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AFRIKA/163: Simbabwe - Amnesty Preisträgerinnen immer noch in Haft


Pressemitteilung vom 29. Oktober 2008

Simbabwe - Amnesty Preisträgerinnen immer noch in Haft

Gericht verweigert Williams und Mahlangu Freilassung gegen Kaution
Amnesty veröffentlicht Bericht zur Gewalt in Simbabwe nach den Wahlen vom 29.3.2008


BERLIN, 29.10.2008 - Jenni Williams und Magodonga Mahlangu, Sprecherinnen der simbabwischen Menschenrechtsorganisation WOZA (Women of Zimbabwe Arise), müssen weiter in Haft bleiben. Am 27. Oktober verweigerte ein Gericht in der Stadt Bulawayo ihre Freilassung gegen Kaution. WOZA erhält am 16. November den 5. Amnesty International Menschenrechtspreis. Williams und Mahlangu sollen die Organisation bei der feierlichen Verleihung im Berliner Ensemble vertreten. Beide sind in diesem Jahr bereits mehrfach inhaftiert worden und mussten zwischen Mai und Juli sieben Wochen im Gefängnis zubringen.

Williams und Mahlangu waren am 16. Oktober 2008 festgenommen worden. Zur Zeit werden sie im Mlondolozi-Gefängnis in der Stadt Bulawayo festgehalten. Die Haftbedingungen in diesem Gefängnis sollen weit unterhalb internationaler Standards liegen. Mahlangu ist Berichten zufolge geschlagen worden und hat Schmerzen.

Amnesty International betrachtet Jenni Williams und Magodonga Mahlangu als gewaltlose politische Gefangene und fordert ihre umgehende und bedingungslose Freilassung.

Auf die vielfachen Proteste der Bevölkerung reagiert die simbabwische Regierung im ganzen Land mit repressiven Maßnahmen wie willkürlichen Inhaftierungen, Misshandlungen, schlechten Haftbedingungen und unfairen Anklagen.


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Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 29. Oktober 2008
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2008