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ATTAC/1554: Mehr als 2.000 Aktive bei Europäischer Sommeruniversität von Attac in Paris


Attac Deutschland - Pressemitteilung
Paris, 23. August 2014

"Ein guter Ort, unsere gemeinsamen Kämpfe zu stärken"

Mehr als 2000 Aktive bei Europäischer Sommeruniversität von Attac in Paris



Mit mehr als 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 44 Ländern ist am heutigen Samstag die Europäische Sommeruniversität für soziale Bewegungen (ESU) zu Ende gegangen. Erwartet hatten die Organisatoren vom europäischen Attac-Netzwerk rund 1000 Menschen.

"Die ESU war ein guter Ort, unsere gemeinsamen Kämpfe zu stärken gegen den Freihandel und die geplanten Abkommen TTIP und CETA, gegen die neoliberale Krisenpolitik in Europa und der ganzen Welt, gegen den Klimawandel und die ökologische Krise", sagte Genevieve Azam, Sprecherin von Attac Frankreich. "Ein guter Ort, konkrete Alternativen zu schaffen und miteinander zu verbinden. Ein guter Ort, unseren Horizont zu erweitern und uns darüber auszutauschen, wie die globale Krise zu bewältigen ist und ein Systemwandel angestoßen werden kann."

"Der Protest wächst derzeit in vielen Ländern in weite gesellschaftliche Bereiche hinein. Hier in Paris haben sich Akteurinnen und Akteure einer wachen und lebendigen europäischen Zivilgesellschaft getroffen, die fähig zu Widerstand und positiven Alternativen ist", ergänzte Hugo Braun von Attac Deutschland.

So werden zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften, Bauernverbände und Basisinitiativen aus ganz Europa bei einem europaweiten Aktionstag am 11. Oktober ihren Protest gegen das transatlantische Handelsabkommen TTIP und ähnliche Vorhaben wie das EU-Kanada-Abkommen CETA und das Dienstleistungsabkommen TiSA auf die Straße tragen.

Ein wichtiger Bezugspunkt für den länderübergreifenden Aktivitäten gegen die europaweite Kürzungspolitik sind die Blockupy-Proteste: Anfang 2015 wollen die Aktiven die geplante Eröffnungsfeier des neuen EZB-Gebäudes in Frankfurt am Main stören. "Die so genannte Eurokrise ist noch lange nicht vorbei, im Gegenteil: Das Krisenmanagement der EU wird zu einer Verschärfung der Krise führen und noch mehr Menschen in Armut und Elend stürzen. In Blockupy bündeln wir unseren Widerstand", sagte Werner Rätz von Attac Deutschland.

Die soziale und ökologische Frage zusammenzudenken war ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Sommeruniversität. Im Anschluss an die ESU kamen in Paris Vertreterinnen und Vertreter sozialer und ökologischer Bewegungen zu einer ersten internationalen Konferenz zusammen, um die Proteste gegen die UN-Weltklimakonferenz (COP 21) im Dezember 2015 in Paris vorzubereiten.

Nach Saarbrücken 2008 und Freiburg 2011 war die ESU in Paris bereits die dritte länderübergreifende Sommeruniversität des europäischen Attac-Netzwerkes. In mehr als 120 Workshops, Seminaren und großen Diskussionsforen tauschten sich die Teilnehmenden fünf Tage lang über zentrale Themen der globalisierungskritischen Bewegung aus.

Weitere Informationen:
www.esu2014.org

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Quelle:
Pressemitteilung vom 23.08.2014
Attac Deutschland, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. August 2014