Schattenblick → INFOPOOL → BÜRGER/GESELLSCHAFT → AMNESTY INTERNATIONAL


AKTION/1841: Berlin - Protestaktion während der Berlinale für inhaftierten Regisseur Oleg Sentsov, 14.02.2016


Pressemitteilung vom 12. Februar 2016

Berlinale: Protestaktion für inhaftierten Regisseur Oleg Sentsov mit prominenter Unterstützung am 14.02.

Meret Becker, Katja Riemann, European Film Academy, Deutsche Filmakademie und Amnesty International setzen sich für inhaftierten Filmregisseur Oleg Sentsov ein


Protestaktion während der Berlinale

Wann: Sonntag, 14. Februar 2016
Treffpunkt: 16:20 Uhr (pünktlich)
Beginn der Aktion: 16:30 - 17:00 Uhr

Wo: CineStar im Sony-Center
Vor dem Haupteingang
Potsdamer Straße 4
10785 Berlin

Was: Die Schauspielerinnen Meret Becker und Katja Riemann unterstützen eine Aktion von Amnesty International sowie der Deutschen Filmakademie und der European Film Academy. Gemeinsam fordern sie die Freilassung des krim-ukrainischen Filmregisseurs Oleg Sentsov. Sie halten zusammen mit Amnesty-Aktivisten Protestplakate und Schilder und fordern mit einer Petition Sentsovs Freilassung. Die Aktion findet vor der Premiere des Films "Mariupolis" statt, der den Konflikt zwischen prorussischen Rebellen und der ukrainischen Armee thematisiert.

Filmregisseur Oleg Sentsov wurde am 25. August 2015 in einem unfairen Verfahren vor einem russischen Militärgericht zu 20 Jahren Haft verurteilt und befindet sich seitdem in einem Arbeitslager. Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes FSB hatten den ukrainischen Staatsbürger auf der besetzten Krim festgenommen, wo Sentsov an friedlichen Demonstrationen gegen die russische Besetzung der Krim teilgenommen hatte. Oleg Sentsov wurde wegen "terroristischer Aktivitäten" angeklagt und auf der Grundlage von Aussagen verurteilt, die aller Wahrscheinlichkeit nach durch Folter erzwungen worden waren. Er selbst gab vor Gericht an, misshandelt und gefoltert worden zu sein. Das Gericht wies die Vorwürfe jedoch als unbegründet zurück.

*

AMNESTY INTERNATIONAL ist eine von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Menschenrechtsorganisation. Amnesty kämpft seit 1961 mit Aktionen, Appellbriefen und Dokumentationen für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt. Die Organisation hat weltweit drei Millionen Unterstützer. 1977 erhielt Amnesty den Friedensnobelpreis.

*

Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 12. Februar 2016
Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Kampagnen und Kommunikation
Zinnowitzer Straße 8, 10115 Berlin
Telefon: 030/42 02 48-306, Fax: 030/42 02 48 - 330
E-Mail: presse@amnesty.de
Internet: www.amnesty.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Februar 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang