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APPELL/011: Israel - Gaza, Waffenstillstand und Stopp deutscher Rüstungsexporte in die Region (IPPNW)


IPPNW-Pressemitteilung vom 15. November 2012
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

Israel - Gaza

Waffenstillstand und Stopp deutscher Rüstungsexporte in die Region



Die deutsche Sektion der Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges nimmt äußerst besorgt die gewalttätige Eskalation zwischen dem Gaza und Israel zur Kenntnis. An beide Seiten geht der eindringliche Appell zu einem sofortigen Waffenstillstand. Die Eskalation des Konfliktes mit der Gefahr eines darüber weit hinausgehenden Krieges in der Region ist groß, so die IPPNW. Sowohl das Beschießen israelischer Siedlungen von Gaza aus, wie auch das gezielte Töten von Hamas-Vertretern sind eklatante Verstöße gegen das Völkerrecht.

"Die Geschichte des jahrzehnte alten Konflikts zeigt, dass die kriegerischen Waffengänge den Menschen der Region, wenn überhaupt, nur eine scheinbare Sicherheit gebracht haben", erklärte Sabine Farrouh vom Vorstand der IPPNW. "Eine vor Waffen starrende Sicherheit ist letztendlich keine. Deswegen erklären wir uns solidarisch mit den Demonstrantinnen und Demonstranten in Gaza und in Israel, die gegen den kriegerischen Wahnsinn protestieren und sich als Minderheit beherzt für Frieden einsetzen. Ein deutscher Beitrag für den dortigen Frieden muss sein, alle Waffenlieferungen in die Region einzustellen."

Für die IPPNW ist der palästinensisch-israelische Konflikt seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Jährliche Delegationsreisen dienen dazu, vor Ort in palästinensischen Gebieten und in Israel zu recherchieren und Verbindungen zur dortigen Friedensbewegung aufzubauen.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 15. November 2012
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2012