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BERICHT/999: BUKO News vom 30.7.09


BUKO News vom 30.7.09


Inhalt:

+++ NACHRICHTEN AUS DER BUKO UND DEN BUKO-MITGLIEDSGRUPPEN +++
1) BUKO im Sommerloch: die Geschäftsstelle ist under construction
2) Hitlers afrikanische Opfer. Lesereise Hamburg, München, Berlin, 31.8.-3.9.09
3) BUKO präsentiert: Unternehmen Stadt übernehmen! Bundesweite Veranstaltungsreihe im Herbst 2009
4) Rundreise mit Sudha Reddy
5) Studie der BUKO Agrar Koordination zum Anbau von Agrarkraftstoffen

+++ MELDUNGEN +++ MELDUNGEN +++
6) 10 Jahre Gipfelsturm - Und jetzt? - ZÜNDFUNK-Diskussion (Bayern 2)
7) Nach dem Putsch in Honduras

+++ TERMINE +++ TERMINE +++
8) Konferenz Frauen stärken. Klima wandeln! Hannover, 25.-26.8.09
9) Neuerscheinung: Soziale Kämpfe in den 1968ern
10) Neue iz3w zur Rolle der Geschlechter im Krieg

+++ DAS ALLERLETZTE +++
11) Das ALLERLETZTE: Druckerei flyeralarm behindert Betriebsratswahl


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1) BUKO im Sommerloch: die Geschäftsstelle ist under construction

So ein BUKO-Jahr hat seine festen Rituale und Abläufe: Im Mai, meist rund um Himmelfahrt, ist der Kongress, der so was wie das "Weihnachten der Bundeskoordination" ist, also ein Termin, der neben viel Arbeit, Stress und Orga-Nerv auch viele Geschenke in Form von tollen Workshops, Gesprächen und Veranstaltungen mit sich bringt. Danach ist die Zeit des Post-BUKOs: Aufräumen, "Reste essen" und dann nichts wie raus aus dem Haus. Es folgt der Sommer, die Zeit, in der - neben Urlaub und Entspannung - lang aufgeschobene Projekte mal angegangen werden können. Im letzten Jahr zum Beispiel gab es einen Relaunch unserer Internetseite. Dieses Jahr steht der Relaunch des BUKO-Büros an. Neue Schreibtische stehen bereits und wenn man schon dabei ist, könnte man ja noch neues Licht beschaffen oder mal die alten Bücher aussortieren, oder, oder. Dann drängen auch schon Antragsfristen oder anderer Papierkram. Und überhaupt geht es ja im Herbst mit den ersten Vorbereitungen zum nächsten Kongress weiter und - eh man sich versieht - ist der veranstaltungsarme Sommer vorbei. Im Herbst dann ballen sich die Seminare und Veranstaltungen. Auch bei uns steht einiges an: So erwartet euch eine stadtpolitische Rundreise und Veranstaltungen zu Hitlers afrikanische Opfer. Mehr dazu in diesen News.


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2) Hitlers afrikanische Opfer. Lesereise Hamburg, München, Berlin, 31.8.-3.9.09

Raffael Scheck hat mit seinem Buch "Hitlers afrikanische Opfer" eine wegweisende Studie zu einem bislang kaum beachteten Aspekt des Zweiten Weltkriegs vorgelegt: den Massakern der Wehrmacht an schwarzen Soldaten in Frankreich im Jahr 1940. Bisher hatte die historische Literatur der Wehrmacht für den Krieg gegen Frankreich im Allgemeinen ein korrektes Verhalten bescheinigt, das in scharfem Kontrast zur deutschen Kriegführung im Osten stehe. Aufgrund der Archivquellen, die Raffael Scheck erschlossen hat, ist dieses Bild nicht länger aufrechtzuerhalten. Damit ist auch die letzte Legende der Wehrmacht, die des "sauberen Westfeldzuges", nicht länger haltbar.

Die vorliegende Untersuchung belegt erstmals detailliert, dass die Wehrmacht im Mai und Juni 1940 Massaker an schwarzen Soldaten und Kriegsgefangenen verübte, die in der französischen Armee gekämpft hatten, und zeigt auf, wie weit die Nazifizierung der Truppe bereits zu diesem Zeitpunkt fortgeschritten war. Mehrere Tausend schwarze Gefangene wurden während des Feldzugs ermordet und eine unbestimmte Zahl von Schwarzen wurde erschossen, ohne Gelegenheit zu bekommen, sich zu ergeben. Oft machten die Deutschen bei der Suche nach versprengten schwarzen Soldaten keine Gefangenen.

Die Lesereise wird von der Internationalen Kommunikationswerkstatt e.V. in Kooperation mit dem Verlag Assoziation A und der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) organisiert. Stationen sind: Hamburg, 31.8., Buchhandlung im Schanzenviertel, Schulterblatt 55, 20 Uhr; München, 2.9.: KulturLaden Westend, 20 Uhr, Ligsalzstr. 44 3.9.: Berlin, Buchpräsentation im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg", Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32

Infos und Kontakt:
http://www.assoziation-a.de/lesen/Scheck.htm


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3) BUKO präsentiert: Unternehmen Stadt übernehmen! Bundesweite Veranstaltungsreihe im Herbst 2009

Die BUKO plant einen stadtpolitischen "heißen Herbst 09" in Berlin, Bremen, Frankfurt/M., Hamburg, Leipzig, und dem Ruhrgebiet. In der bundesweiten Veranstaltungsreihe im September bis November 2009 wird der Arbeitsschwerpunkt StadtRaum der BUKO an die vielfältigen Kämpfe gegen die neoliberale Stadtentwicklung anschließen. Die Reihe will die zahlreichen neuen oder schon lange existierenden Projekte und Proteste sichtbar machen - soweit sie sich nicht schon selbst massiv Gehör verschafft haben.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Erfahrungen langjähriger Bewegungspraxis mit (theoretischen) Erkenntnissen zusammenzuführen - gemeinsam wollen wir Schwachstellen und Ansatzpunkte für zukünftige Kämpfe finden. Wir hoffen auf eine Vernetzung der lokalen Initiativen und Proteste, während der Veranstaltungsreihe und darüber hinaus. In Zeiten vielfacher gesellschaftlicher Umbrüche soll deutlich werden: Es gibt radikale Alternativen zu den aktuellen urbanen Missständen. Dass die Alternativen aber nicht durch vereinzelte Kämpfe, sondern durch eine breite stadtpolitische Bewegung vorangebracht werden, dazu will die Reihe beitragen.

Voraussichtliche Orte und Termine: Bremen, Berlin, Frankfurt/M.,
Hamburg, Leipzig, Ruhrgebiet; Zeitpunkt: September - November 2009;
Infos & Kontakt: www.buko.info/buko_projekte/as_stadt_raum


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4) Rundreise mit Sudha Reddy

Auf Einladung des Arbeitsschwerpunkt Soziale Ökologie der BUKO (ASSÖ) und der Klimacampgruppe Mainz/Wiesbaden war die indische Aktivistin Sudha Reddy im Mai für eine Vortragsreise in Deutschland und auf dem BUKO32. In acht Städten und auf dem BUKO32 in Lüneburg sprach Sudha zum Thema "Klimawandel? Klimagerechtigkeit! - Neue Perspektiven fürs Klima: Soziale und ökologische Folgen des Klimawandels und Widerstand in Indien" ist beendet. In ihren Vorträgen berichtete Sudha Reddy über die Auswirkungen des Klimawandels besonders auf die arme, ländliche Bevölkerung in Indien, die soziale Situation in Indien (z.B. die von indigenen Gruppen), Kämpfe von sozialen Bewegungen gegen naturzerstörerische Großprojekte und die Klimapolitik der indischen Regierung, die u.a. auf Atomkraftwerke setzt. Weiterhin stellte Sudha Reddy die Arbeit einer von ihr mit gegründeten NGO vor. Sie machte in ihrem Vortrag deutlich, dass aus ihrer Sicht die Argumentation, dass nur von Entwicklungsländern wie Indien nicht verlangt werden kann, dass sie ihre Emissionen von Treibhausgasen reduzieren nicht stichhaltig ist, weil auch in Indien Teile der Bevölkerung zu viel konsumieren und deswegen ihre Emissionen ebenso reduzieren müssen wie die durchschnittliche Bevölkerung in den Industrieländern. Als Maxime stellte Sudha das gandhianische Prinzip "Live simply that other can simply live - Lebe einfach, damit andere überhaupt leben können!" auf und betonte, dass es viele Möglichkeiten gibt, sofort aktiv zu werden.

Sudha Reddy hat im Rahmen ihrer Rundreise zwei Interviews gegeben:
Interview mit der taz vom 18.5.2009 "Kioto-Protokoll radikal ändern":
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/kioto-protokoll-radikal-aendern

Interview im ND vom 26.5.09, "Die Überkonsumtion muss aufhören":
http://www.neues-deutschland.de/artikel/149385.die-ueberkonsumtion-muss-aufhoeren.html

Die Rundreise wurde gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und dem Katholischen Fonds.


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5) Studie der BUKO Agrar Koordination zum Anbau von Agrarkraftstoffen

Der Anbau von Agrarkraftstoffen und die Folgen für die Ernährungssicherung in Brasilien und Tansania. Die Studie "Landwirtschaft für Tank, Teller oder Trog" der BUKO Agrar Koordination zeigt die Entwicklung des Agrarkraftstoffsektors und ihre Folgen für die Ernährungssicherung in Brasilien und Tansania. Bezüglich der Agrarkraftstoffproduktion hat Brasilien eine Vorreiterposition inne. Mit der Ausdehnung der Ethanolproduktion, auch für den Export, eröffnen sich für das Land neue Möglichkeiten des Wachstums. Zugleich können sich aber soziale Ungleichgewichte weiter verschärfen und die notwendige Agrarreform vernachlässigt werden. In Tansania besteht gegenwärtig noch keine kommerzielle Agrarkraftstoffproduktion, jedoch steigt die Zahl der Investoren rasch an. Diese Entwicklung muss in einem Land, in dem nahezu die Hälfte der Bevölkerung nicht ausreichend ernährt ist, kritisch betrachtet werden. Die anschließenden Kurzvorträge beleuchten das Thema Agrarkraftstoffe und Bioenergie aus weiteren Perspektiven.

Autorinnen: Mireille Hönicke (MSc Agrar- und Ernährungswissenschaften) ist Referentin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Tabea Meischner (BSc Ökotrophologie) ist freie Mitarbeiterin bei der BUKO Agrar Koordination.

Download der Studie:
http://www.bukoagrar.de/23+M549a5b373c7.0.html

Eine Druckversion kann für 8 EUR bestellt werden bei:
info@bukoagrar.de


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6) 10 Jahre Gipfelsturm - Und jetzt? - ZÜNDFUNK-Diskussion (Bayern 2)

Zehntausende demonstrieren im November 1999 gegen den Millenniumsgipfels der Welthandelsorganisation WTO. Heftige Straßenschlachten rufen zum ersten Mal eine neue Protestbewegung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit: die Globalisierungskritik ist geboren. Schon ein Jahr zuvor hat sich in Frankreich der Verein Attac gegründet. Sein Motto: "Eine andere Welt ist möglich!" Was ist aus der globalisierungskritischen Bewegung geworden? Hat das Ringen um eine "andere Welt" Erfolge gezeigt? Darüber hat der Zündfunk am 14. Juli in München im Café Muffathalle diskutiert.

http://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/1081250;jsessionid= 96C14FE30CB94C1597E76C8700037CED


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7) Nach dem Putsch in Honduras

In den Morgenstunden des 28. Juni stürmte das Militär in Honduras den Präsidentenpalast und verschleppte Staatschef Manuel Zelaya. Wenig später wurde der gewählte Präsident nach Costa Rica abgeschoben. Auch die Außenministerin Patricia Rodas wurde außer Landes gebracht. Botschafter links regierter Staaten wurden von den Putschisten bedroht. Die freie Presse ist stark eingeschränkt. Soziale Aktivisten mussten untertauchen. Seit dem Putsch wird Honduras von einer zivil-militärischen Junta beherrscht. Während soziale Organisationen permanente Proteste aufrechterhalten, gehen Militär und Polizei gegen die Anhänger Zelayas vor. Die Verteidiger der gewählten Regierung haben sich inzwischen in einem Widerstandsbündnis zusammengeschlossen. Ein unbefristeter Generalstreik dauert an.

So die kurze Zusammenfassung der Ereignisse in Honduras auf:
www.amerika21.de/termine/infoveranstaltung-7262423-honduras

Nach dem Staatsstreich in Honduras ist es zu gravierenden und systematischen Menschenrechtsverletzungen gekommen. Dies geht aus dem Bericht einer internationalen Menschenrechtsdelegation hervor, der am 23.7. in Tegucigalpa vorgestellt wurde. (...) Die Menschenrechtsdelegation bestätigt, dass mindestens fünf Menschen bisher im Zusammenhang mit dem Staatsstreich getötet wurden, darunter der 19-jährige Demonstrant Isis Obed Murillo Mencias, der Journalist Gabriel Fino Noriega, der Vorsitzende der Oppositionspartei Demokratische Union, Ramon Garcia, und der ehemalige Gewerkschaftsführer Ivan Roger Bados. David Murillo, bekannter Umweltaktivist, Pfarrer und Vater von Isis Murillo Mencias, wurde nach seiner Zeugenaussage festgenommen und ist seitdem in Haft. Nach Angaben des Generaldirektors der nationalen Polizei wurden bislang 1.275 Menschen wegen Verstoß gegen die nächtliche Ausgangssperre verhaftet. (...)

Kompletter Bericht:
http://www.fian.de/fian/index.php?option=content&task=view&id=652

Zur aktuellen Lage in Honduras gibt es fundierte Informationen u.a. hier:
www.amerika21.de
www.ila-web.de
www.npla.de/poonal/aktuell.shtml


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8) Konferenz Frauen stärken. Klima wandeln! Hannover, 25.-26.8.09

Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sind extrem ungleich verteilt. Zu den besonders verletzlichen Menschen zählen weltweit Frauen. Ihr Wissen und ihre Fähigkeiten werden bislang jedoch weitgehend vernachlässigt. Doch kann es eine zukunftsfähige Klimapolitik geben, so lange die Hälfte der Menschheit nicht berücksichtigt wird? Auf der internationalen Konferenz mit Gästen aus Bolivien und Tansania werden die aktuellen klimapolitischen Strategien vor dem Hintergrund (globaler) Geschlechtergerechtigkeit diskutiert.

Veranstaltet von: Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V., Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V., Stiftung Leben & Umwelt, Genanet / Life e.V. , Brot für die Welt, BUND Niedersachsen. In Kooperation mit dem Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

www.ven-nds.de


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9) Neuerscheinung: Soziale Kämpfe in den 1968ern

In den 1968er Jahren glaubten viele, nicht nur Studierende, dass eine andere Welt möglich sei. Und sie war möglich, diese Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Ungleichheit. Denn in den sozialen Kämpfen protestierten die Menschen nicht nur gegen das Elend der Welt, sie begannen auch, andere Arbeits- und Lebensverhältnisse in der Praxis zu erproben.

Die AutorInnen des vorliegenden Buches erzählen von den Spuren dieser historischen Alternativen gegenüber der kapitalistischen und staatssozialistischen Vergesellschaftung. Die Suche bezieht sich vor allem auf die bundesdeutsche, aber auch auf die europäische und sogar die globale Geschichte. Auf dem Weg werden nicht nur soziale Kämpfe gefunden, die in den Shows, die im vergangenen Jahr zu Ehren der "68er" produziert wurden, keine Erwähnung fanden, sondern auch Kontroversen über die Bedeutung und die Deutung der diversen Teilgeschichten ausgetragen.

Peter Birke, Bernd Hüttner, Gottfried Oy (Hrsg.): Alte Linke - Neue Linke? Die sozialen Kämpfe der 1968er Jahre in der Diskussion. Texte / Rosa-Luxemburg-Stiftung; Bd. 57, 248 S., 14,90 EUR. Twitter zum Buch:
http://twitter.com/68er_Buch

Einige Texte sind online unter:
http://www.rosalux.de/cms/index.php?id=19202


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10) Neue iz3w zur Rolle der Geschlechter im Krieg

Geschlechterkonstellationen sind bereits vor dem eigentlichen Beginn eines Krieges wirkungsmächtig. Dabei ist das Geschlechterverhältnis einerseits gewissen Kontinuitäten unterworfen: Bestimmte Muster und Rollen sowie individuelle und soziale Verhaltensweisen sind bereits vor den amtsdatierten Kriegsausbrüchen charakteristisch. Andererseits geraten eben diese Rollen in so genannten Nachkriegsgesellschaften vielfach durcheinander Frauen und Männer übernehmen neue Aufgaben und definieren ihr Verhältnis um. Gewiss gibt es viele Geschlechterphänomene, die man in fast allen Kriegsgesellschaften antreffen kann. Allerdings ist jede Geschlechterdimension nur in der jeweils konkreten Situation wirksam, jede Konstellation immer auch zeit- und kontextgebunden. Aus diesem Grund stellen wir in unserem Themenschwerpunkt neben einem Schlaglicht auf den Diskurs über die Geschlechterrollen kleine Ausschnitte aus Einzelbeispielen vor, aus Sierra Leone, Ruanda, Guatemala, Uganda, dem Irak und Ost-Timor. Sie machen deutlich, dass die Geschlechterkonstellationen immer in Überschneidung mit anderen Kategorien wie der ethnischen Zugehörigkeit, Alters- und Klassenhierarchien, Nationalismus und Traditionalismus zum Tragen kommen.

Weitere Infos unter:
www.iz3w.org/iz3w/index.htm


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11) Das ALLERLETZTE: Druckerei flyeralarm behindert Betriebsratswahl

Betriebsratsalarm. Druckerei flyeralarm behindert Wahl von Prisca Hein.
Veröffentlicht in:
ver.di Publik: / Ausgabe 06/07 / Gewerkschaft / Regional / Betriebsalarm

Würzburg | Rausschmisse, Strafversetzungen, Sanktionen: Mit diesen Methoden wird in der Würzburger Onlinedruckerei flyeralarm versucht, gewerkschaftliches Engagement zu verhindern. Vier Beschäftigte erhielten inzwischen fristlose Kündigungen, eine Mitarbeiterin bekam die Kündigung. Ein befristeter Vertrag wurde nicht verlängert. Im Mai stellte ver.di Bayern Strafantrag gegen die beiden Geschäftsführer/innen von flyeralarm wegen Behinderung einer Betriebsratswahl.

Im Oktober 2008 hatte ver.di auf Initiative von Beschäftigten der Onlinedruckerei zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Gewerkschaftssekretär Peter Baumann informierte darüber, wie Betriebsratswahlen ablaufen und welchen Sinn sie haben. Bei der Geschäftsführung sorgte das für Aufregung. Was vielleicht daran lag, dass zu diesem Zeitpunkt bereits in aller Stille an der Umstrukturierung des Betriebs gearbeitet wurde. (...)

Den kompletten Artikel lesen:
http://publik.verdi.de/2009/ausgabe_06_07/gewerkschaft/regional/seite_6/A3


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Grüße vom BUKO-Geschäftsstellen Team

Anmerkungen, Lob, Kritik zu den BUKO News werden gerne
entgegengenommen


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Quelle:
BUKO News vom 30. Juli 2009
Geschäftsstelle der BUKO (Bundeskoordination Internationalismus)
Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg
Telefon: 040/393 156, Fax 040/280 55 122
E-Mail: mail@buko.info
Internet: www.buko.info


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. August 2009