Schattenblick →INFOPOOL →BÜRGER/GESELLSCHAFT → FAKTEN

MELDUNG/204: medico international fordert Rücknahme des Blockupy-Totalverbots (medico international)


medico international - Pressemitteilung vom 10. Mai 2012

medico international fordert Rücknahme des Blockupy-Totalverbots / Veranstaltungsprogramm medico-Zelt



medico international fordert die sofortige Rücknahme des Totalverbots der europäischen Blockupy-Aktionstage in Frankfurt. Vom städtischen Verbot betroffen ist auch ein Veranstaltungszelt der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation in den Taunusanlagen.

"Dieses Verbot ist eine offene Verletzung des verfassungsrechtlich garantierten Demonstrationsrechts. Unsere Veranstaltungen zur Finanzkrise oder über die Folgen von Nahrungsmittelspekulation mögen für die Banken zwar politisch unangenehm sein, aber eine Sicherheitsbedrohung für die Menschen in Frankfurt sind sie bestimmt nicht", kritisiert medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer.

Und weiter: "Unsere bisherigen Veranstaltungen zur Finanzkrise stießen auf reges Interesse der Frankfurter Stadtgesellschaft. Es gibt ein breites Bedürfnis nach Diskussion. In den Debatten wurde immer auch die Sorge deutlich, dass Griechenland womöglich nicht nur ein krisengeschütteltes Land im Süden Europas ist, sondern ein Experimentierfeld dafür, wie weit die Zerstörung von politischen Gemeinwesen zur Rettung von Rendite und privaten Vermögen noch getrieben werden kann - mit Auswirkungen auch auf das eigene Land."

medico international geht davon aus, dass das Verbot vor Gericht keinen Bestand haben wird und die Veranstaltungen wie geplant stattfinden können.

*

Quelle:
medico international - Pressemitteilung vom 10. Mai 2012
Herausgeber: medico international
Burgstraße 106, 60389 Frankfurt am Main
Tel.: 069/944 38-0, Fax: 069/43 60 02
E-Mail: info@medico.de
Internet: www.medico.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Mai 2012