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ATTAC/585: G8-Gipfel - Breites Bündnis bereitet Demo vor


Erlassjahr.de / Attac Deutschland im Auftrag der
Demonstrations-AG der G8-Koordinierung

Pressemitteilung - Düsseldorf / Frankfurt am Main, 12. März 2007

* Gegenwind für G8: Eine andere Welt ist möglich! * Breites gesellschaftliches Bündnis bereitet Demo in Rostock vor


Ein breites Bündnis von Organisationen plant aus Protest gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm für Samstag, 2. Juni, eine internationale Großdemonstration auf den Straßen Rostocks. Friedens- und globalisierungskritische Organisationen, linke Basisgruppen, Parteien, Kirchen und Gewerkschaften mobilisieren zehntausende Menschen zu einer großen, friedlichen und bunten Protestveranstaltung.

Die Details stehen bereits fest: Zwei Demonstrationszüge werden durch die Rostocker Innenstadt zum Stadthafen ziehen. Der eine startet auf dem Albrecht-Kossel-Platz beim Busbahnhof, der andere an der Ecke Braesigplatz/Hamburger Straße. Bereits ab 11 Uhr wird es an den beiden Auftaktpunkten erste Angebote und Informationen geben. Ab 12 Uhr beginnen dort Kundgebungen, bevor sich der Demonstrationszug um 13 Uhr in Bewegung setzt. Ab 16 Uhr folgt eine große Abschlusskundgebung im Stadthafen mit prominenten Rednern der Zeitgeschichte und aus den Charts bekannten Musikern.

Der Ablauf der Demonstration wurde in Gesprächen mit der Polizei und den Ordnungsbehörden vor Ort abgestimmt. Dabei erzielten beide Seiten weitgehend Übereinstimmung. Sabine Zimpel, für das Entschuldungsbündnis Erlassjahr.de im Vorbereitungsprozess der Demo, meinte dazu: "Die Kooperationsgespräche mit den zuständigen Behörden werden tatsächlich ihrem Namen gerecht." Beiderseitige Anliegen kämen auf den Tisch und würden ernsthaft und wohlwollend geprüft. "Der Polizei als Versammlungsbehörde ist offensichtlich bewusst, dass das Demonstrationsrecht ein hohes Gut ist", so Zimpel weiter.

Werner Rätz, Mitglied im Koordinierungskreis des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac, sagte: "In der ersten Juniwoche werden die acht selbst ernannten Führer der Welt in Heiligendamm ein großes Theater inszenieren, das die Welt glauben machen soll, sie seien bereit, die Probleme zu lösen, die ihre Politik erst geschaffen hat." Dabei seien vom so genannten Weltwirtschaftsgipfel keinerlei zukunftsfähige Beschlüsse zu erwarten - weder für die bevorstehende Klimakatastrophe, noch für das bereits angerichtete soziale Desaster. Deshalb bleibe der demokratische Protest eine Notwendigkeit.

Die Vorbereitungsgruppe der G8-Demonstration wird in Kürze in der Rasmussenstraße 8 in Rostock ein Büro eröffnen. Die Stadt stellt dem Bündnis die ehemalige Schule gegen eine geringe Miete zur Verfügung.


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Quelle:
Pressemitteilung - Düsseldorf / Frankfurt am Main, 12. März 2007
Frauke Distelrath
Pressesprecherin Attac Deutschland
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. März 2007