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MELDUNG/118: Weltflüchtlingstag - Versagen des Un-Sicherheitsrates zwingt Millionen in die Flucht


Pressemitteilung vom 20. Juni 2014

Weltflüchtlingstag: Versagen des Un-Sicherheitsrates zwingt Millionen in die Flucht



BERLIN, 20.06.2014 - Anlässlich des Weltflüchtlingstages fordert Amnesty International in Deutschland den UN-Sicherheitsrat auf, sich entschlossener für den Schutz von Zivilisten in Syrien einzusetzen. "Das Versagen des UN-Sicherheitsrates hat zu der weltweit größten Flüchtlingskrise geführt. Er muss endlich den internationalen Strafgerichtshof einschalten", sagt Selmin Çaliskan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. "Der Schutz von Zivilisten und Zivilistinnen in Syrien muss der Mindestanspruch von UN-Sicherheitsrat sein." Untätig sei dieser auch mit Blick auf die Krisen im Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik und im Irak. Politische Loyalitäten, Gleichgültigkeit und Eigennutz verhinderten, dass Menschen geschützt werden. "Während Mitgliedsstaaten aus Machtinteressen Lösungen blockieren, müssen Menschen sterben oder sich auf die Flucht begeben", sagt die Generalsekretärin.

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AMNESTY INTERNATIONAL ist eine von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Menschenrechtsorganisation. Amnesty kämpft seit 1961 mit Aktionen, Appellbriefen und Dokumentationen für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt. Die Organisation hat weltweit drei Millionen Unterstützer. 1977 erhielt Amnesty den Friedensnobelpreis.

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Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 20. Juni 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2014