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BIBLIOTHEK/575: TU Berlin - Die Bibliothek des 21. Jahrhunderts im Blick (idw)


Technische Universität Berlin - 25.04.2014

Die Bibliothek des 21. Jahrhunderts im Blick

Jürgen Christof ist neuer Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin



Seit dem 1. April 2014 hat die Universitätsbibliothek der TU Berlin einen neuen Direktor. Jürgen Christof übernahm das Amt des leitenden Bibliotheksdirektors und löste Dr. Wolfgang Zick ab, der nach 15 Jahren in den Ruhestand ging.

Jürgen Christof kam von Hamburg nach Berlin. An der Staats- und Universitätsbibliothek der Hansestadt war er stellvertretender Direktor und leitete die Hauptabteilung IuK-Technik/Digitale Bibliothek. "Nach 14 Jahren in Hamburg suchte ich eine neue Herausforderung und die Anforderungen, die sich mit der Leitung der Universitätsbibliothek der TU Berlin verknüpfen, entsprachen genau meinen Wünschen", sagt Jürgen Christof. Themen wie innovative Web-Angebote, moderne Rechercheumgebungen und die digitale Darstellung von Forschungsleistungen sind Bereiche, in denen er sich bereits in Hamburg profilierte.

Der 46-Jährige hat klare Vorstellungen von den Aufgaben einer wissenschaftlichen Bibliothek im 21. Jahrhundert. Er sieht sie als erste Adresse für alle Forschenden im Prozess der Literatur- und Informationsversorgung. Auch im Kontext des wissenschaftlichen Publizierens und in der Entwicklung einer hochschulweiten Forschungsdateninfrastruktur ist für Christof die Bibliothek wichtige Impulsgeberin und Anlaufstelle. Dabei, so betont er, ist nach wie vor auch das Bibliotheksgebäude für die Universität kein virtueller, sondern ein unverzichtbarer zentraler, lebendiger Ort des Zusammenkommens, des Lernens und des Austauschs: "Bibliotheken haben den Wandel zu modernen Informationsversorgern in der digitalen Welt längst vollzogen, sind serviceorientierte Informationszentralen für ihre Einrichtungen. Auch wenn sich das Bild der rückwärtsgewandten, verstaubten Büchersammlungen noch hartnäckig zu halten scheint."

Drei Aufgaben sind Jürgen Christof besonders wichtig: die Bibliothek als Dienstleisterin im Bereich des elektronischen Open Access-Publizierens, das heißt der freien Verfügbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse im Internet, die Unterstützung der TU Berlin bei der Darstellung der eigenen Forschungsleistungen im Netz und die Erarbeitung eines Masterplans zur Digitalisierung wissenschaftlich relevanter Bestände.

Für die Umsetzung dieser Aufgaben, bei der er auf Erfahrungen seiner bisherigen Tätigkeit an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg als Leiter der IT-Abteilung zurückgreifen kann, findet er am neuen Arbeitsort gute Bedingungen vor. Die 2004 neu eröffnete Zentralbibliothek der TU Berlin ist in ihrer offenen, flexibel nutzbaren Architektur ein idealer Lern- und Arbeitsort, auch für künftige Nutzungsszenarien. Mit dem engagierten Mitarbeiterstamm kann er den bisher erfolgreich gesponnenen Faden gemeinsam aufnehmen und weiterentwickeln.

Neben der Leitung des Bibliothekssystems der Universität gehören zu seinem neuen Organisationsbereich auch der Universitätsverlag, das Universitätsarchiv und das Architekturmuseum mit der Sammlung bedeutender Zeichnungen namhafter Architekten.

Zur Person:
Jürgen Christof (geb. 1967 in Wertheim/Main) studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in Stuttgart. Von dort wechselte er 2000 an die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Dort baute er die "Virtuelle Fachbibliothek Politikwissenschaft" auf und übernahm später die Leitung der Hauptabteilung IuK-Technik/Digitale Bibliothek und wurde schließlich Stellvertreter der leitenden Direktorin.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution52

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Technische Universität Berlin, Stefanie Terp, 25.04.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. April 2014