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NEWSLETTER/128: Bremer Friedensforum 15 vom 10. Oktober 2013


Newsletter Bremer Friedensforum 15 vom 10. Oktober 2013



Inhalt heute:
01. Die Bundeswehr ist kein Wohltätigkeitsverein/Benefizkonzert Bürgerpark
02. Petting statt Pershing/Lesung zum 30. Jahrestag der Blockade in Bremerhaven
03. Kundgebung "Fluchtwege öffnen"
04. Thema Militarisierung/Friedensforum in Klausur
05. Nummer 1 bei der Finanzierung von Atomwaffenherstellern
06. Nächstes Forum "Gedenken 1. Weltkrieg"
07. Zur Geschichte und Bedeutung der Marxistischen Abendschule
08. Der verlorene Kampf war nicht vergebens
09. Mahnwache zur Reichspogromnacht
10. Chörefestival gegen Rechts in Hannover
11. Die "Überlebenden" - Kriegerdenkmäler gestern und heute
12. Filmveranstaltung "The Lab" (Das Labor)
13. Gestohlene Jugend
14. Gefällt mir/Bremer Friedensforum liken
15. Terminkalender
16. In eigener Sache

1. Kritik an Bundeswehrkonzert

Die Erklärung "Die Bundeswehr ist kein Wohltätigkeitsverein" im Wortlaut:

http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/die_bundeswehr_ist_kein_wohltaetigkeitsverein.pdf


2. Petting statt Pershing/Lesung zum 30. Jahrestag der Blockade in Bremerhaven

Bremen. Dr. Burkhard Hergesell stellt am Dienstag, 15. Oktober, um 19.30 Uhr sein Buch "Petting statt Pershing" vor. Anlass ist der 30. Jahrestag der Blockade der Carl-Schurz-Kaserne in Bremerhaven durch die Friedensbewegung. Die Lesung findet in der Buch- und Kunsthandlung Leuwer, Am Wall 171, statt. Veranstalter sind der Verlag H. M. Hauschild und das Bremer Friedensforum. "Mit dieser Veranstaltung erinnern wir an den größten und bestorganisierten politischen Protest in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg (International Harald Tribune, 17. Oktober 1983), den Bremerhaven erlebte und der im historischen und politischen Bewusstsein heute weitgehend vergessen ist. Ein herausragendes Ereignis nicht nur für Bremerhaven, das wert ist, erinnert zu werden", erläutert das Bremer Friedensforum, das seinerzeit zu den Organisatoren der Aktionen gehörte.

Der Flyer für die Lesung steht zum Download:
http://www.bremerfriedensforum.de/bilddat/flyer_lesung_Petting_statt_Pershing.pdf

Buchbesprechung in "Neues Deutschland":
http://www.ag-friedensforschung.de/bewegung/bremen1983.html


3. Kundgebung "Fluchtwege öffnen"

Bremen. Als Reaktion auf die jüngste Schiffskatastrophe in Lampedusa ruft die Bremer Gruppe von "Afrique-Europe-Interact" zu einer Kundgebung unter dem Motto "Fluchtwege öffnen" am Samstag, 12. Oktober, um 13 Uhr auf dem Marktplatz auf. Dabei soll nicht nur der über 300 Opfer gedacht, sondern auch deutlich gemacht werden, dass sich etwas ändern muss. Die Veranstalter beziehen sich auf den Aufruf von antirassistischen Gruppen und Netzwerken aus Italien, der seit letzter Woche tausendfach unterschrieben wurde. "Wir tun dies, weil wir glauben, dass es in den nächsten Wochen darum gehen muss, in möglichst breiten Bündnissen für eine fundamentale Wende in der europäischen Flüchtlingspolitik zu sorgen".


4. Thema Militarisierung/Friedensforum in Klausur

Bremen. 30 Aktivistinnen und Aktivisten des Bremer Friedensforums berieten sich kürzlich in einer Klausurtagung zum Thema "Militarisierung". Annemarie Hildebrandt, Barbara Heller und Armin Stolle brachten Beiträge zur Militarisierung Deutschlands nach Außen (Außenpolitik, Rolle der Bundeswehr, Veränderung der Waffensysteme, Transformation der Bundeswehr und Rüstungsexport). Dabei wurde klar, dass für die Erfassung dieses Problemfeldes das Heft "Krieg beginnt hier" vom "Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V." ausgesprochen gute Dienste leisten kann. Dieses Heftchen kann für 5 Euro beim Grundrechtekomitee erworben werden:

http://www.grundrechtekomitee.de

Der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Rudolph Bauer sprach zum Thema "Konzepte zur militärischen Durchdringung der Gesellschaft. Verschärfte Militarisierung nach Innen" und berücksichtigte in diesem Zusammenhang besonders die Rolle der Bertelsmann-Stiftung, ein Think Tank, der die Militarisierung der Gesellschaft zielstrebig betreibt, mit ihren zahlreichen Medien, ihren Schulungs- und Seminarprogrammen und ihrer Beratung.
Heike Oldenburg stellte dar, was in Comics zum Thema Krieg in den letzten hundert Jahren veröffentlicht worden ist.
Zum Abschluss wurde über weitere Aktivitäten beraten, u.a. zum Thema "Verhinderung der Kampfdrohnen", zum Bremer Forum "1. Weltkrieg" und zu einer Umwidmung des Kriegerdenkmals auf der Altmannshöhe zu einem Deserteursdenkmal.


5. Nummer 1 bei der Finanzierung von Atomwaffenherstellern

Berlin. Das Geschäft mit der Massenvernichtung - Investitionen deutscher Banken in Atomwaffenhersteller: Die Deutsche Bank ist in Deutschland Nummer Eins bei der Finanzierung von Atomwaffenherstellern. Das geht aus der heute veröffentlichten Studie "Don't Bank On The Bomb" der Anti-Atomwaffenkampagne ICAN und IKV pax christi hervor. Die Studie nennt insgesamt 298 Finanzdienstleister aus 30 Ländern, die in Unternehmen investieren, die Atomsprengköpfe sowie Atomwaffen-Trägersysteme entwickeln, produzieren oder warten.

Mehr unter:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2013/artikel/dc45221116/das-geschaeft-mit-der-massenvernicht.html


6. Nächstes Forum "Gedenken 1. Weltkrieg" am 22. Oktober

Bremen. Beim letzten Forumtreffen "Gedenken 1. Weltkrieg" hat sich eine Arbeitsgruppe konstituiert, die die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit für die geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr einschließlich der Gestaltung/Finanzierung/Herausgabe eines Flyers und eventuell eines Plakates vorbereiten soll, bestehend aus Helmut Donat, Kurt Sommer, Erika Wolters und Volkert Ohm. Für die Gestaltung des Flyers ist es wichtig, dass ausformulierte Ankündigungen für die geplanten Veranstaltungen geschickt werden. Das nächste Forumtreffen soll am Dienstag, 22. Oktober, um 17 Uhr stattfinden, im DGB-Haus, Bahnhofsplatz 22, 3. Etage (Altbau) im Sitzungszimmer von ver.di. Das Sitzungszimmer ist auch mit einem Fahrstuhl (im Altbau) erreichbar.

Eine Liste mit bisher geplanten Aktivitäten schicken wir auf Anfrage gern zu:
info@bremerfriedensforum.de


7. Zur Geschichte und Bedeutung der Marxistischen Abendschule

Bremen. Zum Thema: "Zur Geschichte und Bedeutung der MASCH (Marxistische Arbeiterschule)" spricht Prof. Dr. Jörg Wollenberg am Dienstag, 22. Oktober, um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4. Am 26. Oktober 1931 eröffnete der Nobelpreisträger Albert Einstein das Studienjahr 1931/32 der Berliner MASCH mit einem Vortrag zum Thema "Was der Arbeiter von der Relativitätstheorie wissen muß." Über 300 Arbeiter und Erwerbslose folgten im überfüllten Vortragssaal den Ausführungen des großen Gelehrten und zahlten dafür 50 Pfennig Eintritt. Zu diesem Zeitpunkt gab es in rund 30 deutschen Städten Einrichtungen der MASCH. Über 20.000 Hörer folgten jährlich den vielfältigen Programmangeboten dieser "Hochschule der Werktätigen". Auch in Bremen, der traditionellen Hochburg der linken Arbeiterbewegung, entstand ab November 1932 eine MASCH. Ihr umfangreicher Lehrplan bot eine Alternative zu den "unpolitischen, neutralen Volksbildungsbestrebungen", besonders der Volkshochschule, die schon vor 1933 von einem Anhänger der NSDAP geleitet wurde. Dieses wenig bekannte Kapitel der Kultur- und Bildungsgeschichte steht im Mittelpunkt des Vortags und erinnert an engagierte Künstler, Wissenschaftler und Politiker die an der MASCH neben Einstein unterrichteten und die auch in Bremen zu Wort kamen, wie z.B. Hermann Duncker, John Heartfield, Edwin Hoernle, Fritz Heckert, Walter Gropius, Erwin Piscator, Ludwig Renn. Der Referent Jörg Wollenberg war Professor im Studiengang Weiterbildung an der Universität Bremen. Er veröffentlichte u. a. zahlreiche Arbeiten zur Geschichte der Arbeiterbewegung und zur regionalen Geschichte des Faschismus in Deutschland. Veröffentlichungen u. a. "Ahrensbök. Eine Kleinstadt im National-sozialismus"; "Den Blick schärfen - gegen das Verdrängen und Entsorgen: Beiträge zur historisch-politischen Aufklärung".

Das gesamte MASCH-PROGRAMM 2013/2014 finden Sie unter:
http://www.masch-bremen.de


8. Der verlorene Kampf war nicht vergebens

Bremen. Am Donnerstag, 24. Oktober, stellt Heinrich Hannover um 19:30 Uhr in der Buchhandlung Leuwer, Am Wall 171, die frisch erschienene Autobiographie von Willi Meyer-Buer "Erinnerungen - Der verlorene Kampf - aber er war nicht vergebens" vor. 50 Jahre nach seiner Verurteilung gab der Verlag "Neue Impulse" in Essen kürzlich die Lebenserinnerungen des Widerständlers Willi Meyer-Buer, geboren am 30. April 1911 als Sohn eines Bergwerksbeamten in Gelsenkirchen-Buer, verstorben 13. Juli 1997 in Bremen, heraus. Wegen Kandidatur für den Bundestag wurde er am 20. Mai 1963 "als unbelehrbarer fanatischer Anhänger der KPD" zu acht Monaten Gefängnis verurteilt, damit verbunden die Aberkennung sämtlicher Ansprüche auf Wiedergutmachung. Fast 30 Jahre zuvor hatte ihm der Staatsanwalt vor dem OLG in Hamm vor gehalten, er sei ein "unverbesserlicher Kommunist", vor dem die Volksgemeinschaft geschützt werden müsse.


9. Mahnwache zur Reichspogromnacht

Bremen-Gröpelingen. Der Beirat ruft Gröpelingerinnen und Gröpelinger auf, sich am Freitag, 8. November, um 17 Uhr am ehemaligen jüdischen Altenheim an der Gröpelinger Heerstraße 167 an einer Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vor 75 Jahren zu beteiligen. Mit dieser Mahnwache soll vor allem der Opfer des faschistischen Terrors im Stadtteil gedenken. Im Anschluss wird zu einem kurzen Rundgang zu den Stolpersteinen für die Bewohner des ehemaligen jüdischen Pflegeheims an der Buxtehuder Straße 9 und für die jüdische Kaufmannsfamilie Littmann an der Johann-Kühn-Straße 24 aufgerufen. Es sprechen von Beiratsseite Barbara Wulff und Raimund Gaebelein.


10. Chörefestival gegen Rechts in Hannover

Bremen/Hannover. Am 75. Jahrestag der vom NS-Regime organisierten Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung am 9. November 1938 veranstaltet der DGB-Chor Hannover zum dritten Mal ein "Chörefestival gegen Rechts". Die ca. 30 teilnehmenden Chöre kommen aus dem norddeutschen Raum, aber auch aus den Niederlanden und Spanien (z.B. der Chor "Urdabai Kantagunea" aus Guernica). Der Bremer Raum wird vertreten durch die "Bremer Chorwerkstatt", den "Buchtstraßenchor", den Chor "Shosholoza" und die "Verdikanten". Auftrittsorte sind vormittags in der Zeit von 11 bis 13.30 Uhr das Historische Museum Hannover sowie nachmittags von 14.30 bis 19.15 Uhr das Kulturzentrum Faust. Schirmherren sind der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und der hannoversche Bürgermeister Bernd Strauch.

Weitere Informationen:
http://www.KreisChorVerband-Bremen.de/veranstaltungen


11. Die "Überlebenden" - Kriegerdenkmäler gestern und heute

Bremen. Am Donnerstag, 14. November, spricht Prof. Dr. Kurt Pätzold, Berlin, um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, zum Thema: "Die 'Überlebenden' - Kriegerdenkmäler gestern und heute". In fast jedem deutschen Dorf und jeder Stadt gibt es mindestens ein Denkmal, das an Menschen aus der Gemeinde erinnert, welche ihr Leben in einem imperialistischen Krieg verloren haben. Diese so genannten "Kriegerdenkmäler" blieben nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl in Westdeutschland, wo sie ergänzt wurden, wie auch in der DDR erhalten. Kurt Pätzold hat Geschichte und Umgang mit diesen Zeugnissen vaterländischer Demagogie in Vergangenheit und Gegenwart untersucht und ist den Fragen nachgegangen, warum diese Monumente überhaupt aufgestellt wurden, welchen Geist sie verkünden und wieso nach 1990 neue errichtet wurden. - Veranstaltung der MASCH in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum


12. Filmveranstaltung "The Lab" (Das Labor)

Bremen. Am Mittwoch, 20. November, wird um 19:30 Uhr im Lagerhaus Schildstraße der Dokumentationsfilm "The Lab" (Das Labor) über Israels Rüstungsindustrie von Yotam Feldmann gezeigt. Israel gehört, was nur wenige Menschen in Europa wissen, zu den bedeutendsten Rüstungsinnovatoren und - exporteuren der Welt. Die Umsätze in diesem lukrativen Industriezweig verdoppeln sich alle drei Jahre (zur Zeit 5,6 Milliarden Euro). Israel liegt bei der Waffenausfuhr global bereits an fünfter Stelle. Israels Rüstungsgüter sind deshalb so beliebt bei Militärs in aller Welt, weil sie auf dem neuesten technischem Stand sind und bei Kriegseinsätzen in den Palästinensergebieten getestet wurden. Sie sind also "battle tested", haben sich auf dem Schlachtfeld - mit den Palästinensern als Testpersonen - bewährt. Israelische Generäle preisen mit dem Argument des "battle tested" auf den internationalen Märkten die Kriegsprodukte ihres Landes an. Der israelische Journalist Yotam Feldman geht in seinem investigativen Dokumentarfilm "The Lab" (Das Labor) den Praktiken der Rüstungsindustrie seines Landes nach. Der Film bekam beim Dokumentarfilmfestival 2013 in Tel Aviv einen Preis. Yotam Feldman wird bei der Aufführung des Films in Bremen selbst anwesend sein. Eintritt: 5 Euro
- Veranstalter: Forum Nahost (Kontakt: Arn Strohmeyer Tel. 0421-4989210), Deutsch-Palästinensi-sche Gesellschaft Bremen, Palästinensische Gemeinde Bremen, Initiative Nord-Bremer Bürger gegen den Krieg, Bremer Friedensforum, ICAHD (Israelisches Komitee gegen Häuserzerstörungen) Gruppe Bremen; Kooperationspartner: Lagerhaus Schildstraße, Abt.: Migration


13. Gestohlene Jugend

Bremen. Am Dienstag, 26. November, berichtet Dr. h.c. Heinrich Hannover, Worpswede (Jahrgang 1925), um 20 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, wie ihm und den Menschen seiner Generation die Jugend gestohlen wurde. Nazi-Ideologie und Prügelpädagogik in der Schule, Einübung des Krieges in der Hitler-Jugend, Reichsarbeitsdienst und Wehrmacht. Fronteinsatz, Verwundung und Kriegsgefangenschaft. Armut und Hunger als Werkstudent. Aber auch Lichtblicke, sehr persönliche Erlebnisse, die ihn durchhalten ließen. Ein Plädoyer für eine friedlichere, menschenwürdige Zukunft. Heinrich Hannover ist einer der bedeutendsten Strafverteidiger Deutschlands. Er ist Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen, u.a. des zweibändigen Werks "Die Republik vor Gericht?. Weit verbreitet sind seine zahlreichen Kinderbücher, mit denen Generationen junger Menschen aufgewachsen sind.


14. Gefällt mir/Bremer Friedensforum liken

Bremen. Die immer sehr aktuelle Facebook-Seite des Bremer Friedensforums (bringt aufgrund der Schnelligkeit noch viel mehr als der Newsletter und die Website!) kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein. Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch.

http://www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


15. Terminkalender:

• Jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr, Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, am 3. Oktober als ganztägige Klausurtagung

• jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz

• jeden dritten Freitag (das nächste Mal am 18. Oktober), 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

• Dienstag, 15. Oktober, 19.30 Uhr, Buch- und Kunsthandlung Leuwer, Am Wall 171, Burkhard Hergesell stellt zum 30. Jahrestag der Blockade der Carl-Schurz-Kaserne in Bremerhaven sein Buch "Petting statt Pershing" vor, Veranstalter: Verlag H. M. Hauschild, Bremen und Bremer Friedensforum

• Donnerstag, 24. Oktober, 19.30 Uhr, Buch- und Kunsthandlung Leuwer, Am Wall 171, Dr. Heinrich Hannover stellt die Erinnerungen von Willi Meyer-Buer vor: "Der verlorene Kampf... aber er war nicht verloren"

• Freitag, 29. November, ab 18 Uhr, Gemeindehaus St. Stephani, Stephanikirchhof 8, Solidaritätsbasar

• Samstag, 30. November, 19 Uhr, Glocke, "Bremen-Stadt der Internationalen Solidarität - Stadt der Rüstungsexporte", mit Bürgermeister Jens Böhrnsen, Renke Brahms (Schrift- und EKD-Friedensbeauftragter), Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag), Cornelia Füllkrug-Weitzel (Direktorin Brot für die Welt) und Ernesto Cassinda aus Angola

• Vorankündigung: Montag, 24. März 2014, Veranstaltung zum 15. Jahrestag des NATO-Luftkrieges gegen Jugoslawien, 20 Uhr, DGB-Haus, Bahnhofsplatz 28, Bremen, Rolf Becker, Hamburg, "Die Lüge wird zur Weltordnung gemacht" (Franz Kafka), 1999 überfiel die NATO mit deutscher Beteiligung die damalige Bundesrepublik Jugoslawien, das heutige Serbien. Rolf Becker wird aus Anlass des 15. Jahrestages über den Krieg, seine Folgen und seine Erlebnisse während seines damaligen Aufenthalts in Serbien sprechen. Für Deutschland war es der erste Angriffskrieg seit 1939 und der dritte Krieg innerhalb eines Jahrhunderts gegen Serbien. Der Luftkrieg gegen Serbien wurde zeitweise mit über 1.000 Kampfflugzeugen geführt. Es war eine der massivsten Luftkriegsoperationen der Militärgeschichte. Durch die Luftangriffe wurde ein sehr großer Teil der Infrastruktur und der Wirtschaft des Landes zerstört. Das Land hat unter den Folgen noch immer zu leiden. Die Gesamtzahl der Todesopfer wird auf 3.500 Menschen geschätzt. Etwa 10.000 Menschen sollen verletzt worden sein. Rolf Becker ist ein politisch engagierter und von Bühne, TV und Film bekannter Schauspieler. Gerne werden die von ihm gesprochenen CDs "Das Kommunistische Manifest" und "Literarischer Streifzug zur Entwicklung von Geld und Kapital" gehört. Er ist Mitglied der Gewerkschaft ver.di. Er tritt für die Freilassung von Mumia-Abu Jamal ein, den er im Gefängnis in den USA besuchte, und er unterstützte Hugo Chávez und das internationale Komitee zur Verteidigung von Slobodan Milosevic. Während des NATO-Krieges gegen Jugoslawien war er mit der Gewerkschaftergruppe »Dialog von unten - statt Bomben von oben« in Belgrad. Veranstaltung in Kooperation mit dem DGB Bremen, Bremer Friedensforum, Deutsche Friedensgesellschaft-VK und Nordbremer Bürger gegen den Krieg


16. In eigener Sache:

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: Ekkehard.Lentz@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

Mit freundlichen Grüßen
Ekkehard Lentz

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 15 vom 10. Oktober 2013
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Oktober 2013