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NEWSLETTER/055: BUKO News vom 31.05.2011


BUKO News vom 31.5.2011


Puh, wir schwitzen in unserem Turmzimmer in der Sternstraße 2 in Hamburg. Nicht nur, weil im hohen Norden mal wieder die Sonne so schön scheint, sondern auch, weil es derzeit viel zu tun und zu rödeln gibt: Der Recht-auf-Stadt-Kongress, den die BUKO mitveranstaltet, steht kurz bevor. Das heißt auch: das Jahresplenum naht, auf dem die BUKO-Gremien ihre Arbeit vorstellen und zu dem wir herzlich einladen. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für unsere anderen "Sommerevents" auf Hochtouren. Mit diesem Newsletter wollen wir euch die Tagung "Gutes Leben für Alle!" in Reutlingen (8.-9.7.) und das Internationale BUKO-Seminar "Wege ans Mittelmeer" in Salecina (4.-10.9.) ebenfalls ans Herz legen. Auf einen heißen Sommer freut sich das BUKO-Büro.


Inhalt:

+++ NACHRICHTEN AUS DER BUKO +++
1) Recht-auf-Stadt-Kongress, 2.-5.6., Hamburg, ASSR-Treffen: Fr., 13:30 Uhr
2) Nicht verpassen: BUKO-Jahresplenum, 5.6., Hamburg
3) Tagung: Gutes Leben für Alle!, 8./9.7., Reutlingen
4) BUKO-Seminar: Wege ans Mittelmeer, 4.-10.9., Salecina (Schweiz)
5) Abgesagt: BUKO-Ratschlag, verschoben auf Herbst


++ TERMINE +++ TERMINE +++
6) Interkulturelle Bildung & Postkolonialität, Seminar, 18.6., Hamburg
7) Tagung "Transformationen der Lebensweise", 8./9.7., Wien
8) Praxisworkshops zur Reduzierung von Stereotypen und Rassismen in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit, Juni/Sept./Okt.

+++ MELDUNGEN +++ MELDUNGEN +++
9) Spanische Revolution - ¡Democracia Real YA!
10) "Wem gehört die Stadt"-Netzwerk in Frankfurt gegründet
11) Libyen-Flüchtlinge: Lage eskaliert
12) Bericht über Lampedusa und Trapani

+++ NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN +++
13) Neue ak erschienen
14) Neuer Newsletter mit Infos aus Ägypten



1) Recht-auf-Stadt-Kongress, 2.-5.6.,
Hamburg, ASSR-Treffen: Fr., 13:30 Uhr

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und biegen in die Zielgerade. Noch 2 Mal schlafen, dann beginnt er - der Recht auf Stadt Kongress in Hamburg. Seid herzlich eingeladen. Ein detailliertes Programm und weitere Infos findet ihr hier:
http://kongress.rechtaufstadt.net/

Die Hamburger ASSR-Gruppe (Arbeitsschwerpunkt StadtRaum) lädt am Freitag ein zum Treffen beim Mittagessen im Feldstern (neben dem Centro Sociale). Wir wollen uns über lokale ASSR-Themen und mögliche Vernetzungsaktivitäten austauschen. Das Treffen ist offen für alle Interessierten:

Was ist der ASSR? Gentrification und Überwachung öffentlicher Räume, Freiräume und soziale Zentren, Stadterneuerung und das Versagen staatlicher Politik in der Stadt - das sind einige der Themen, mit denen sich der ASSR beschäftigt. Der ASSR-hat sich 2005 als BUKO-Schwerpunkt gegründet und seither halbjährliche Vernetzungstreffen organisiert und die Konferenz "The Right to the City" im April 2008 in Berlin veranstaltet. Letzte überregionale Aktion war die Reihe "Unternehmen Stadt übernehmen" im Herbst 2009 aus dem 2010 das gleichnamige Rezeptbuch entstanden ist.

Recht auf Stadt. Der Kongress, 2.-5.6., an verschiedenen Orten in Hamburg, ASSR-Treffen: Fr., 3.6., 13:30 Uhr, im Feldstern, Sternstr. 2


2) Nicht verpassen: BUKO-Jahresplenum, 5.6., Hamburg

Am 5. Juni wird das BUKO-Jahresplenum (früher: Mitgliederversammlung) in Hamburg stattfinden. Da dieses Jahr der klassische BUKO ausfällt, wird das Treffen im Rahmen des Kongress zum Thema "Recht auf Stadt" stattfinden. Beim Jahresplenum stellen verschiedene BUKO-Strukturen ihre Arbeit vor. Zudem werden diejenigen gewählt, die in den Strukturgruppen (derzeit die Gruppe für interne Kommunikation und die Content-Gruppe) aktiv sind und wir diskutieren inhaltliche Schwerpunkte für die nächste Zeit. Wie immer ist das Jahresplenum offen für alle an der BUKO Interessierten. Wer Lust hat, ist auch herzlich ab 9.30 Uhr zum Recht-auf-Stadt-Frühstück eingeladen. Das findet praktischer Weise nebenan in Park Fiction statt (nach Palmen Ausschau halten).

Hamburg, 5.6., 11-15 Uhr, Buttclub, St. Pauli-Hafenstr. 126, S-Bahn-Reeperbahn, Den Buttclub findet ihr (von der Bernhard-Nocht-Str. aus), wenn ihr die Balduintreppe zwischen den Hafenstraßenhäusern nehmt, unten bei der Kneipe Ahoi rechts abbiegt, dann ist es der 2. Eingang rechts. S-Bahn: Reeperbahn; Eine Karte befindet sich hier, der Buttclub ist beim Anfangspunkt:
http://antifahamburg.blogsport.de/images/maphp.gif


3) Tagung: Gutes Leben für Alle!, 8./9.7., Reutlingen

Ob Lehman Brothers oder Hartz IV, ob Lampedusa oder Fukushima: der neoliberale Kapitalismus hangelt sich von Krise zu Krise. Einen Weg zurück zu Sozialstaat und Keynesianismus gibt es nicht (er ist auch nicht wünschenswert). In dieser Situation hat die Frankfurter Autor_innengruppe links-netz eine radikale Alternative formuliert: "Sozialpolitik als Bereitstellung einer sozialen Infrastruktur" (www.links-netz.de). Bildung, Gesundheitsversorgung, Mobilität, Wohnen usw. sind als Grundrechte anerkannt. Die Gesellschaft stellt dafür die notwendigen Mittel zur Verfügung. Für alle.

Dieses Konzept bricht mit herkömmlichen Denkfaulheiten und etablierten Interessen. Es ließe sich bereits im Rahmen der bestehenden kapitalistischen Verhältnisse umsetzen. Doch gleichzeitig weist es darüber hinaus und zielt auf neue Formen der Vergesellschaftung.

Mit der bundesweiten Tagung wollen wir den links-netz-Entwurf reflektieren und für eine linke politische Praxis nutzbar machen. [...]

Gutes Leben für Alle! Soziale Infrastruktur: Gesundheit, Bildung, Wohnen, Stadt, Mobilität ... Vorschläge für eine radikale Reform; Bundesweite Tagung am Fr/Sa, 8.-9. Juli 2011 im Kulturzentrum franz.K, Reutlingen, TN-Gebühr: 20 Euro, Anmeldung: zak@buko.info
Fahrtkostenzuschuss, Kinderbetreuung und Schlafplätze auf Nachfrage

Veranstaltet: von ZAK3-Gruppe gegen Kapitalismus, Krieg und Kohlendioxid; medico international; Bundeskoordination Internationalismus (BUKO); Redaktion links-netz, Attac-AG "Genug für alle"; Kulturzentrum franz.K.
http://www.zak-tuebingen.org/


4) BUKO-Seminar: Wege ans Mittelmeer, 4.-10.9., Salecina (Schweiz)

Europa lieben alle. Die EU hingegen bleibt für viele innerhalb und außerhalb Europas aber eine schwer durchschaubare, träge und sperrige Figur, von der man sich lieber fernhält. Zu komplex ist die Struktur mit 27 Mitgliedstaaten und diversen politischen Organen, die Entscheidungsprozesse sind nicht transparent und selbst nach bürgerlich-liberalen Vorstellungen alles andere als demokratisch und partizipativ.

Über die 'EU-Politik' wird in den Medien nicht immer viel berichtet; sie ist deswegen weniger Gegenstand öffentlicher Diskussion als nationale Politik. Ungeklärt ist bisher, wo und wie über die europäische Dimension von Politik und ihre Auswirkungen auf unser alltägliches Leben diskutiert werden kann. Auch für soziale Bewegungen steht 'Europa' und die Rolle der EU in der Welt in den letzten Jahren nicht weit oben auf der politischen Agenda; (...)

Unseres Erachtens müssen soziale Bewegungen neu Position beziehen und sich ins politische Handgemenge begeben, wenn es um die Themen EU und EU-Außenpolitik geht. Das Seminar der Bundeskoordination Internationalismus soll zu einer solchen Positionierung beitragen. Auch angesichts der für viele in Europa überraschenden Revolten, in denen sich seit Januar fast alle Länder Nordafrikas und der arabischen Welt befinden wird deutlich, wie sehr es einer Analyse fehlt und einem differenzierten Blick auf das Verhältnis von Europa und seinen südlichen Nachbarn, den Ländern des Mittelmeerraumes mangelt. Der Raum um das Mittelmeer, der in unmittelbarer geographischer Nähe zur EU liegt, ist für die EU von besonderer Bedeutung; auf ihn konzentriert sich das Seminar, dort wollen wir ansetzen. (...)

Der komplette Einladungstext als PDF findet sich hier:
http://www.buko.info/fileadmin/user_upload/doc/projekte/einladung_int_seminar.pdf

BUKO-Seminar: "Europäische Wege ans Mittelmeer", 4.-10.9. in Salecina/Schweiz; unterstützt von Salecina, www.salecina.ch;
Das Seminar findet in dem selbst verwalteten Tagungshaus Salecina im Kanton Graubünden statt. Wir werden selbst einkaufen, kochen und putzen. Wir gehen davon aus, dass der Teilnahmebeitrag bei 50-120 Euro (Selbsteinschätzung) liegt. Fahrtkosten müssen die Teilnehmer_innen selbst tragen. Aber wie immer gilt dabei das BUKO-Motto, dass die Teilnahme nicht am Geld scheitern soll.


5) Abgesagt: BUKO-Ratschlag, verschoben auf Herbst

Kongressvorbereitungsstress in Hamburg, Tagungsfieber in Reutlingen, Fusionieren in Mecklenburg, Spät-Sommerferien in Salecina oder schlicht Politik- oder sogar BUKO-Verdrossenheit? Wir wissen es nicht! Bisher gab es wenige Anmeldungen und viele Absagen für den Ratschlag. So haben wir (das BUKO-Büro zusammen mit der internen Kommunikationsgruppe) beschlossen, den für Juni anvisierten Ratschlag auf Herbst zu verschieben. Den Termin wollen wir auf dem Jahresplenum (5.6. in Hamburg) suchen und festlegen. Bitte denkt daran, dass auch weiterhin noch Seminarideen für das nächste BUKO-Jahr gesammelt werden. Dies muss nun vorab geklärt werden, da wir im Herbst bereits die Ideen konkretisiert haben müssen. Wir freuen uns über Themenvorschläge, Diskussionen und Visionen.

Kein Ratschlag am 24.-25. Juni, sondern verschoben auf Herbst


6) Interkulturelle Bildung & Postkolonialität, GEW-Seminar, 18.6., Hamburg

Die wechselseitige Abhängigkeit von - "Kultur" - "Geschlecht" - "Klasse" - "Rasse"/ Ethnizität - wurde zuerst als nicht-additive Verschränkung von wissenschaftlichen und politischen Begriffen in den feministischen und antirassistischen sozialen Bewegungen der 1980er Jahre formuliert. In den letzten Jahren erfährt diese - wenn auch marginalisierte - Perspektive zunehmend Anerkennung in den Wissenschaften, was an der zunehmenden Publizierung von Artikeln und Büchern aus beispielsweise einer Perspektive der Postkolonialität oder Critical Whiteness ablesbar ist. Exemplarisch für die Erziehungswissenschaft sei auf die hervorragende Doktorarbeit von Patricia Baquero Torres hingewiesen. In "Kultur und Geschlecht in der Interkulturellen Pädagogik. Eine postkoloniale Re-Lektüre" wendet sich die Autorin gegen hierarchische wie additive Zugänge und Sichtweisen der Interkulturellen Pädagogik und plädiert für Kultur - Geschlecht - Rasse/Ethnizität als interdependente Kategorien.

In der Veranstaltung soll diese Perspektive auf interkulturelle Bildung vorgestellt und darüber hinaus entlang der aufgeworfenen Fragen geklärt werden, was unter Interkulturalität zu verstehen ist. Die Erfahrungen und Haltungen der Teilnehmenden können in world-café-Runden von diesen selbst eingebracht werden und sollen als Grundlage für die abschließende Debatte um Möglichkeiten für eine emanzipatorische Bildungspraxis aus postkolonialer Perspektive dienen.

Interkulturelle Bildung und Postkolonialität, 18.6., 14-19 Uhr,
GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15, Leitung: Enno Janssen,
kostenlos für GEW-Mitglieder, Andere: 10 Euro,
Anmeldung bei Annette Meents, 040/414633-22, oder per E-mail: meents@gew-hamburg.de


7) Tagung "Transformationen der Lebensweise", 8./9.7., Wien

Ein Ziel der Tagung "Transformationen der Lebensweise - Wissen um Alternativen zum neoliberalen Kapitalismus" besteht darin, vor dem Hintergrund aktueller Auseinandersetzungen und wissenschaftlicher Einsichten einige Ansatzpunkte radikaler Transformation genauer benennen zu können. Dafür wollen wir AkteurInnen aus sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Spektren zusammen bringen.

Die Tagung (7.-9.7.) wird veranstaltet vom Renner-Institut und Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien mit Unterstützung der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung. Das Programm, sowie eine Beschreibung der Ideen hinter der Tagung, finden sich auf:
http://alternativentagung.wordpress.com/


8) Praxisworkshops zur Reduzierung von Stereotypen und Rassismen in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit, Juni/Sept./Okt.

In Broschüren, Pressemitteilungen, auf Plakaten, in Ausstellungen ... - die Öffentlichkeitsarbeit entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (NRO) reproduziert oftmals vermeidbare Stereotype und Rassismen. Dies zeigt, dass der Arbeitsbereich nicht frei von Rassismen ist, auch wenn das oft aufgrund der internationalen Ausrichtung angenommen wird. Um der diskriminierenden Darstellung in Text und Bild entgegenzuwirken, legte die AG Antirassismus des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER) im vergangenen Jahr Checklisten vor. Diese sollen Organisationen als Anregung und Denkanstoß für weniger rassistische Öffentlichkeitsarbeit dienen. Die Umsetzung im eigenen Arbeitsfeld erweist sich aber oftmals schwieriger als gedacht. Umso mehr in einer Alltagspraxis, die kaum Zeit zum Nachdenken, geschweige denn zum gemeinsamen Austausch lässt.

Das Seminar bzw. die Workshopreihe bietet in vier aufbauenden Modulen die Möglichkeit, sich vertieft mit der eigenen entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit aus rassismuskritischer Sicht zu beschäftigen, sich auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln.

Anmeldung, weitere Infos und die genauen Termine findet ihr unter:
www.glokal.org



9) Spanische Revolution - ¡Democracia Real YA!

Die momentane Bewegung, die in Spanien spätestens seit dem 18.5. massiv Menschen auf die Straßen und Plätze mobilisiert wurde von "Democracia Real YA!" ins Leben gerufen: Spontane, Multitude von kleine Gruppen die sich zusammen getan haben...und wachsen... Hier haben wir eine (sicherlich unvollständige) Sammlung von Links, Infos und Nachrichten zur "Spanischen Revolution" zusammengestellt.

Die Ästhetik und viele Mottos kommen übrigens von V de Vivienda (V wie Wohnraum). In den Medien taucht die Mobilisierung als Kürzel 15-M auf, was ein Verweis auf den 11-M, die Mobilisierung (durch alternative Medien, sms, Indymedia) gegen die Kampagne der Konservativen zu den Wahlen 2004.
http://de.wikipedia.org/wiki/Madrider_Zuganschl%C3%A4ge

Eine umfangreiche Zusammenstellung findet sich hier:
http://www.echte-demokratie-jetzt.de
Dort findet mensch auch das ins Deutsche übersetzte Manifest von "Democracia Real YA!" (Wahre Demokratie jetzt!)

Ebenfalls einen guten Überblick (sowie Aktualisierungen in den Kommentaren) liefert der Indymedia-(Mittelspalten)Artikel:
http://de.indymedia.org/2011/05/308210.shtml

Eine Karte von den verschiedenen Besetzungen:
http://acampadabcn.wordpress.com/mapa-de-les-acampades/
http://www.targetmap.com/viewer.aspx?reportId=8042

Eine Zusammenstellung von Videos aus Spanien, aber auch Termine und Demos finden sich auf der Seite mit dem viel sagenden Namen "European Summer" (vom arabischen Frühling zum europäischen Sommer):
http://www.european-summer.eu/

Inzwischen gibt es ja auch in Frankreich und Griechenland Proteste.
Wann wohl die ersten Plätze in Deutschland besetzt werden .... ?


10) "Wem gehört die Stadt?"-Netzwerk in Frankfurt gegründet

Auch in Frankfurt gibt es jetzt eine Vernetzung von stadtpolitisch aktiven Gruppen und Initiativen. Das Netzwerk "Wem gehört die Stadt?" hat sich vor kurzem gegründet. Am 17.05. fand eine erste gemeinsame Aktion verschiedener Aktivist_innen und Gruppen aus dem "Wem gehört die Stadt?"-Netzwerk statt. Anlass war das von Petra Roth einberufene so genannte zweite Bürgerforum zum "Kultur-Campus Bockenheim". Schon im Vorfeld wurde mehr als deutlich, dass eine ernsthafte Partizipation weder gewünscht noch vorgesehen war.

Weiter Infos und Pressesammlung zur Aktion, sowie das Selbstverständnis des Netzwerkes findet ihr unter:
http://www.wemgehoertdiestadt.net/



11) Libyen-Flüchtlinge: Lage eskaliert

Weiterleitung von 'NoLager Bremen':

Die Situation für viele Libyen-Flüchtlinge spitzt sich derzeit massiv zu - unter anderem in Choucha, einem Flüchtlingslager nahe der tunesisch-libyischen Grenze: Dort sitzen seit Monaten mehrere tausend MigrantInnen vor allem aus Subsahara-Afrika fest, nachdem sie zunächst vor dem Bürgerkrieg in Libyen fliehen mussten. Vergangenen Sonntag ist es in Choucha zu einem Brand mit vier Toten gekommen. Nach Protesten der Flüchtlinge haben sodann am Dienstag pogromartige Angriffe auf das Lager seitens der lokalen Bevölkerung stattgefunden, auch hierbei sind mindestens zwei Menschen gestorben. Eine Delegation der beiden antirassistischen Netzwerke Afrique-Europe-Interact und Welcome to Europe ist derzeit in Tunesien unterwegs (unter anderem um den bei der Bamako-Dakar-Karawane entstandenen Faden zwischen afrikanischen und europäischen BasisaktivistInnen fortzusetzen), von ihr stammt auch ein Video-Clip, der nach dem Brand in besagtem Lager entstanden ist:

Original (engl/franz):
http://www.afrique-europe-interact.net/index.php?article_id=470&clang=0

Deutsch (sehr gute Bearbeitung von left vision):
http://leftvision.de/index.php?option=com_content&view=article&id=101

Auf der Webseite von Afrique-Europe-Interact finden sich weitere Artikel, Pressemitteilungen, Berichte und Bilder zur aktuellen Situation in Tunesien:
www.afrique-europe-interact.net



12) Bericht über Lampedusa und Trapani

Judith Gleitze (boderline-europe) hat einen Bericht über ihre Reise nach Lampedusa und Trapani vom 30.04 - 03.05.2011 geschrieben, der die Verhältnisse dort beeindruckend beschreibt. Den Bericht findet ihr unter:
http://www.borderline-europe.de/downloads/2011_05_LAMPEDUSA-TRAPANI_ein_Bericht.pdf

Weitere Informationen unter:
http://www.borderline-europe.de



13) Neue ak erschienen

Die neue ak ist am 20.5 mit dem Schwerpunktthema "Recht auf Stadt" erschienen. Darin u.a. folgende zwei Artikel:

Wenn das politische Bandmaß versagt - Das Hamburger Netzwerk Recht auf Stadt bereitet (sich auf) einen Kongress vor

Ein Anspruch an die Bewegungen selbst - Zur Theorie und Praxis der internationalen Kämpfe um das Recht auf Stadt

Diese sowie einige weitere Artikel, das Inhaltsverzeichnis und Bestellmöglichkeiten, findet Ihr unter:
http://www.akweb.de/



14) Neuer Newsletter mit Infos aus Ägypten

Es gibt seit kurzem einen Newsletter mit Infos aus Ägypten in und nach der Revolution. Die pdf kann hier runtergeladen werden (Seitenleiste des Blogs, Newsletter):
http://egyptianspring.blogsport.de

Es lohnt sich auch ein regelmäßiger Blick auf den Blog mit aktuellen Infos und Bildern, z.B. zum Freitag der Wut 2:
http://egyptianspring.blogsport.de/2011/05/28/27-mai-freitag-der-wut-ii-bis-zum-abend/

Zum Abonnieren des Newsletters, Fragen, Anmerkungen etc. schreiben an: egypt@riseup.net



Grüße vom BUKO-Büro-Team

Anmerkungen, Lob, Kritik zu den BUKO News werden gerne
entgegengenommen.


*


Quelle:
BUKO News vom 31.05.11
BUKO Büro (Bundeskoordination Internationalismus)
Sternstr. 2, 20257 Hamburg
E-Mail: mail@buko.info
Internet: www.buko.info


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Juni 2011