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ENGLISCH/003: Wortneuschöpfungen - Coinages (2) (SB)


C O I N A G E S (2)


Wie neue Worte entstehen



Die meisten neuen Worte basieren auf schon existierenden Ausdrücken, doch einige sind auch völlig frei erfunden. Bei der Prägung neuer Worte kann man in vielen Sprachen ähnliche Methoden beobachten. Alten, schon existierenden Worten wird eine neue Bedeutung aufgeprägt; lateinische oder altgriechische Ausdrücke werden angliziert oder einem anderen Wort zugefügt; verschiedene Begriffe werden miteinander vermischt, kombiniert oder aneinandergereiht; Namen von Personen werden verwendet oder schließlich nach dem Motto "Es ist alles nur geklaut" aus anderen Sprachen "entliehen". Dafür einige Beispiele:

Die vielleicht am häufigsten angewandte und am wenigsten bemerkte Methode ist der schleichende Wandel in der Bedeutung. Ein Feld, auf dem man solche Blüten in reichlicher Auswahl findet, sind die Computerwissenschaften, wo Worte wie "bug", "hardware" oder "disk" völlig vergessen lassen, was sie ursprünglich einmal bedeutet haben. Besonders im nicht-englischen Sprachraum, in dem wir für diese ursprüngliche Bedeutung ja unsere deutschen Begriffe haben wie Wanze für bug, Eisenwaren für hardware, Teller, Scheibe oder Platte für disk. Der Bedeutungswandel des Begriffs Login/Logout wurde übrigens schon in einem früheren Beitrag (ENGLISCH/001) beschrieben:

... Wem ist schon klar, daß sich das Verb "to log on", das einen vielleicht noch an das Kapitänslogbuch erinnert, tatsächlich von dem Begriff "log" (Holz) ableitet. "A log" im Englischen ist einfach ein gefällter Stamm bzw. ein Holzblock. "A firelog" ist bespielsweise ein Stück Brennholz, "a logcabin" (eine Blockhütte) ein aus groben Holzblöcken zusammen gebautes Häuschen. Solch ein grober Holzklotz wurde zu Beginn der Seefahrt dazu verwendet, die Fahrt (die Geschwindigkeit), die ein Schiff machte, zu messen, was man "loggen" nannte.

Dazu befestigte man am Klotz ein langes Tau, in welches auf genau festgelegten Längenabschnitten dicke Knoten geknüpft wurden. Dann wurde das Holz über Bord geworfen und man konnte ablesen, in welchen Zeiten die einzelnen Knoten abgewickelt wurden. Das Ergebnis trug man dann sorgfältig auf einer Schriftrolle ein, dem ersten "logbook", dem Fahrtenbuch des Kapitäns, das sich bis heute noch in der Seefahrt erhalten hat, wenn auch in anderer Form. Schon bald wurde das Eintragen ins "Holzbuch" "to log on" genannt (draufholzen also, auf gut Deutsch), und dieser Ausdruck hat sich im englischen Sprachgebrauch auf vieles ausgedehnt, ehe er sich international im Computerfachterminus durchsetzte, woher auch wir ihn kennen.
(Schattenblick 1994, BILDUNG UND KULTUR\SPRACHEN; ENGLISCH/001: Englischlernen mit dem BBC World-Service)

Viele englische Begriffe besitzen auf diese Weise eine ganze Anzahl unterschiedlichster Bedeutungen, was oft auch für einheimische Sprachnutzer verwirrend sein kann. Es ist deshalb in den meisten Fällen, in denen eine Wortneuschöpfung nötig wird, ratsam, nicht auch noch auf bestehende Begriffe zurückzugreifen, sondern ein völlig einzigartiges Wort neu zu kreiren.

Den Weg des Anglizierens, des Zusammenklaubens von Begriffen aus toten alten Sprachen, die mindestens einen Aspekt des Gesuchten treffen, beschreiten traditionellerweise Wissenschaft und Technik. Das Wort Computer stammt beispielsweise von dem lateinischen Wort für rechnen ab - möglicherweise wurde es deshalb ausgesucht, weil das englische Wort für Rechner, "calculator", schon für den Taschenrechner besetzt war. Das Wort Astronaut heißt, aus dem Griechischen übertragen, eigentlich Sternenfahrer und setzt sich aus den altgriechischen Begriffen für Stern und Seefahrer zusammen.

Es gibt auch Zusammensetzungen aus Latein und Englisch oder umgekehrt (wie auch aus Latein und Deutsch), was man an Begriffen wie infrared/infrarot oder ultraviolet/ultraviolett sehen kann (Infra = unter, ultra = jenseits).

Eine weitverbreitete Methode, neue Worte zu schaffen, besteht in der Kombination verschiedener schon bestehender Begriffe. Solche Mischungen oder Verschnitte, "blends", aus zwei unterschiedlichen Worten sind überhaupt sehr beliebt und setzen sich aufgrund ihrer scherzhaften, eingängigen Natur und ihres Eselsbrückencharakters schnell in der Alltagssprache durch. Ein altbekanntes Beispiel hierfür ist im Deutschen Robert Lemkes 'J E I N'. Ebenso bekannt ist bei uns auch der aus dem Englischen stammende Begriff "Brunch", das aus Breakfast und Lunch zusammengezogen wurde, um einem besonders üppigen, ausgiebigen und vor allem späten Frühstück einen Namen zu geben. Eine relativ junge Wortschöpfung aus dieser Reihe ist das Wort "Chunnel" für den Tunnel durch einen Teil der Wasserstraße, die England und Frankreich lange Zeit trennte und den die Engländer "The English Channel" nennen.

Im Englischen unterscheidet man von diesen völlig neuen Wortzusammenziehungen die sogenannten "compound words", zusammengesetzte Worte, die aus zwei oder mehr vollständigen, gebräuchlichen Worten bestehen und manchmal auch mit einem Bindestrich zusammengehalten werden. Man kann hier in jedem Fall die ursprünglichen Begriffe noch deutlich erkennen. Einige dieser Worte haben sich schon über Jahrhunderte erhalten, beispielsweise "Blackbird" für die Schwarzdrossel, wörtlich "schwarzer Vogel".

Manche Composita sind erst in jüngerer Zeit entstanden. Im Gegensatz zu den alten, bei denen die Frage nach der Wortbedeutung meist gar nicht mehr auftaucht, unterscheidet hier der Engländer zwischen offensichtlicher und im Dunkeln liegender Wortbedeutung, zwischen "transparent" und "opaque". "Record-player" oder "car-phone", sind Beispiele, bei denen man sogleich weiß, worum es sich handelt: um ein Aufnahme- und Abspielgerät oder im zweiten Fall um ein Autotelephon.

Bei Worten wie "brain-drain" liegt die Bedeutung nicht so auf der Hand - "ein Abfluß für Gehirne?" mag man sich fragen. Gemeint ist damit natürlich schon etwas weniger Schauerliches als den Gehirnaus- oder -abfluß, was eher einem Abfließen, Entweichen von "intelligence", d.h. von Informationen und Wissen sehr nahekommt, nämlich dem "Abwandern hochqualifizierter Fachleute zu besser bezahlten Stellen im Ausland".

Eine weitere, unserer Sprechfaulheit sehr entgegenkommende Methode, neue Worte zu schaffen, ist der Gebrauch von Abkürzungen.

H.Q. oder CD in Versalien sind sehr gebräuchliche, feststehende Begriffe, die viel häufiger verwendet werden, als das ursprüngliche "headquarters" oder "compact disk". Beide werden im Englischen wie ein zweisilbiges Wort ausgesprochen: H.Q. wie "Ätsch-kju", CD wie "Ziedie". Doch in beiden Fällen mag man sich wohl noch bewußt sein, daß man eigentlich eine Abkürzung benutzt. Anders ist das bei manchen Abkürzungen, die sich sogar hier bei uns als neue Wortschöpfungen eingebürgert haben, ohne daß man sich immer klar darüber ist, welcher Begriff ursprünglich dahintersteckte. Wir sprechen von Laserlicht und Laserstrahlen und schreiben das Wort LASER nicht einmal mehr in Versalien. Ursprünglich kommt L.A.S.E.R. jedoch von "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" - es handelt sich um einen ganzen Satz von Anfangsbuchstaben, im Englischen "Acronyms" genannt. SCUBA wird im Englischen selbstverständlich für das Atemgerät beim Tauchen verwendet. Und hier werden gewiß die wenigsten wissen, daß SCUBA von "Self Contained Underwater Breathing Apparatus" kommt und eigentlich auch nur ein Acronym ist.

Ein beinahe schon "antikes" Beispiel für diese Gewohnheit, wenn auch kein ganz reines Acronym, ist das Wort SNOB, das schon aus dem 18. Jahrhundert stammt. Damals wurden die nicht adligen Studenten an der Universität Cambridge mit dem Vermerk S.NOB. für "sine nobilitate" (lat. ohne Adel) in die Matrikel eingetragen.

Moderne populäre Acronyme, die sich auch über den angelsächsischen Sprachraum hinaus, beispielsweise auch in Deutschland, verbreiten, sind Begriffe, mit denen ein bestimmter Personentypus beschrieben wird. Das gebräuchlichste Acronym dieser Art ist "Yuppie". Es leitet sich von "Young urban professional person" her, mit der eine bestimmte äußere Erscheinung, ein gewisses "Styling" nach neuester, teuerster und gediegenster Mode, und das Singlebewußtsein eines jungen Menschen der Mittelschicht gemeint ist, der in der Stadt arbeitet. Dieser Begriff wurde anfangs eher kritisch verwendet, setzte sich aber sowohl als Schimpfwort und auch als Szenewort oder Modewort durch, mit dem die so bezeichnete Menschengruppe ihr Selbstbewußtsein unterstrich. Die Popularität dieses Begriffs regte Presse und Medien zur Nachahmung solcher Kreationen an, die jedoch allesamt nicht die gleiche Verbreitung fanden. Einer dieser Begriffe ist beispielsweise DINKY, das praktisch für die gleiche Lebenshaltung, das gleiche Unabhängigkeitsbestreben und die gleiche Einstellung zur Mode steht, nur wird damit ein jung verheiratetes, karrierebewußtes Pärchen und keine Einzelperson beschrieben: "Dual income, no kids yet."

Wichtig bei Unterscheidung zwischen "Acronyms" und "Abbreviations", also normalen Abkürzungen wie BBC, IFN usw. ist, daß daraus immer ein gut sprechbares Wort entstehen muß, um als Acronym zu gelten. NASA (National Aeronautic Space Agency) wäre ein Beispiel für ein typisches Acronym, bei dem man noch nicht vergessen hat, daß es sich eigentlich um eines handelt.

Eine weitere Art, Worte neu zu kreiren, besteht darin, ihnen einfach den Namen des Schöpfers dieser Innovation aufzudrücken. Eine solche Wortbildung heißt im Englischen wie im Deutschen "Eponym". Klassische Beispiele sind hier das "Sandwich", das seinen Namen vom Earl von Sandwich erhielt, der so sehr dem Spiel verfallen war, daß er sich keine ordentlichen Mahlzeiten erlaubte und zu Snacks griff, vorzugsweise belegten Broten bzw. Klappstullen; oder die in keinem englischen Haushalt fehlenden Wellingtons, oft liebevoll Rubber- Wellies genannt, Gummistiefel, die der Stiefelform des Dukes of Wellington nachempfunden worden sind. Dieser trug sie natürlich in Leder. "Shrapnel" ist ebenso ein Eponym aus dem Nachnamen des Erfinders.

Auch die ehemalige Premierministerin Margaret Thatcher hat bei vielen neuen Wortschöpfungen Pate gestanden, die meist direkt mit ihrer persönlichen Politik zu tun haben. "Thatcherism", "Thatcherist", "Thatcherright" sind Beispiele dafür (auch zu einer neuen Verbbildung gab sie Anlaß: "to handbag someone" ursprünglich to bag someone = jemanden in die Tasche stecken. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte...).

Im Zeitalter des Konsums ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn mancher stehende Begriff von Markennamen abgeleitet wird. Ein "Hoover" ist 'd i e' Bezeichnung für alle möglichen Staubsauger, auch von anderen Herstellern - in diesem Fall ebenfalls ein Eponym, denn William Hoover war der erste, der am Fließband gefertigte Staubsauger in großen Mengen auf den Markt brachte. Auch gibt es im Englischen kein Wort wie "staubsaugen". Statt dessen heißt es "to hoover the floor", wenn man davon spricht, den Boden zu saugen.

Ein weiteres klassisches Beispiel: 1880 verhängte die "Irische Landesliga" über einen Güterverwalter wegen seines unehrlichen Verhaltens den Bann. Daraufhin wagte niemand mehr, mit diesem Mann zu verkehren, erst recht nicht geschäftlich. Der hinterhältige Geschäftsmann hieß James Boycott. Seither gibt es im englischen wie im deutschen Sprachgebrauch das Wort Boykott und boykottieren (im Englischen natürlich in der ursprünglichen Fassung "boycott").

Ein mit einem derartigen Boykott belegter Geschäftsmann muß nach einer gewissen Zeit Bankrott erklären, "Declaration of bankruptcy", wie es im Englischen heißt. Womit wir wieder bei einem geschichtlich begründeten Bedeutungswandel eines Wortes wären, der in diesem Fall auch noch aus einem anderen Land stammt. Beide Begriffe haben ihre Wurzel im Italienischen und stammen von "banca rotta" ab, was soviel wie "gebrochene Bank" bedeutet und auf folgender seltsamen Geschichte basiert: Im mittelalterlichen Venedig, einem schon damals großen Warenumschlagsplatz, dienten den Kaufleuten einfache Holzbänke als Verkaufsstände. Kam ein Kaufmann in Zahlungsschwierigkeiten, so übte der Gläubiger Selbstjustiz und zerstörte die Bank, also das Geschäft des Schuldners, das infolgedessen "banka rotta" - zu deutsch "bankrott" - war, was in der englischen Sprechweise zu "bankrupt" wurde.

Viele Neuschöpfungen von Worten stammen aus einer anderen Sprache. Im deutschen Sprachraum kultiviert man die sogenannten Anglizismen, in Frankreich hingegen wehrt man sich gerade in den letzten Jahren mit Gesetzesentwürfen zur Reinerhaltung der französischen Sprache gegen allzu viele Anglizismen - ein Anachronismus par exellence.

In diesen Zeiten des internationalen Handels, der Reisen in entlegenste Länder, des Satelliten-Fernsehens und der High-speed- Kommunikation, stehen die patriotischen Reinerhalter der Sprache, die es fast in allen Ländern gibt, auf verlorenem Posten. Leihen ist einfach leichter, als sich selbst etwas Neues auszudenken.

Im englischen Sprachraum kommen solche Übernahmen aus anderen Sprachen seltener vor. Deutsches "kraut" und "wurst" ist allerdings bekannt, ebenso das "glockenspiel" und auch das carrousel stammt vom deutschen Karussel. "Rucksack" wie "angst" wurden ebenfalls aus dem Deutschen entlehnt.

Auffällig ist jedoch, daß vieles, was den Bereich der guten Küche betrifft, aus dem Französischen stammt, und besonders dann, wenn man versucht das Exquisite daran zu betonen. Vielleicht kommt es daher, daß die Engländer ihre Küche und alles, was mit Essen zu tun hat, nicht gerade für ihre stärkste Seite halten.

So steht beispielsweise auf der Speisekarte eines feinen Restaurants (dem "menu", übrigens auch aus dem französischen geborgt) selten

Starter:
Main Course:
Pudding:

sondern eher die französischen Begriffe dafür:

Hors-d'oeuvres:
Entrée:
Dessert:

was sich ja auch gleich viel vornehmer, kultivierter und kulinarischer anhört, oder?

Ein weiteres Beispiel für die Unsicherheit der Engländer ihrer Kochkunst gegenüber besteht darin, daß es fast in jeder Sprache eine Art Formel bei Beginn der Mahlzeit gibt, die besagt, daß man es sich schmecken lassen soll - nicht jedoch im englischen Sprachraum. Es gibt praktisch kein englisches Äquivalent, das sagt: "enjoy your food"!

Statt dessen wird das französische "Bon appétit" verwendet, wenn man überhaupt etwas zum Essen selbst sagen will.

Weitere Leihgaben aus anderen Ländern sind "bungalow" aus dem Hindi, "avantgarde" aus dem Französischen, "anorak" und "igloo/iglu" aus der Eskimosprache, "schmal(t)z" aus dem Jiddischen (bedeutet im übertragenen Sinn "Gefühlsduselei, sentimentaler Kitsch"), "kitsch" aus dem Deutschen, "veranda", "marmelade" und "pagoda" aus dem Portugisischen, "divan" (Diwan), "caravan" (Karawane, Wohnwagen), "shawl" (Kopftuch) und "bazar"/"bazaar" (Markt (Basar), Kaufhaus (Wohltätigkeits)basar) aus dem Persischen usw.

Das ist eine kurze Übersicht zu Prägungsmethoden neuer Wörter, wie sie im Englischen Sprachraum vorkommen. Sicher ist die Aufzählung nicht unbedingt vollständig, und man kann sich spontan sogar eine Reihe weiterer Methoden ausdenken, neue Worte zu schaffen. Bei den meisten Wortschöpfungen lassen sich jedoch die genannten Methoden wiedererkennen.

Die englische Sprache verändert und erneuert sich auf diese Weise ständig. Das ist bei jeder lebendigen Sprache unumgänglich, und es hätte auch gar keinen Zweck, sich dagegen zu wehren und auf dem einmal Gelernten zu bestehen. Für den Lernenden bleibt ein kleiner Trost: Nicht alles Neue kommt auf einmal, sondern Änderungen entwickeln sich langsam mit den Menschen und ihren Möglichkeiten. Für Leute, die Englisch nur als Fremdsprache lernen, heißt das ebenso wie für Briten, Australier, Amerikaner u.a. von Geburt aus englisch sprechende "native-speaker", daß sie sich dem Lernprozeß nicht entziehen sollten, was sich auf angenehme Weise durch Zeitungen, aktuelle, zeitgenössische Romane, Hörspiele oder auch Radioprogramme (BBC worldservice u. dgl.) bewerstelligen läßt.

Mir bleibt nur noch, mich mit einem sehr alten, englischen "blend" zu verabschieden, der eigentlich "God be with you" heißt, doch seine ehemals religiöse Bedeutung inzwischen vollständig verloren hat: - GOOD BYE -

Erstveröffentlichung 26. Februar 1996
aktualisierte Fassung


24. Januar 2007