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INTERNATIONAL/265: Antikriegs-Aktivisten schützen die Botschaft Venezuelas in Washington DC (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin

Antikriegs-Aktivisten schützen die Botschaft Venezuelas in Washington DC

Von CO-OP News, 23. April 2019


Der versuchte US-geführte Putschversuch in Venezuela ist bisher erfolgreich abgewehrt worden. Die USA ignorieren dies jedoch und übertragen Vermögenswerte der Opposition. Das Botschaftsschutzkollektiv (Colectivos Por La Paz), bleiben in der venezolanischen Botschaft in Washington, DC, um sie vor der Übernahme durch die Opposition zu schützen.

Das Schutzkollektiv verbleibt in der venezolanischen Botschaft mit der Erlaubnis der legitimen venezolanischen Regierung unter Präsident Nicolas Maduro. Die Teilnehmer*innen bemühen sich um eine gewaltfreie Blockade gegen die drohende Übernahme der venezolanischen Botschaft in Washington durch die Opposition, indem sie jeden Tag der Woche 24 Stunden am Tag in der Botschaft präsent sind. Das Kollektiv arbeitet von der Botschaft aus, die sich tagsüber im Herzen von Georgetown in Washington, DC befindet und hält abends Seminare und kulturelle Veranstaltungen ab und das Kollektiv schläft auch in der Botschaft.

Das Schutzkollektiv der venezolanischen Botschaft steht vor einer entscheidenden Woche. Am oder nach dem 25. April wird erwartet, dass die Opposition versuchen wird, die Botschaft mit Hilfe der Trump-Regierung zu übernehmen.

Um die Unterstützung zu zeigen, können Einzelpersonen und Organisationen die Erklärung des Botschaftsschutzkollektivs (Colectivos Por La Paz) anschließen und es hier [1] unterzeichnen.

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Text der Erklärung:

Erklärung des Botschaftsschutzkollektivs in Washington DC (Colectivos Por La Paz) zum Schutz der Botschaft der legitimen venezolanischen Regierung unter Präsident Nicolas Maduro

Wir haben uns als Botschaftskollektiv zusammengeschlossen, um Solidarität mit den Menschen in Venezuela zum Ausdruck zu bringen und auf ihr Recht hinzuweisen, ihre gewählte Regierung selbst zu bestimmen. Wir verbleiben in der venezolanischen Botschaft mit der Erlaubnis der legitimen venezolanischen Regierung unter Präsident Nicolas Maduro. Wir bemühen uns um eine gewaltfreie Blockade gegen die drohende Übernahme der venezolanischen Botschaft in Washington durch die Opposition, indem wir jeden Tag der Woche 24 Stunden am Tag in der Botschaft präsent sind.

Das Kollektiv arbeitet von der Botschaft aus, die sich tagsüber im Herzen von Georgetown in Washington, DC befindet und hält abends Seminare und kulturelle Veranstaltungen ab und das Kollektiv schläft auch in der Botschaft. Zu den Veranstaltungen zählen Foren über Venezuela, über die Regierung des Landes, über die Wirtschaft und über den anhaltenden Putschversuch. Wir veranstalten auch Seminare über die Außenpolitik der USA gegenüber Afrika, Honduras und Iran, über die Verfolgung von Julian Assange und zu anderen Themen.

Es besteht Anlass zu Besorgnis, dass eine feindliche Übernahme der Botschaft in Washington, DC droht. Am 18. März 2019 übernahm die venezolanische Opposition mit Hilfe der Polizei und des Geheimdienstes in Washington DC das Gebäude des Militärattachés an der 2409 California St in Washington DC. Am selben Tag übernahm die Opposition auch das venezolanische Konsulat in New York City. Sie haben auch öffentlich damit gedroht, die Botschaft selbst zu okkupieren.


Über den Autor

CO-OP News - Dieser Blog wird betrieben vom Coop Antikriegscafe in Berlin, Rochstr. 3

Anmerkung:
[1] http://bit.ly/EPCDeclaration


Quellen:
https://kurzelinks.de/dc-botschaftsschutzkollektiv-venezuela
https://mailchi.mp/c5bfd1fe277c/urgent-action-required-to-stop-the-takeover-of-the-venezuelan-embassy?e=9a489b692b

Erstveröffentlicht bei:
https://cooptv.wordpress.com/2019/04/22/antikriegs-aktivisten-schuetzen-die-botschaft-venezuelas/


Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Reto Thumiger
E-Mail: redaktion.berlin@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2019

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