Pressemitteilung des Forum Ziviler Friedensdienst e. V. - 29. Januar 2020
Der "Deal des Jahrhunderts" kann keinen Frieden bringen
Köln - Zum Vorschlag der US-Regierung für einen israelisch-palästinensischen "Friedens-Deal" erklärt forumZFD-Vorstand Alexander Mauz:
"Der Vorschlag der Regierung Trump wurde ohne die palästinensische Seite entwickelt. Ein Friedensabkommen für den Nahostkonflikt wird jedoch nur erfolgreich sein, wenn alle Konfliktparteien gleichberechtigt in die Verhandlungen einbezogen werden. Frieden muss auf der Grundlage von UN-Resolutionen, internationalem Recht und bilateralen Abkommen geschlossen werden. Darum rufen wir die Bundesregierung und die Europäische Union auf, sich gerade jetzt entschieden für Verhandlungen im Nahostkonflikt einzusetzen, an denen auch die palästinensische Seite gleichberechtigt beteiligt ist.
Darüber hinaus sollten die Bundesregierung und die Europäische Union in beiden Gesellschaften die Stimmen stärken, die sich für eine Verständigung und Menschenrechte einsetzen. Gerade wenn eine Lösung am Verhandlungstisch in weiter Ferne scheint, kann die Zivilgesellschaft eine wichtige Wegbereiterin für eine politische Lösung sein."
Das forumZFD unterstützt seit 20 Jahren zivilgesellschaftliche Organisationen, soziale Bewegungen, Aktivistinnen und Künstler in Israel und Palästina in ihrem Engagement für eine gewaltfreie Überwindung des Konflikts.
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Entschieden für Frieden
Das forumZFD unterstützt Menschen in gewaltsamen Konflikten auf dem Weg zum
Frieden und tritt für die Überwindung von Krieg und Gewalt ein.
Derzeit arbeitet das forumZFD mit Friedensberaterinnen und -beratern in
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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Januar 2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2020
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