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UNIVERSITÄT/102: Hildesheim - Wie das Deutschland-Stipendienprogramm Menschen verbindet (idw)


Stiftung Universität Hildesheim - 20.05.2014

Kunst trifft Naturwissenschaft: Wie das Deutschland-Stipendienprogramm Menschen verbindet



Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wächst die Zahl der Stipendiaten (Deutschlandstipendium) 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 42 %. Hildesheim liegt über dem Bundestrend. Wenn Unternehmer Udo Noack in der Universität Hildesheim ankommt, dann begegnen ihm keine frontalen Stuhlreihen sondern kleine runde Tische. So fällt der Austausch leichter, und dieser ist gewünscht, sagt Markus Langer, der an der Uni für das Stipendienprogramm zuständig ist. "Der persönliche Kontakt zwischen Fördernden und Geförderten ist mindestens so wichtig wie die finanzielle Unterstützung." Zum gemeinsamen Austausch gehören Improvisationstheater, Betriebsbesichtungen und Diskussionen über Wissenschaftsthemen.

Wenn Unternehmer Udo Noack in der Universität ankommt, dann begegnen ihm keine frontalen Stuhlreihen sondern kleine runde Tische. So fällt der Austausch leichter, und dieser ist gewünscht, sagt Markus Langer, der an der Hildesheimer Uni für das Deutschlandstipendienprogramm zuständig ist. "Der persönliche Kontakt zwischen Fördernden und Geförderten ist mindestens so wichtig wie die finanzielle Unterstützung", so Langer. Zweimal im Jahr kommen alle Stipendiatinnen und Stipendiaten der Universität - derzeit fast 200 aus allen Programmen, davon erhalten 58 ein Deutschlandstipendium - zusammen. Auch die Förderer sind gern gesehene Gäste. Dann machen sie gemeinsam Improvisationstheater, besichtigen Betriebe oder diskutieren über Wissenschaftsthemen.

Mit mittlerweile 58 eingeworbenen Deutschlandstipendien liegt die Universität Hildesheim über dem Bundestrend. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Zahl noch einmal um 75 % (bundeweite Steigerung: 42%) gesteigert werden.

Als Inhaber eines Unternehmens mit 65 Mitarbeitern in Sarstedt liegt Udo Noack sehr an der Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Und dennoch: Er unterstützt in Hildesheim in diesem Jahr nicht Studierende aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, sondern eine angehende Kulturwissenschaftlerin. "Ich freue mich, als Naturwissenschaftler eine Studentin der Kulturwissenschaften zu fördern." Im ersten Gespräch sagte die Studentin Natascha Häutle, sie studiere ein "dem Unternehmen auf den ersten Blick fern erscheinendes Fach". Bis sie erläutert: "So fern sind wir uns gar nicht, denn die Natur, die ist ein Kunstwerk und wie wir mit ihr umgehen, das ist Kultur. Außerdem steht ein Kulturwissenschaftsstudium der Beschäftigung mit Umweltthemen durchaus nicht im Wege - wenn auch die Auseinandersetzung oft eher auf ethischer und gesellschaftspolitischer Ebene erfolgt." Die beiden freuen sich, dass sie aufeinander getroffen sind und lassen sich auf dieses disziplinübergreifende Experiment ein. "Mit dem Deutschlandstipendium möchte ich die Kreativität der Studierenden und deren Studienerfolg wertschätzen", sagt Noack. Damit möchte der Unternehmer "die kulturelle Infrastruktur in der Region stärken".

Markus Langer von der Universität hofft nun auf weitere Förderer, die auch über ihr eigenes Berufsfeld hinaus Hildesheimer Studierende - ob angehende Mathematik- und Biologielehrer, Autoren, Medienübersetzer, Informatiker oder Sozialpädagogen - unterstützen. "Es ist noch Luft nach oben. Der Bund würde sogar über 90 Stipendien bezuschussen, wenn wir weitere private Förderer finden", sagt Langer. Die Entwicklung ist bisher erfreulich, immer mehr Bürgerinnen und Bürger entscheiden sich, ein Stipendium zu geben. Darunter sind auch Universitätsangehörige sowie einige Hildesheimer Service-Clubs und deren Mitglieder.

Dabei wird der Betrag - 150 Euro im Monat je Stipendiat -, den ein regionales Unternehmen, eine Stiftung oder Privatperson für ein "Deutschlandstipendium" gibt, durch den Bund verdoppelt. Somit erhalten Stipendiaten monatlich 300 Euro, also 3600 Euro im Jahr. Im Wintersemester 2012/13 konnte die Universität Hildesheim 33 Stipendien vergeben. Seit dem Wintersemester 2013/14 werden 58 Studierende gefördert.

Wer ein Stipendium stiften möchte, kann sich mit Markus Langer unter 05121.883.90130 oder markus.langer@uni-hildesheim.de in Verbindung setzen. Über die Stipendienvergabe entscheiden die Auswahlkommissionen der Fachbereiche der Universität. Ein ideelles Begleitprogramm unterstützt Studierende und Stipendiengeber darin, miteinander in Kontakt zu kommen und zu bleiben.

Interessierte Studierende können sich bei Fragen zu den Stipendienprogrammen an die Stipendienberatungsstelle wenden und ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren (E-Mail stipendien@uni-hildesheim.de).

Die nächste Bewerbung um ein Deutschlandstipendium ist zum Wintersemester 2014/15 möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2014.


Weitere Informationen unter:
http://www.deutschlandstipendium.de/_media/2013-05-24_Deutschlandstipendium_Presseservice_Bildungsmaezene.pdf
- Beispiel aus der Uni Hildesheim: Ehemalige Lehrerin unterstützt Lehramtsstudentin, Christa Mezzetti und Valentina Sieg

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution102

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Stiftung Universität Hildesheim, Isa Lange, 20.05.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2014