teschke / Lizenz: Creative Commons CC-by-sa-3.0 de

Auf der Leipziger Degrowth-Konferenz vermißt - die Kommissionsvorsitzende Daniela Kolbe
Foto: Sven Teschke / Lizenz: Creative Commons CC-by-sa-3.0 de


Was hat es mit dem Rebound-Effekt auf sich?

Wie Angelika Zahrnt erklärte, habe sie eigentlich die Kommissionsvorsitzende Daniela Kolbe [5] fragen wollen, wie sie heute zu ihrer vor einem Jahr getätigten Aussage stehe, daß in der Kommission zwar Einigkeit über den Rebound-Effekt erzielt werden konnte, daß aber - erstaunlicherweise - innerhalb der damaligen Koalition die daraus zu ziehenden Konsequenzen nicht umsetzbar gewesen wären. Ersatzweise fragte die Moderatorin den CDU-Abgeordneten Matthias Zimmer, ob denn nun zwischen ihm und Daniela Kolbe ein Konsens bestünde, die gute Zusammenarbeit aus der Enquetekommission in der jetzigen Koalition fortzusetzen. Zimmer erntete Applaus mit seiner Bemerkung, daß er, wenn er die letzten Verlautbarungen von Bundeswirtschaftsminister Gabriel zu Wachstum lese, manchmal denke, die SPD sei die Fortsetzung der FDP mit anderen Mitteln.

Daß an der Degrowth-Diskussion ausschließlich wachstumskritische Mitglieder der Enquetekommission teilnahmen, könnte vergessen lassen, daß in diesem Gremium - wie im Bundestag insgesamt - mehrheitlich Positionen vertreten werden, die das Wachstumsprinzip wie ein ehernes Gesetz hochhalten und gegen jede Kritik und Infragestellung verteidigen. CDU und FDP sollen im Februar 2013 sogar eine Diskussion über ein von Matthias Zimmer gemeinsam mit dem Sozialdemokraten Michael Müller erstelltes Papier über ihre Auffassung von Fortschritt unter anderem deshalb verhindert haben, weil darin die These vertreten wurde, daß Deutschland "am Beginn einer grundlegenden Neuordung" stünde, wovon die schwarz-gelbe damalige Regierungskoalition nichts habe wissen wollen. Meinhard Miegel, ein konservativer Wachstumskritiker, der von der CDU als Sachverständiger in die Enquetekommission berufen worden war, hatte sich nach deren Abschluß tief enttäuscht gezeigt und erklärt, der Bundestag sei strukturell nicht in der Lage, die "großen Menschheitsfragen" zu beantworten. Miegel zufolge gingen die meisten konservativen und liberalen Politiker ungeachtet des Rebound-Effekts bestenfalls davon aus, daß "ein paar Schlaglöcher" auf dem "Weg in die Zukunft" ausgebessert werden müßten. [4]

Der Rebound-Effekt bzw. die Frage danach, welche Konsequenzen aus ihm zu ziehen sind, scheinen demnach so etwas wie einen Scheideweg darzustellen und einen Riß, der sich quer durch das politische Establishment zieht. Offenkundig gab und gibt es - nicht nur in der Enquetekommission und ihren fünf Projektgruppen, sondern auch innerhalb des vorherigen wie jetzigen Bundestages - Befürworter und erklärte Gegner einer politischen Neu- bzw. Umgestaltung, wie sie der wachstumskritischen All-Parteien-Fraktion unter dem Stichwort "sozial-ökologische Transformation" vorzuschweben scheint. Die Frage, was sie eigentlich beinhaltet und welche Absichten mit einem solchen Globalprojekt tatsächlich oder behauptetermaßen verfolgt werden könnten, wäre sicherlich auch über die Leipziger Konferenz hinaus der kritischen Reflexion und fragenkonkretisierenden Diskussion wert.


Der Referierende in Großaufnahme - Foto: © 2014 by Schattenblick

"Mr. Rebound" alias Hermann Ott
Foto: © 2014 by Schattenblick


Der Rebound-Effekt als Einfallstor behavioristischer Lösungskonzepte

Nun wird es höchste Zeit, Hermann Ott zu Wort kommen zu lassen. Er eröffnete seine Erläuterungen zum Rebound mit einer Redewendung im Englischen von einem 900-Pfund-Gorilla, der im Raum steht, den aber keiner sieht und sehen will. Auch beim Rebound- oder Rückschlag-Effekt sei es so, daß niemand ihn so richtig wahrhaben wolle und alle um dieses Riesenproblem herumredeten. Dabei sei das Phänomen seit langem bekannt, genauer gesagt seit 1865, und in der aktuellen Wissenschaft ein wichtiges Thema. In der Fachpresse werde viel dazu publiziert, sein Kollege Tilman Santarius habe seine Doktorarbeit diesem Thema gewidmet [6], und dennoch sei der Rebound in der gesellschaftlichen Diskussion immer noch nicht so richtig angekommen.

Eine wesentliche und von allen Fraktionen akzeptierte Erkenntnis aus der Kommissionsarbeit wie auch der damit speziell befaßten Projektgruppe bestand Ott zufolge darin, daß, um die ökologischen Grenzen des Planeten einzuhalten, der globale Ressourcenverbrauch in vielen Bereichen absolut vermindert werden müsse - nicht nur in Deutschland, Europa und der industrialisierten Welt, sondern ganz global. Darüber, daß dies wegen der Rebound-Effekte und Systemverschiebungen schwierig umzusetzen sein würde, habe in der Kommission ebenfalls ein Konsens bestanden.

An dieser Stelle hätte es sich als lohnenswert herausstellen können, die in dieser kausalen Zuordnung transportierte Aussage kritisch zu hinterfragen. Wird hier nicht - bei aller Kritik am gegenwärtigen System bzw. seiner Ausgestaltung - der Eindruck erweckt, als läge der Kern des Problems in der Schwierigkeit der Steuerung des menschlichen Verhaltens, weil die konstruktiven Effekte politischer Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz durch ökologisch unangemessenes Verhalten immer wieder konterkariert werden? Bedeutet nicht die thematische Festlegung der Arbeit der Enquetekommission auf das Konzept der sozialen Marktwirtschaft, in dessen Rahmen Lösungswege gesucht werden, daß die kapitalistisch-neoliberalistische Verwertungsordnung für unantastbar erklärt und von vornherein von wissenschaftlichen Überprüfungen und einer Infragestellung durch wachstumskritische Aktivistinnen und Aktivisten in Schutz genommen werden soll?

Ein vermeintlich unabwendbarer Sachzwang, der uns allen Verhaltensänderungen abverlangt, scheint am "Rebound-Effekt" dranzuhängen, einem Effekt, den Hermann Ott zunächst am Beispiel der Autoentwicklung skizzierte. Die heutige Technologie sei Lichtjahre entfernt vom Stand der 1950er Jahre. Trotzdem sei der Durchschnittsverbrauch eigentlich immer noch derselbe, was daran läge, daß die technologischen Fortschritte dazu genutzt worden seien, die Autos schneller, schwerer, luxuriöser und bequemer zu machen mit der Folge, daß der Verbrauch im Schnitt gleich geblieben sei. Derselbe Effekt zeige sich heute auch bei den super-effizienten Leuchtbirnen, denn wenn nun einer zu Hause darum bittet, doch 'mal das Licht auszumachen, wird gesagt: Wieso denn, das ist doch eine Sparbirne, die nichts kostet und nichts verbraucht.

Ganz extrem wäre es, wenn jemand sein Haus dämmt und energetisch saniert und dadurch 70 Prozent seiner Energiekosten einspart, dann aber mit der ganzen Familie nach Jamaika fliegt und dadurch einen vermehrten Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß - also klimapolitisch gesehen sogar einen Negativeffekt - erzeugt. Ob es verläßliche Studien gibt, die den durch diese Beispielkonstruktion nahegelegten direkten Zusammenhang zwischen Wohnhausdämmung und individuellem Flugverhalten belegen, ging aus den Ausführungen des Grünenpolitikers ebensowenig hervor wie die Frage, welcher Stellenwert der Seite von Verbrauch und Konsum beizumessen wäre gegenüber Produktion und Reproduktion, den diesen zugrundeliegenden Eigentumsverhältnissen sowie den bestehenden Systemen nationaler wie internationaler Herrschafts- und Privilegiensicherung, aber auch staatlicher wie suprastaatlicher Kontrolle und Repression, wollte man sich auf den Weg machen, sich den drängenden Problemen zu stellen.

Hermann Ott zufolge habe sich gezeigt, daß die Effekte, die durch Effizienzmaßnahmen eigentlich erreicht werden sollen, durch ein verändertes Nutzerverhalten wieder aufgefressen werden. Die Arbeit in der Enquetekommission habe zu der Erkenntnis geführt, daß man, wenn man die durch Effizienzmaßnahmen erzielten Verbesserungen betrachtet, das logischerweise systemweit tun müsse, sich also das Gesamtsystem anschauen müsse. Bestimmte Maßnahmen, die da helfen könnten, konnten in der Projektgruppe bereits identifiziert werden, wofür der Referent als Beispiele die Idee nannte, absolute Obergrenzen für den Verbrauch von Ressourcen oder den Ausstoß von Schadstoffen zu setzen, was im Grunde nichts anderes sei als die alte Diskussion um CO2- und Ressourcensteuern.

Was die Analyse des Rebound-Effekts betrifft, sei die von Hermann Ott geleitete Projektgruppe 3 (Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischer Fortschritt - Möglichkeiten und Grenzen der Entkopplung) tatsächlich erfolgreich gewesen; bei der Frage jedoch, welche Maßnahmen zu empfehlen seien, sei es dann auseinander gegangen, weil die Kollegen der schwarz-gelben Koalition den Standpunkt vertreten hätten, all dies könne nur global gemacht werden durch Vereinbarungen zum Emissionshandel, was Ott zufolge nichts anderes hieße, als alles auf den St. Nimmerleinstag zu schieben. Alle Versuche, auf nationaler und regionaler Ebene etwas umzusetzen und dementsprechende Maßnahmen zu empfehlen, seien abgeblockt worden - was auch eine Erkenntnis aus der Enquetekommission sei, die es wert wäre, weitergetragen zu werden.


Alle vier am Tisch sitzend, Hermann Ott spricht - Foto: © 2014 by Schattenblick

Auf der Suche nach neuen Werten und spirituellen Aufgaben
Foto: © 2014 by Schattenblick


Spiritualität wird's richten

Es sei, so Ott, die Aufgabe von Umweltbewegung und ökologischer Ökonomie, die Erkenntnis weiterzuverbreiten, daß Einzelaktionen und technologische Verbesserungen allein nichts brächten, sondern von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Innovationen begleitet werden müßten, weil nur dann aus einer technologischen Verbesserung tatsächlich auch eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs werden könne. Das sei auch das große Thema hier auf der Konferenz, wo sich eine Vielzahl von Initiativen, Projekten und Bewegungen dadurch auszeichne, daß sie neben technologischen Entwicklungen auch soziale und kulturelle Veränderungen anstrebten. Er sei sich absolut sicher, so der Grünenpolitiker, daß es uns "ohne neue Werte, die nicht materiell sind", nicht gelingen wird, den Ressourcenverbrauch zu senken. Wer nur die eine materielle Weltanschauung durch eine andere ersetze, lande wieder bei denselben Problemen, weshalb die bevorstehende Aufgabe eine kulturelle, ja sogar spirituelle sei und damit zugleich auch, so Ott, die schwerste, aber auch fruchtbarste...

Ein Narr, der (nichts) Böses dabei denkt? Wenn ein Vortrag mit Allgemeinplätzen endet, mit denen vom Hundertsten aufs Ungreifbarste ausgewichen wird, ist Skepsis mehr als angebracht. Was haben der Rebound-Effekt und der an ihn geknüpfte, aus Umweltschutz- und Klimagerechtigkeitsgründen angeblich alternativlose Zwang umfassender Verhaltensänderungen mit einer materiellen Weltanschauung zu tun? Was hat es zu bedeuten, wenn plötzlich Weltanschauungsfragen dem Diskurs um Degrowth und Postwachstum, der Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wachstum etc. vorangestellt werden? Soll die Debatte, um die in der Öffentlichkeit ohnehin noch kaum kontrovers gestritten wird, an Philosophinnen und Philosophen delegiert werden, indem der Materialismus als philosophische Anschauung, derzufolge laut Duden alles Wirkliche auf Kräfte oder Bedingungen der Materie zurückzuführen sei, zum Kern des (Denk-) Problems erklärt wird?

Der Vorschlag, das ganze Dilemma zu einer kulturellen, ja spirituellen Aufgabe zu erklären, dürfte der Neigung Vorschub leisten, bei Schwierigkeiten, die sich als größer herausstellen als das, was mensch sich zu bewältigen in der Lage sieht, auf Nebenschauplätze auszuweichen bzw. ersatzweise schnellstens Antworten zu finden. Besagtes "Glitzern", das wie eingangs erwähnt seitens der Organisatorinnen und -organisatoren an den Leipziger Konferenztagen wahrgenommen wurde, läßt bei aller zu Gebote stehenden Vorsicht vor voreiligen Schlußfolgerungen eine gewisse Empfänglichkeit für spirituelle Deutungsmuster und hoffnungsgerierende Konzeptideen vermuten, waren hier doch auffällig viele Menschen anzutreffen, die bereits Antworten anzubieten hatten gegenüber den drängenden und möglicherweise noch nicht einmal in ihrem vollen Ausmaß erfaßten, geschweige denn tatsächlich gelösten Gegenwarts- und Zukunftsfragen unserer Zeit.

Im dritten und letzten Teil der Berichterstattung über die Podiumsdiskussion zur Wachstums-Enquetekommission des Bundestages wird die vielfach angesprochene sozial-ökologische Transformation stehen.

(wird fortgesetzt)


Fußnoten:


[1] Eine glitzernde Bewegung? Workshop "Postwachstum - sozial-ökologische Perspektiven für linke Politik", von Jana Holz und Elena Hofmann, 22. Dezember 2014
http://blog.postwachstum.de/eine-glitzernde-bewegung-workshop-postwachstum-sozial-oekologische-perspektiven-fuer-linke-politik-20141222

[2] https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/175745/schlussbericht-der-enquete-kommission

[3] Hermann Ott repräsentierte nicht als einziger das Wuppertal-Institut in der Enquetekommission, wurde doch dessen Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind, seit 2011 Mitglied im Club of Rome und seit 2013 im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) tätig, als externer Sachverständiger in die Kommission berufen. Das Wuppertal-Institut wurde 1991 unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker gegründet. Sein interdisziplinäres Forschungsprogramm setzt an Fragestellungen einer zukunftsfähigen Entwicklung an, die eines integrierten Politik- und Wissenschaftsansatzes bedürfe. Erarbeitet werden konzeptionelle Grundlagen der sogenannten Transition-Forschung, womit die Gestaltung von Übergängen (Transitions) zu einer nachhaltigen Entwicklung gemeint ist. Nach eigenen Angaben wird das Institut als gemeinnützige GmbH geführt und erhält eine Grundfinanzierung durch das Bundesland Nordrhein-Westfalen, erwirtschaftet jedoch den größten Teil seines Budgets mit extern finanzierten Projekten.
http://wupperinst.org/das-wuppertal-institut/

[4] http://www.zeit.de/2013/09/Enquete-Alternative-zum-Wachstum-Lebensqualitaet/komplettansicht

[5] Wie bei www.abgeordnetenwatch.de nachzulesen ist, wurde Daniela Kolbe am 3.3.2012 als Vorsitzende der Wachstums-Enquetekommission eine eine interessante Frage gestellt. Gemäß des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft von 1967 gelte Wirtschaftswachstum als Staatsziel, so die Argumentation des Fragestellers, wobei von einem 3- bis 4prozentigen jährlichen Wachstum ausgegangen werde. Ein 3prozentiges Wachstum würde eine Verdoppelung des Ausstoßes der Wirtschaftsleistung innerhalb von 23 Jahren erfordern, was schnell unmöglich werden würde, da dafür weder die Rohstoffe noch der Markt vorhanden seien. Der Fragesteller wollte wissen, da Wachstum als zwingende Voraussetzung für das Funktionieren des herrschenden Wirtschaftssystems angesehen wird, wie Daniela Kolbe dieses Problem lösen wolle. Die SPD-Politikerin erklärte in ihrer Antwort vom 14.3.2012, sie teile die Skepsis "ob der Tragfähigkeit einer weiterhin überall rasanten Wirtschaftswachstums". Sie kam u.a. auch auf die Rebound-Effekte zu sprechen, die die Verringerung des Ressourcenverbrauchs erschwerten, weshalb Wachstum in Zukunft stärker selektiv sein müsse "hinsichtlich des Wo und des Was". Frage und Antwort sind vollständig nachzulesen unter:
http://www.abgeordnetenwatch.de/daniela_kolbe-575-37722--f347021.html#questions

[6] Der Diplom-Soziologe Tilman Santarius war von 2001 bis 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Klimapolitik des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie GmbH, wo er von 2002 bis 2008 überdies als Juniorkoordinator des Projekts "Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?" tätig war. Von 2009 bis 2011 war er Referent für internationale Klima- und Energiepolitik bei der Heinrich Böll Stiftung, seit 2011 arbeitet er an der Universität Kassel an seiner Promotion zum Rebound-Effekt.


Bisherige Beiträge zur Degrowth-Konferenz in Leipzig im Schattenblick unter
www.schattenblick.de → INFOPOOL → BÜRGER/GESELLSCHAFT → REPORT:

BERICHT/028: Aufbruchtage - Brauch- und Wuchskultur auf die Gegenspur ... (SB)
BERICHT/029: Aufbruchtage - Schuld und Lohn ... (SB)
BERICHT/030: Aufbruchtage - Umkehr marsch ... (SB)
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30. März 2015


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